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Champions, Europa, Conference League: So spannend ist das Rennen um Europa!

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Während sich die ersten Teams schon ihren Startplatz im internationalen Wettbewerb für die nächste Saison gesichert haben, dürfen sich vor dem 30. Spieltag sogar weiter Mannschaften, die vermeintlich im "Niemandsland" der Tabelle stehen, Hoffnungen machen – zwischen Platz drei und zwölf geht es eng zu...

Der FC Bayern München hat sein Ticket für die kommende Champions-League-Saison seit dem 27. Spieltag sicher. Am letzten Spieltag hat nun auch Bayer 04 Leverkusen mit einem 0:0 gegen Union Berlin das Champions-League-Ticket final gebucht.

Schau dir jetzt die Tabelle genau an!

Für alle Teams dahinter wird der Kampf um die europäischen Plätze in dieser Saison zum echten Thriller! Denn in der Bundesliga hat sich aktuell noch kein weiteres Team sicher einen Platz unter den Top sechs erspielt - ein solcher muss es in dieser Saison wohl werden, um über die Liga in den europäischen Wettbewerb einzuziehen...

Bereits seit letzter Woche steht fest, was sich schon länger angedeutet hat: Für die Bundesliga wird es in der kommenden Saison keinen zusätzlichen Champions-League-Platz über die UEFA-Performance-Wertung geben – in der laufenden Spielzeit hatte davon noch Borussia Dortmund als Tabellenfünfter profitiert. 

Der Europa-League-Startplatz, der dem deutschen Pokalsieger zusteht, geht nur dann als zusätzlicher Startplatz an die Bundesliga, wenn der Pokalsieger bereits über die Bundesliga für den europäischen Wettbewerb qualifiziert ist – also nur dann, wenn Stuttgart den DFB-Pokal gewinnt und mindestens Sechster wird. Aktuell haben sie fünf Punkte Rückstand auf diesen Platz. 

Für viele Teams noch einiges möglich

Die Champions-League-Träume leben aber – sogar bis hinunter zum FC Augsburg. Historisch gesehen ist ein solcher Endspurt selten, aber nicht unmöglich: Leverkusen holte 2018/19 in den letzten fünf Spielen sieben Punkte Rückstand auf und stürmte noch in die Top vier. Ein Sprung von Platz neun aus gelang bisher nur dem BVB – allerdings im Zwei-Punkte-Zeitalter.

Ein echtes Wunder wäre es, wenn ein Team aus der unteren Tabellenhälfte den Sprung noch schafft – das gab es noch nie. Doch so eng wie in dieser Saison war es kaum je zuvor: Nur sechs Punkte trennen Rang vier und zehn – eine Konstellation, die es im Drei-Punkte-Zeitalter nur zweimal gab. Spannung bis zum Schluss garantiert!

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Eintracht Frankfurt steuert mit fünf Punkten Vorsprung auf Rang fünf klar auf die Champions League zu. Drei Siege aus den letzten vier Spielen und durchgehend in den Top vier seit Spieltag neun – vieles spricht für Platz drei am Saisonende. Die Eintracht holte die drittmeisten Siege (15), erzielte 58 Tore und liegt bei den Expected Goals (62,5) sogar auf Rang zwei. In die Top drei schaffte es Frankfurt zuletzt 1992/93 unter Kulttrainer „Stepi“ – damals reichte das noch nicht für einen Platz in der Königsklasse.

Die Top-Favoriten werden direkt verfolgt

RB Leipzig hat sich mit zwei Siegen in Folge zurück in die Top vier geschoben – erstmals seit dem 22. Spieltag. In 19 der bisherigen 29 Spieltage standen die Sachsen unter den ersten vier. In ihrer neunten Bundesliga-Saison peilt RBL die achte Champions-League-Teilnahme an (nur 2017/18 verpasst). Leipzig zeigt sich kampfstark: ligaweit die zweitmeisten Zweikämpfe (5.847), über die Hälfte davon gewonnen (51 %).

