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Extrem effizient: Kolo Muani überzeugt mit Eintracht Frankfurt

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Beim Unentschieden im Topspiel zwischen dem FC Bayern München und Eintracht Frankfurt hat sich Stürmer Randal Kolo Muani mal wieder hervorgetan. Der junge Franzose macht bei den "Adlerträgern" den Unterschied. Das zeigt nicht nur der Ausgleich bei den Münchenern, sondern auch seine starke Effizienz vor dem Tor. Kein anderer Bundesligist hat 2023 einen so niedrigen xGoals-Wert wie die Hessen (2,0) - die Abschluss-Effizienz von plus drei ist aber bärenstark. Daran hat der Franzose maßgeblich Anteil.

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"Sky"-Experte Lothar Matthäus kam aus dem Schwärmen fast nicht mehr raus, als er über den Mann sprach, der bereits im Hinspiel gegen den FC Bayern traf: Randal Kolo Muani. "Ich bin begeistert von seiner Performance über die ganze Saison. Er spielt mit Freude, Selbstvertrauen, und Geschwindigkeit. Gute Dribblings, gute Abschlüsse, gute letzte Pässe zu seinen Mitspielern - er ist eine Bereicherung für die Bundesliga."

Matthäus hat Recht: Eintracht Frankfurts Torjäger ist eine Entdeckung, auf die die Scouting-Abteilung der Hessen noch lange stolz sein dürfte. Der Ausgleichstreffers zum 1:1 in München war nur ein Beispiel von vielen, das die große Klasse des 24-Jährigen offenlegt. "Randal ist ein unglaublicher Stürmer, der erneut viele Situationen kreiert und auch das Tor herausragend gemacht hat. Das ist eine brutale Qualität", lobte ihn Teamkollege Sebastian Rode.

Randal Kolo Muani setzt sich gegen Upamecano durch und trifft zum 1:1 - Adam Pretty/Getty Images

"Weltklasse und sehr schwer zu verteidigen"

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Und Kolo Muani selbst? Der gibt sich bescheiden: "Ich weiß natürlich um die Qualitäten von Dayot Upamecano. Bei meinem Tor habe ich einfach auf den richtigen Moment gewartet und auch etwas Glück gehabt." Mit Glück hatte dieser Treffer wenig zu tun. Der 24-Jährige wusste genau, wie er seinen Nationalmannschaftskollegen übertölpelt. Upamecano rechnete mit dem Haken nach innen, doch der clevere Kolo Muani vertraute seinem Antritt und raumgreifendem Dribbling, um diesmal mit dem "schwächeren" Linken die Kugel in die Maschen zu dreschen.

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"Das Tor war großartig", sagte Cheftrainer Oliver Glasner, FCB-Chefcoach Julian Nagelsmann nannte den Linksschuss "Weltklasse und sehr schwer zu verteidigen". Mit seiner Athletik, Torgefahr und dem Auge für den Nebenmann avanciert Kolo Muani mehr und mehr zu dem Unterschiedsspieler der "Adlerträger".

Führung in der ligaweiten Scorerliste

Das 1:1 beim FCB war Kolo Muanis siebtes Saisontor. Mit zusätzlich zehn Assists führt der Franzose die Scorerliste der Bundesliga vor Bremens Niclas Füllkrug (15 Scorerpunkte) an! Und es sind die Tore gegen große Mannschaften und in wichtigen Spielen, die den Mann aus Bondy so wertvoll machen. Kolo Muani knüpft ans Ende der Hinrunde an, als er sich gegen den aktuellen Tabellennachbarn Freiburg eine Flanke von Mario Götze an der Strafraumkante abholte, drei Breisgauer ins Leere grätschen ließ und die Kugel rechts unten reinzimmerte.

So spannend ist es oben in der Bundesliga

"Es macht immer Spaß, gegen große Mannschaften zu treffen", sagt der 24-Jährige, der beispielsweise auch im Rhein-Main-Duell gegen Mainz, gegen Leverkusen oder in der Champions League gegen Olympique Marseille und Sporting Lissabon erfolgreich war. "Ich versuche einfach, der Mannschaft zu helfen, und schaue, dass wir gemeinsam als Gruppe eine gute Saison hinlegen. Wenn das klappt, bin ich zufrieden. Die Eintracht ist ein fantastischer Verein, der mich sehr gut aufgenommen hat. Ich fühle mich sehr wohl. Hoffentlich können wir noch Großes erreichen", stellt sich Kolo Muani in den Dienst seines Teams.

Der Ausgleichstreffer in München war Kolo Muanis viertes Tor in den letzten fünf Spielen. Mit 33 Sprints erreichte er an diesem Abend den Teamhöchstwert. Logisch, dass die Leistungen des Ausnahmestürmers Begehrlichkeiten wecken. Jeder weitere Scorerpunkt lässt ihn auf den Zetteln europäischer Top-Clubs weiter nach oben wandern. Dennoch sagt der Angreifer: "Ich konzentriere mich einfach aufs Hier und Jetzt." Nämlich aufs Toreschießen, um mit der Eintracht am Ende der Saison sein Ziel, die erneute Teilnahme an der Champions League erreichen zu können.