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Jonathan Burkardt bejubelt seinen Treffer zum 4:1 in Köln
Jonathan Burkardt bejubelt seinen Treffer zum 4:1 in Köln - © IMAGO/HMB Media/Claus
Jonathan Burkardt bejubelt seinen Treffer zum 4:1 in Köln - © IMAGO/HMB Media/Claus
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Jonathan Burkardt bricht den Köln-Fluch

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Obwohl er nur wenige Ballaktionen hatte, traf Jonathan Burkardt gleich doppelt gegen den 1. FC Köln. Für Eintracht Frankfurt ging damit auch eine lange Durststrecke in der Domstadt zu Ende.

Selbstkritik ist bei Sportlern bekanntermaßen eine wichtige Eigenschaft. Eine solche bewies Jonathan Burkardt im Interview nach dem 4:3-Sieg über den 1. FC Köln, als er hart mit sich ins Gericht ging: "Meine erste Halbzeit war eine der schlechtesten für die Eintracht. Entscheidend ist, den Kopf oben zu halten, dran zu glauben, dass wir das Spiel gewinnen können. Das hat super geklappt."

Der Stürmer von Eintracht Frankfurt gab sich nicht auf. Sein schneller Doppelpack in Durchgang zwei kam nicht von ungefähr. "Ein paar Minuten vor meinem ersten Tor habe ich den Ball am ersten Pfosten verpasst, weil ich im Rücken vom Gegenspieler gelaufen bin. Das wusste ich, als Ritsu Dōan den Ball in die Mitte gelegt hat und ich vor dem Gegenspieler war."

Grund zur Freude: Burkardt und Doan bejubeln das 3:1 - IMAGO/Jan Huebner

Effizienz in Reinkultur

Jonathan Burkardt war gegen den 1. FC Köln der prägende Faktor für die SGE und lieferte ein Lehrstück für Chancenverwertung. In nur 25 Ballbesitzphasen bis zu seiner Auswechslung in der 77. Minute schaffte er vier Torschüsse – mehr als jeder andere Spieler an diesem Abend – und verwertete zwei davon.

Diese Ratio von Ballkontakten zu Abschlüssen ist ein klares Zeichen für seine Zielstrebigkeit: Der 25-jährige bewegt sich konsequent in Abschlusszonen, sucht das Duell und zwingt die Abwehr zu Entscheidungen. Dass er dabei 67 % seiner Zweikämpfe gewann, unterstreicht die physische Komponente seiner Effektivität und erklärt, wie er sich die Chancen erarbeitet.

Burkardts dritter Doppelpack ist statistisch herausragend: Mit nun acht Saisontoren liegt er hinter Harry Kane (14) auf einem Spitzenplatz der Torschützenliste; zudem hat nur der Engländer einen Doppelpack mehr vorzuweisen als der SGE-Stürmer. Seine bisherigen Doppelpacks erzielte er beim 2:2 in Freiburg (7. Spieltag) und beim 2:0 gegen St. Pauli (8. Spieltag).

Frankfurts sichere Bank

Solche Zahlen machen deutlich: Burkardt ist kein Zufallsschütze, sondern ein Spieler, der in mehreren Partien den Unterschied macht. Für die Eintracht bedeutet seine Form unmittelbaren Mehrwert: Gegner müssen zusätzliche Aufmerksamkeit auf ihn richten, was Räume für Nebenleute öffnet und die taktische Flexibilität der Frankfurter erhöht.

Zudem endete mit dem Erfolg in Köln eine Serie von sechs sieglosen Duellen gegen die Domstädter – ein weiterer Beleg dafür, dass Burkardts Torgefahr direkte Auswirkungen auf den Saisonverlauf der SGE hat.

Diese Kombination aus Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und Arbeitseifer gegen den Ball kann der Eintracht in den kommenden schweren Wochen in der Champions League und Bundesliga enorm weiterhelfen.