Thomas Müller, Serge Gnabry und Eric Maxim Choupo-Moting wären mögliche Lewandowski-Alternativen - © DFL Deutsche Fußball Liga
Thomas Müller, Serge Gnabry und Eric Maxim Choupo-Moting wären mögliche Lewandowski-Alternativen - © DFL Deutsche Fußball Liga
bundesliga

So könnte der FC Bayern München ohne Robert Lewandowski spielen

xwhatsappmailcopy-link

Robert Lewandowski fehlt dem FC Bayern München etwa vier Wochen. Nachdem der Torjäger für Polen doppelt gegen Andorra traf, musste er angeschlagen vom Spielfeld. Diagnose: Bänderdehnung im rechten Knie. Nach dieser Hiobsbotschaft hat Hansi Flick nun mehrere Möglichkeiten, um Lewandowski in der Offensive zu ersetzen. Wie wird der Rekordmeister also an den kommenden Spieltag im Sturm auflaufen?

Jetzt ungebrenzte Transfers im Fantasy Manager nutzen!

Robert Lewandowski war auf dem besten Wege, den ewigen Torrekord von Gerd Müller in der Bundesliga zu knacken. Nun erlitt der Stürmer des FC Bayern München durch seine Knieverletzung einen herben Rückschlag und fällt länger aus.

Wie wichtig der Pole für den Rekordmeister in dieser Saison war, macht ein kurzer Blick auf die Zahlen deutlich, denn Lewandowski schoss 45 Prozent der Bayern-Tore (35 von 78).

Seitdem der Stürmer beim FC Bayern spielt (2014), verpasste er nur 15 der 230 möglichen Bundesliga-Spiele - die meisten allerdings nicht verletzungsbedingt, sondern weil er geschont wurde. In diesen 15 Partien gab es für den FC Bayern elf Siege, drei Remis und eine Niederlage - jene einzige Niederlage gab es Ende der Saison 2014/15 in Leverkusen, als Bayern schon als Meister feststand. Lewandowski verpasste allerdings auch noch nie ein Spiel gegen RB Leipzig oder Borussia Dortmund.

Bundesliga-Match-Facts-Analyse: RB Leipzig und FC Bayern im Vergleich

Der Ausfall des Weltfußballers könnte für die Bayern aber gerade in dieser Saison - trotz der positiven Gesamtbilanz ohne ihn - schwer zu kompensieren sein, zumal es nun binnen zehn Tagen unter anderem in der Bundesliga gegen Leipzig und zweimal gegen Paris Saint Germain in der Champions League geht.

Backup Choupo-Moting

Eric Maxim Choupo-Moting wurde genau für diese Situationen geholt und könnte Lewandowski eins zu eins im Sturm ersetzen. Dass er trotzt geringer Einsatzzeit sofort bereit sein wird, bewies der 32-Jährige schon mehrmals in dieser Saison: Als Lewandowski verletzt in der Champions League ausfiel, spielte Choupo-Moting in der Spitze und erzielte gegen Lok Moskau ein Tor. Ebenso kam er gegen Lazio Rom für den Polen ins Spiel und markierte einen Treffer. In der Bundesliga kam der Kameruner 421 Spielminuten, verteilt auf 16 Spiele, zum Einsatz. Davon 13 als Joker. Außerdem war er 2020/21 an einem Bundesliga-Tor beteiligt (Treffer beim 5:1 gegen Köln am 23. Spieltag).

Gnabry wie im DFB-Team

In den Spielen der WM-Qualifikation setzte Bundestrainer Löw Serge Gnabry als falsche Neun im Angriff ein - und das mit Erfolg: Der 25-Jährige gab beim 3:0-Sieg gegen Island zwei Vorlagen und markierte den 1:0-Siegtreffer in Rumänien. Mit Leroy Sane auf der linken Seite und Leon Goretzka und Joshua Kimmich im Mittelfeld hätte Gnabry gleich drei weitere vertraute Mitspieler, die dieses System direkt beim FC Bayern umsetzen könnten.

Spieler mit Torinstinkt

Nach „Lewangoalski“ hat Thomas Müller nun einem weiteren Teamkameraden einen Spitznamen verpasst: Als „Scoretzka“ soll Leon Goretzka nun laut Müller in die Bresche für den verletzten Lewandowski springen. Dieser neue Titel für den 26-Jährigen ist gar nicht so weit hergeholt, denn Goretzka befindet sich momentan in Topform: Nach seinem Ausfall im Januar glänzte er in den letzten vier Spielen mit zwei Toren und vier Assists.

Auch Namensgeber Müller könnte Lewandowskis Fehlen durch seinen Torriecher kompensieren. Hinter den spitzen ist der Ur-Bayer flexibel einsetzbar und steuerte bisher zehn Tore und 14 Vorlagen bei. Mit Gnabry im Offensiv-Verbund wäre damit der Angriff sehr variabel. Flick wird aber auf die Qualitäten als Spielgestalter des ligaweit besten Vorbereiters kaum verzichten wollen.

Vorlagen-König Thomas Müller: Bayerns X-Faktor im Titelkampf

Egal wann Robert Lewandowski zurückkommen wird, den ewigen Torrekord von Gerd Müller wird er direkt wieder anpeilen. Sein polnischer Mannschaftskollege Jan Bednarek ist sich sicher, dass der Torjäger "noch stärker zurückkommt und noch hungriger auf Tore sein wird. Vielleicht ist es auch etwas Positives. Er wird danach frischer und torhungriger sein."