
Die ganze Welt jubelt über "Wusiala"
Duell der Künstler: Im Topspiel zwischen Bayer 04 und dem FC Bayern treffen in Florian Wirtz und Jamal Musiala zwei wahre Alleskönner aufeinander. Nationale wie internationale Trainergrößen können nicht genug von den beiden Ausnahmespielern sehen.
Auf die Defensivreihen von Tabellenführer FC Bayern München sowie auf die Abwehrkette vom Zweiten Bayer 04 Leverkusen kommt am Samstagabend so einiges zu: nämlich die beiden Super-Dribbler Florian Wirtz und Jamal Musiala. Neun Tore und neun Vorlagen hat Leverkusens Star bislang in dieser Bundesliga-Saison eingesammelt, beim Ausnahmekönner des Rekordmeisters sind bislang zehn Treffer und zwei Assists auf sein Scorer-Konto eingelaufen.
So ähnlich sich "Wusiala" auf den ersten Blick scheinen, gibt es dennoch feine Unterschiede bei den beiden 21 Jahre alten Stars. So sieht es beispielsweise Jogi Löw, der 2014 Deutschland als Bundestrainer zum WM-Titel in Brasilien führte: "Was Jamal auszeichnet, ist seine Geschmeidigkeit und Beweglichkeit auf engem Raum. Seine Dribbling sind seine ganz große Stärke. Florian ist für mich ein bisschen gradliniger und ein bisschen mehr der Spielmacher. Er hat seinen Blick immer oben und ist stets in der Lage, den letzten Pass zu spielen."

Musiala und Wirtz haben sich stark weiterentwickelt
Löw hatte einen großen Anteil daran, dass sich Musiala einst für den DFB und gegen die englischen "Three Lions" entschied. Davon profitiert aktuell vor allem auch Bundestrainer Julian Nagelsmann, der sich über die Weiterentwicklung des Bayernstars enorm freut: "Jamal hat viel an seiner Box-Präsenz gearbeitet. Beim Club und auch bei uns in der Nationalmannschaft." Nagelsmann gefällt das häufigere Vorstoßen in den Strafraum und, dass Musiala mittlerweile auch sehr stark beim Offensivkopfball agieren kann.
Auch Wirtz schläft nicht, was die eigene Entwicklung angeht: "Flo spielt ökonomischer. Er ist sehr fleißig, aber bei der Anzahl an Spielen, die er absolviert, ist es schon ratsam, dass du dir bestimmte Momente raussuchst und dann mit voller Energie vollziehst." Wirtz läuft sehr viel, arbeitet viel gegen den Ball mit und weiß also mittlerweile, wie er das noch besser für den eigenen Output dosieren kann und muss.

Nationale wie internationale Trainerstars schwärmen von "Wusiala"
"Er ist ungemein wichtig für seine Mannschaft, kann auf verschiedene Arten angreifen und trägt zur Kompaktheit seiner Mannschaft bei", beschrieb Diego Simeone vor dem Champions-League-Duell zwischen Atlético Madrid und Leverkusen den B04-Spielmacher. Bei seinem eigenen Team sieht "El Cholo", wie der Atléti-Coach gerne genannt wird, eine vergleichbare Wichtigkeit bei Antoine Griezmann, der beim WM-Triumph Frankreichs 2018 zwischen den Linien die Fäden zog und seit Jahren zentraler Bestandteil der Madrid-Offensive ist.
"Sie spielen ein bisschen auf unterschiedlichen Positionen, sind aber beide super Dribbler, sehr jung und sehr entscheidend für ihre Mannschaften. Natürlich kann ich die Vergleiche nachvollziehen", sagte auch bereits Thomas Tuchel, einst Coach von Musiala in München und mittlerweile Englands Nationalcoach, als er auf seinen ehemaligen Schützling und Wirtz angesprochen wurde. Ein weiterer ehemaliger Trainer Musialas, Hansi Flick, der mittlerweile beim FC Barcelona den Ton angibt, kommt bei Bayerns Nummer 42 nicht aus dem Schwärmen heraus: "Es ist einfach ein Genuss, ihn spielen zu sehen!"
Musialas aktueller Coach, Vincent Kompany, vergleicht seinen Schützling mit Granden wie Zinédine Zidane und Ronaldinho: "Er ist einer dieser Spieler." Wie eben auch Wirtz, mit dem Musiala beim DFB zusammen wirbelt. Werden die beiden auch mal auf Club-Ebene, in der Bundesliga zusammenspielen? "Wenn ich einen Traum haben darf, dann würde ich sagen, dass Florian Wirtz zum FC Bayern muss", sagte unlängst Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FCB. Erst mal kommt's am Samstag zum Fiebertraum eines jeden Fußball-Fans: Musiala und Wirtz auf einem Feld, gegeneinander, beim Spitzenspiel zwischen Meister und Rekordmeister.
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