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Feierbiest, Vorangeher, Weiterbringer: Der einmalige Jackson Irvine

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Mit dem FC St. Pauli und Jackson Irvine haben sich zwei gesucht und gefunden. Der 32-jährige Australier ist nicht nur Kapitän und Leistungsträger des Kiezclubs, er ist vielmehr mittlerweile auch ein Aushängeschild des Vereins.

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Ganze 328 Tage lang musste er warten, bis der Torknoten endlich geplatzt ist. Im so wichtigen WM-Qualifikationsspiel gegen Indonesien traf St. Paulis Kapitän Jackson Irvine in der Länderspielpause gleich doppelt für die australische Nationalmannschaft und verhalf ihr so zu einem 5:1-Erfolg und einem großen Schritt in Richtung Endrunde 2026. 

Für die "Boys in Brown" war der 32-Jährige letztmals im April 2024 im Zweitligaspiel gegen Hansa Rostock erfolgreich, am vergangenen Spieltag beim 1:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim vergab er hingegen noch vier hochkarätige Gelegenheiten - es waren seine vergeblichen Torschussversuche 27 bis 31 in der Bundesliga. Anschließend war er dennoch zu Späßen aufgelegt. "Im Moment nutze ich alle Möglichkeiten, um kein Tor zu erzielen", lachte er die Torflaute weg.

Vorangänger: Die Kapitänsbinde hat sich Jackson Irvine auf St. Pauli erarbeitet - IMAGO/Roberto Seidel

Irvine und St. Pauli - das passt perfekt!

Der Mittelfeldspieler mit den langen Haaren, dem Schnauzer und den lackierten Fingernägeln, am Millerntor wird der Australier an ganz anderen Sachen gemessen als nur an Toren. 2021 aus Schottland von Hibernian FC in die Hansestadt gewechselt, eroberte Irvine die Herzen der St. Paulianer im Sturm und stieg in der Hierarchie des Teams in Windeseile zum Kapitän auf. Seine bodenständige Art - Irvine wohnt selbst auf dem Kiez und macht sich bei Heimspielen zu Fuß auf den Weg zum Stadion - kommt an und verkörpert den Verein par excellence.

Darüber hinaus gibt Irvine aber auch auf dem Platz alles, ist mit 317,8 abgespulten Kilometern der mit Abstand lauffreudigste Spieler der Bundesliga und eine echte Kämpfernatur. Auch dank ihm schaffte der FC St. Pauli in der Vorsaison die lange erträumte Rückkehr in die Bundesliga - und die Chancen auf einen Verbleib im Oberhaus stehen derzeit gut.

Fanliebling: Den Gang in die Kurve sucht Jackson Irvine mit Freude - IMAGO/Henning Rohlfs

Australischer Premierentreffer gegen die Bayern?

St. Pauli und Jackson Irvine, das sei schon bei der ersten Anfrage des Clubs damals ein "No-Brainer" gewesen, wie sein Vater Steve Irvine erzählt. "Der Verein und seine Werte, sie passen einfach sehr gut zueinander." Deswegen soll die Beziehung noch möglichst lange halten.

Vielleicht bald auch wieder mit Toren von Irvine, das nötige Selbstvertrauen hat er sich ja gerade erst bei der Nationalmannschaft geholt. Und der kommende Gegner am 27. Spieltag wäre doch prädestiniert für ein Premierentor Irvines. Gegen den FC Bayern München hat in der Geschichte der Bundesliga nämlich noch nie zuvor ein Australier getroffen.