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Vor dem Duell in Wolfsburg: Der FC Bayern München ist heiß auf den Befreiungsschlag

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Köln - Die Saison des FC Bayern München verlief bisher durchwachsen. Nach einem perfekten Start und vier Siegen in der Bundesliga in Folge, wartet der FCB nun seit drei Spielen auf einen Erfolg, verlor zuletzt sogar zwei Mal in Folge, wettbewerbsübergreifend sogar vier Partien. In der Tabelle ist München auf Rang sechs abgerutscht und hat vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Dortmund. Kein Grund zur Verzweiflung beim deutschen Rekordmeister. Denn eines ist ganz klar: Der Befreiungsschlag und die damit verbundene Aufholjagd werden nicht lange auf sich warten lassen.

Bayern hat die Erfolgsformel

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Die Saison ist gerade einmal sieben Spieltage alt. Und allen Bundesliga-Fans ist bewusst: Es kann und wird noch viel passieren. Das wissen auch die Bayern. Denn es ist nicht das erste Mal, dass München zu Beginn der Saison hinter der Konkurrenz zurückliegt. Im letzten Jahr etwa betrug der Rückstand auf Tabellenführer Dortmund zum gleichen Zeitpunkt sogar fünf Punkte. Der BVB hatte eine unglaubliche Erfolgsserie hingelegt, war sieben Spiele ungeschlagen und schien an der Spitze zu enteilen. Oder in der Saison 2009/10. Damals stand München nach dem 7. Spieltag sogar auf dem siebten Tabellenplatz, hatte sechs Zähler Rückstand. Aber die Mannschaft kam wieder zurück.

Und auch jetzt darf man die Bayern keinesfalls abschreiben. Immer wieder haben sie sich in der Vergangenheit mit Siegesserien aus den Tälern befreit und die Tabellenführung (zurück)erobert - und zuletzt sechs Mal in Folge die Meisterschaft eingefahren. Wenn ein Verein die Erfolgsformel kennt, dann der FC Bayern München.

- © gettyimages / Alexander Hassenstein

Kovac muss sich eingewöhnen

Es ist ganz klar, dass die Bayern in diesem Jahr etwas Anlaufzeit brauchen. Mit Niko Kovac ist ein neuer Trainer in München. Dass zu Beginn noch nicht alles fruchtet und jedes Rädchen in das andere greift, ist nicht ungewöhnlich. Zumal mit Jupp Heynckes zuvor ein Mann an der Seitenlinie stand, dessen Erfahrung und Ausstrahlung nur schwer zu erreichen ist. Kovac hingegen kennt dieses Niveau nur als Spieler. Unter anderem mit dem FC Bayern hat er es nach ganz oben geschafft und Titel eingefahren. Der 47-Jährige bewegt sich zwar nicht auf völlig neuem Terrain, muss sich aber erst an die Luft in der Top-Etage gewöhnen. Und dann sollte er auch bald den richtigen Dreh finden, um seine Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zu führen. So wie bei seinem Ex-Club Eintracht Frankfurt, den er von der Relegation (2016) zum DFB-Pokalsieg (2018) und in die Euro League geführt hat. Kovac versteht es, seine Spieler besser zu machen.

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Lewandowski freut sich auf Wolfsburg

Die Qualität im Kader ist da. Und auch wenn Thomas Müller, Jerome Boateng, Robert Lewandowski, James Rodriguez, Arjen Robben, Franck Ribery und Co. derzeit etwas hinter ihrer Topform hinterherlaufen, es darf angenommen werden, dass sie ihr Siegergen nicht verloren haben und rechtzeitig den Angriffsmodus wiederfinden - und dann die Konkurrenz auch wieder das Fürchten lehren.

Bayerns Nachwuchs scharrt mit den Hufen

Als nächstes geht es für den FC Bayern München zum Auswärtsspiel zum VfL Wolfsburg. Möglicherweise ist die Zeit des Befreiungsschlags schon in der Autostadt gekommen. Zumindest spricht die Bilanz eindeutig für den Rekordmeister: Zwölf der letzten 14 Bundesliga-Spieler gewannen die Bayern. Eine Art Lieblingsgegner sind die Wölfe auch von Lewandowski, der zuletzt sein 100. Länderspiel für Polen absolvierte. Der Stürmer, der bislang erst drei Tore schoss, zwei davon per Strafstoß, traf in 15 Bundesliga-Spielen gegen Wolfsburg 16 Mal. Zwölf Tore gelangen ihm allein in den letzten sechs Partien, nicht zu vergessen sein historischer Fünferpack vor drei Jahren. Es spricht also vieles dafür, dass am Wochenende der Knoten bei dem Polen - und seinen Teamkollegen - endlich platzt.

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Den 11. Spieltag im Visier

Und wenn nicht gegen Wolfsburg der heißersehnte Dreier gelingt, dann sicher in einem der nächsten Spiele: Mainz (A) und Freiburg (H) sind die nächsten Gegner in der Bundesliga. Zwischendurch geht es noch in der Champions League gegen AEK Athen und zum SV Rödinghausen (DFB-Pokal). Gegner, für den FC Bayern für gewöhnlich keine große Hürde darstellen. Am 11. Spieltag kommt es dann zum "Klassiker" gegen den BVB. Die letzten drei Bundesliga-Spiele gewannen die Münchner gegen Dortmund - mit 13:2 Toren. Es sieht also stark danach aus, dass der FCB dann die große Chance hat, an den Konkurrenten wieder heranzurücken, oder sogar an ihm vorbeizuziehen. Wie man sieht: Es ist noch lange nichts verloren.

Kristina Jäger