Manuel Neuer hat jetzt 205 Mal in der Bundesliga kein Gegentor kassiert - Rekord! - © DFL Deutsche Fußball Liga
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Bundesliga-Rekord: Manuel Neuer vom FC Bayern München hat die meisten Zu-Null-Spiele

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Manuel Neuer bestätigt auch in dieser noch jungen Saison, dass er noch immer zur absoluten Weltklasse zwischen den Pfosten gehört. In der Vorsaison holte er den neunten Meistertitel seiner Karriere, zog damit an seinem Vorgänger Oliver Kahn vorbei – nun hat sich Neuer den nächsten Rekord geschnappt und die meisten Zu-Null-Spiele der Bundesliga-Geschichte auf dem Konto!

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Es gibt nur wenig, was Manuel Neuer noch nicht im Profifußball gewonnen hat. Neunmal Deutscher Meister, sechsmal DFB-Pokalsieger, zweimaliger Champions-League-Sieger oder Weltmeister 2014 sind nur einige seiner insgesamt 24 Auszeichnungen. Am mittlerweile 35 Jahre alten Keeper des FC Bayern München verzweifelten schon so einige gestandene Stürmer, mit seinen Paraden ließ Neuer viele erstaunte Gegner zurück. In seinen über zehn Jahren als Profi sammelte der Torhüter durch seine starken Leistungen viele Rekorde.

Der Bayern-Kapitän ist der einzige Torhüter der Bundesliga-Geschichte, der mindestens 100 Spiele absolvierte und weniger Gegentore kassierte (358), als er Bundesliga-Spiele bestritt (441). In seinen 441 Bundesliga-Spielen blieb Neuer 205 Mal ohne Gegentor. Mit dem 5:0-Sieg gegen Hertha überholte der Torwart des Rekordmeisters nun seinen Vorgänger Oliver Kahn (204) und setzt sich vor den "Titan" an die Spitze dieser ewigen Bestenliste.

Bis zu diesen Bestmarken war es für Neuer ein langer weg. Der gebürtige Gelsenkirchener startete in der Jugend des FC Schalke 04 und durchlief die U-Mannschaften bis zur U19. Im Trikot der Königsblauen gab der Weltmeister am 19. August 2006 sein Bundesliga-Debüt. Beim 1:0-Sieg gegen Alemannia Aachen hütete Neuer 90 Minuten lang das Tor und wurde mit erst 20 Jahren vom damaligen Schalke-Trainer Mirko Slomka zum jüngsten Stammtorhüter der Bundesliga ernannt.

Sein größter Erfolg mit den Knappen war der DFB-Pokalsieg 2011 und das Erreichen des Champions-League-Halbfinales im selben Jahr. Die Zeit auf Schalke prägte Neuer besonders und war das Sprungbrett zu seiner steilen Karriere als Weltklasse-Torhüter. Aus diesem Grund lässt ihn der Abstieg seines alten Vereins nicht kalt: "Schalke ist der Club, bei dem ich groß geworden bin. Ich habe dort 20 Jahre gespielt und bin traurig, diese Entwicklung mitzuerleben", erklärte der Nationalmannschaftskapitän bereits im vergangenen Herbst angesichts der Talfahrt der "Königsblauen".

Neuer selbst ist dagegen hervorragend in Schuss, präsentiert sich in der besten Verfassung seiner Karriere, wenn es nach der Einschätzung von Bundesliga-Legende Lothar Matthäus geht: "In dieser Form habe ich Manuel Neuer in den vergangenen zehn Jahren nicht gesehen - und da war er schon Weltklasse", hält die Bayern-Legende fest. Der Welttorhüter sei immer da, wenn er gebraucht werde - beispielsweise im Champions-League-Finale oder im Duell um den UEFA-Supercup. "Da hat er die Titel für die Bayern festgehalten", so Matthäus.

In der letzten Saison hat Neuer zudem einen weiteren Titel seiner großartigen Karriere eingefahren: Am 32. Spieltag stand der FC Bayern bereits vor dem Duell mit Borussia Mönchengladbach als Deutscher Meister fest. Damit wurde der 35-Jährige zum alleinigen Rekordmeister unter den Torhütern und zog an Oliver Kahn vorbei, der acht Titel mit den Bayern holte. Das zeigt einmal mehr, dass Neuer zu den größten Keepern der Fußballgeschichte gehört. Mit dem Erreichen der neuen Bestmarke hat er sich von seinen Konkurrenten noch weiter abgesetzt.