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bundesliga

Hansi Flick seit einem Jahr beim FC Bayern München: die perfekte Verbindung

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Anfang November 2019 übernahm Hansi Flick das Ruder beim FC Bayern München. Anfangs war er Interimstrainer, doch schnell stellte sich die Verbindung von Flick und dem FCB als perfekt heraus. Der 55-Jährige hat mit dem deutschen Rekordmeister das Triple geholt und einen Vertrag bis 2023 in der Tasche.

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"Bis auf weiteres", hieß es in der Pressemitteilung, die der FC Bayern München zur Trennung von Trainer Niko Kovac am 3. November 2019 herausgab, werde "Co-Trainer Hans Flick die Mannschaft des FC Bayern betreuen". Der Zeitraum, in dem der 55-Jährige das Sagen haben würde, schien klar begrenzt zu sein. Doch es dauerte nicht lange, bis der Interimstrainer Argumente für den dauerhaften Aufstieg sammelte. Gleich das erste Bundesliga-Spiel unter Flicks Leitung gewannen die Bayern mit 4:0 gegen Borussia Dortmund. Es war der Auftakt zu einer höchst erfolgreichen Zeit. Flick erhielt zunächst das Vertrauen bis Weihnachten, dann bis zum Ende der Saison.

Zwei Niederlagen im November 2019 sollten die letzten der Bundesliga-Saison für die Elf von der Säbener Straße sein. Am Ende der Spielzeit stand eine höchst souveräne Meisterschaft mit 13 Punkten Vorsprung vor dem Vizemeister BVB. Doch das war nicht alles: Im Juli 2020 folgte der DFB-Pokalsieg durch ein 4:2 gegen Bayer 04 Leverkusen und im August sogar der Champions-League-Sieg. Beim Finalturnier in Lissabon besiegte Flicks Team Paris St. Germain mit 1:0 durch ein Tor von Kingsley Coman.

Einen neuen Arbeitsvertrag hatte Flick zu jenem Zeitpunkt längst in der Tasche. Anfang April wurde der gebürtige Heidelberger mit einem Kontrakt bis 2023 ausgestattet. "Der FC Bayern ist mit der Arbeit von Hansi Flick sehr zufrieden. Die Mannschaft hat unter ihm eine sehr gute Entwicklung genommen, spielt attraktiven Fußball, der sich auch in den Ergebnissen widerspiegelt", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge zur Verlängerung.

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Flick hat das Team, das unter Kovac ins Straucheln geraten war, in eindrucksvoller Manier wieder auf Kurs gebracht. Er gewann in seiner ersten Saison 88 Prozent aller Bundesliga-Spiele – das ist die historisch höchste Siegquote aller Bundesliga-Trainer. Unter seiner Leitung fand Weltmeister Thomas Müller wieder zu seiner Top-Form, stellte mit 21 Vorlagen in der Saison 2019/20 einen Bundesliga-Rekord auf. Torjäger Robert Lewandowski war mit 15 Treffern und sechs Assists sowohl bester Torjäger als auch bester Vorlagengeber der Champions-League-Saison und wurde zurecht zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.

Flick selbst wurde zu Europas Trainer des Jahres gekürt. Er überzeugt nicht nur mit seiner Fachkompetenz, sondern auch als Mensch. Er weiß, wie er die Spieler ansprechen muss und schafft es so, den mit Stars gespickten Kader auf die gemeinsamen Ziele einzuschwören. "Seine menschlichen Qualitäten überzeugen, seine Empathie spricht für ihn", betont Rummenigge.

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Zudem zeichnet Flick eine große Bescheidenheit aus, wie sich in Aussagen wie diesen zeigt: "Erfolg hat man nie alleine. Klar steht man als Cheftrainer an vorderster Front, aber ich gebe das gerne ab, weil es meine absolute Überzeugung ist, dass man nur so erfolgreich sein kann, wenn alle an einem Strang ziehen." Und das tut die Mannschaft unter der Führung des ehemaligen DFB-Sportdirektors und Co-Trainers des Nationalelf. Flick und der FC Bayern – das ist die perfekte Verbindung. Mindestens bis 2023.

Tim Müller