Der 1. FSV Mainz 05 ist nach vier sieglosen Spielen in Serie (zwei Remis, zwei Niederlagen) erstmals seit dem 23. Spieltag aus den Top vier gerutscht. Mit 46 Punkten nach 29 Spieltagen spielen die Mainzer zwar weiterhin ihre beste Bundesliga-Saison, der Vorsprung auf Rang sieben beträgt aber nur noch zwei Zähler. Bei der aktuellen Form droht das internationale Geschäft zu kippen. Immerhin: Die Defensive bleibt mit 34 Gegentoren ligaweit die zweitbeste hinter dem FC Bayern.

Der Sport-Club Freiburg setzte sich im Duell um die europäischen Plätze am letzten Spieltag mit 2:1 in Gladbach druch und zog damit an den Fohlen vorbei auf Rang sechs – ein Platz, der aktuell für die Conference-League-Play-offs reichen würde. Der Rückstand auf Rang vier beträgt nur noch drei Punkte. Besonders gefährlich bleiben die Breisgauer bei Standards: sieben Tore nach Ecken und drei nach Freistößen gehören zu den Topwerten der Liga. Zudem ließ kein Team weniger Großchancen zu (25).

Borussia Mönchengladbach rutschte nach dem 1:2 gegen Freiburg auf Rang sieben ab – der Platz in den Top sechs war nur von kurzer Dauer. Der Rückstand auf Freiburg beträgt jedoch nur einen Punkt, auf Rang vier sind es vier. Mit 20 Punkten in der Rückrunde gehört Gladbach zu den formstärksten Teams – nur Bayern, Leverkusen und Augsburg holten mehr. Auch in der Luft sind die Fohlen top: 52 % gewonnene Kopfballduelle (Rang drei), elf Kopfballtore und nur drei Gegentreffer per Kopf – beides Ligabestwert.

Borussia Dortmund fährt zum Saisonendspurt nochmal Vollgas. Die Borussen blieben in den letzten drei Spielen ungeschlagen und sicherten sich am vergangenen Wochenende im Klassiker gegen Bayern einen wichtigen Punkt im Kampf um Europa. Mit nur sechs Punkten Rückstand auf die Champions League haben die Dortmunder weiterhin leise Hoffnungen auf die Königsklasse. In der Rückrunde erzielte der BVB bereits 22 Tore – nur Bayern (30) traf öfter. Seit 15 Jahren ist Dortmund stets europäisch vertreten, in den letzten neun Saisons sogar immer in der Champions League.

Der SV Werder Bremen darf sich nach dem Last-Minute-Sieg in Stuttgart (2:1) noch minimale Hoffnungen auf die Champions League machen. Die Bremer holten aus den letzten fünf Bundesliga-Spielen vier Siege und setzten sich dabei mehrfach gegen direkte Europapokal-Konkurrenz durch, darunter zuletzt gegen Stuttgart und Frankfurt. Nach einem schwachen Rückrundenstart sind die Europapokalplätze mit nur drei Punkten Rückstand wieder in Reichweite!

Auch scheinbar Abgeschlagene haben noch Chancen

Der FC Augsburg ist im Kampf um Europa aktuell das Team der Stunde. Die Fuggerstädter verloren in der Rückrunde bislang nur ein Spiel (wie Bayern und Leverkusen) und kassierten dabei nur sieben Gegentore – die beste Defensive der Bundesliga. Mit 23 Punkten belegen sie in der Rückrundentabelle Rang drei und stellten mit elf unbesiegten Spielen in Folge einen neuen Vereinsrekord auf. 

Hinter diesen zehn Teams warten noch zwei weitere Teams auf ihre Europa-Chance: Für den VfB Stuttgart und VfL Wolfsburg geht es noch um Platz fünf oder sechs. Stuttgart holte nur einen Sieg aus den letzten acht Bundesliga-Spielen, hat allerdings noch das Pokalfinale gegen Drittligist Bielefeld vor der Brust. Wolfsburg liegt nach fünf sieglosen Spielen in Folge mittlerweile sieben Punkte hinter Platz sechs, hat aber noch wichtige Duelle gegen direkte Konkurrenten vor sich. 

In den kommenden Spieltagen kommt es zu einigen sehr entscheidenden direkten Duellen um die Europa-Plätze. Es ist abzuwarten, wie all diese Teams in den anstehenden Wochen abschneiden – und wer über den Sommer von europäischen Nächten in der kommenden Saison träumen darf!