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Volle Konzentration bei Danny da Costa, der bei Eintracht Frankfurt eine tragende Rolle spielt - © DFL Deutsche Fußball Liga
Volle Konzentration bei Danny da Costa, der bei Eintracht Frankfurt eine tragende Rolle spielt - © DFL Deutsche Fußball Liga
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Danny da Costa von Eintracht Frankfurt: "Wir sind eine Mannschaft mit sehr viel Qualität"

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Frankfurt - Nach dem 2:1-Sieg gegen Bayer Leverkusen stellt Eintracht Frankfurt nach zuvor zwei Niederlagen in der Liga wieder Tuchfühlung zu den Champions-League-Plätzen her. Nach dem Spiel sprach Torschütze Danny da Costa über seine Gefühle nach dem Erfolg gegen seinen Ex-Verein und wie das Wechselspiel zwischen Europa-League und Bundesliga die Eintracht beflügelt.

Das Herbstfinale in der Bundesliga

Frage: Herr da Costa, wie haben Sie ihr Tor erlebt?

da Costa: Das war das erste Tor für mich in dieser Saison, gegen den Ex-Klub zu treffen, ist immer besonders schön. Jeder Spieler, der gegen seinen Ex-Verein spielt, ist sehr motoviert und kitzelt ein paar Prozent mehr raus. Dass wir das Spiel gewonnen haben, da mache ich keinen Hehl daraus, das freut mich ganz besonders. Für uns war es einfach wichtig das Spiel zu gewinnen, nach den zwei Niederlagen in der Liga zuvor. Ich glaube, wir haben das Spiel auch verdient gewonnen.

Frage: Bei Ihrem Tor sind sie in den Strafraum durchgelaufen, um die Flanke von Kostic dann zentral über die Linie zu drücken.

da Costa: Ja, das ist genau das, was der Trainer von uns verlangt. Das klappt auch immer besser und da sieht man auch die Handschrift des Trainers, das ist das, was er von uns erwartet. Wenn man ein Tor macht, macht es natürlich auch Spaß, diese Wege zu gehen.

Frage: Und Sie haben gegen den ehemaligen Frankfurter Torwart Lukas Hradecky noch getroffen …

da Costa: Das war vielleicht auch eine Premiere, letztes Jahr habe ich nicht einmal im Training gegen ihn getroffen (lacht). Für mich ist es ohnehin etwas Besonderes ein Tor zu schießen, weil ich nicht so oft treffe. Das mit Lukas steht erstmal nicht im Vordergrund.

"Wir wussten, wir müssen aggressiv sein"

Frage: War Frankfurt gegen Leverkusen mit einem besonderen Biss unterwegs, weil man wusste, man muss das Spiel gewinnen, um oben dran zu bleiben.

da Costa: Wir wussten, wir müssen von Anfang an aggressiv sein, um gegen Leverkusen zu gewinnen. Ob das jetzt ein besonderer Biss war, weiß ich nicht, denn so wollen wir eigentlich immer spielen.

Frage: Gab der Sieg bei Lazio Rom unter der Woche in der Europa-League einen Schub für dieses Spiel?

da Costa: Ja, der hat uns ähnlich wie damals der Sieg in Marseille unheimlich Kraft gegeben. Es hat uns gutgetan, in Rom das Spiel zu drehen und als Sieger vom Platz zu gehen. Den Schwung haben wir gegen Leverkusen sofort mit auf den Platz genommen. Insofern war der Sieg in Rom schon wieder eine Initialzündung. Das versuchen wir in die letzte Woche mitzunehmen, um gegen Mainz und gegen die Bayern gute Spiele abzuliefern.

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Danny da Costa feiert seinen Treffer gegen Leverkusen mit seinen Frankfurter Teamkollegen - Getty

Frage: Ein Kraftproblem gibt es bei der Mannschaft trotz der Doppelbelastung offenbar nicht?

da Costa: Bisher läuft es eigentlich immer gut. Auch diesmal fühlte ich mich fit. Auch deshalb mache ich mir keine Sorgen, dass die Kraft gegen Mainz und die Bayern nicht mehr reichen könnte.

Frage: Also kommt der Weihnachtsurlaub nicht zum richtigen Zeitpunkt?

da Costa: Ach, ich glaube, jeder freut sich auf Urlaub und darauf, Zeit mit der Familie zu verbringen.

Der Spielbericht: Frankfurts Flügelzange knackt Leverkusen

Frage: Wie groß ist denn die Überzeugung, die letzten beiden Spiele zu gewinnen?

da Costa: Sehr groß, wir sind eine Mannschaft mit sehr viel Qualität, das haben wir in der Hinrunde häufig bewiesen. Jetzt geht es darum, dies in den letzten beiden Spielen wieder unter Beweis zu stellen. Ich denke, dass die Mentalität der Mannschaft die ist, zu beweisen, dass alles bisher keine Eintagsfliege war.

Frage: Schwebt Ihnen denn ein Tabellenplatz vor, den Sie sich unter den Tannenbaum legen wollen?

da Costa: Nein, ich weiß noch nicht einmal, wo wir jetzt stehen, von da her denken wir weiter von Spiel zu Spiel.

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"Wir haben einen riesigen Schritt nach vorne gemacht"

Frage: Diesmal haben die beiden Außenverteidiger die Tore geschossen, nicht die hochgelobten Stürmer.

da Costa: Ich denke, dass es ganz wichtig ist, zu wissen, dass auch andere Spieler die Tore erzielen können. Auf den drei Angreifern (Rebic, Haller, Jovic; Anmerkung der Redaktion) liegt der Fokus beim Toreschießen, aber es ist ganz gut, dass wir noch andere Spieler haben, die Tore schießen können.

Frage: Ante Rebic hätte das Frankfurter Nervenkostüm beruhigen können, wenn er eine seiner drei Großchancen genutzt hätte.

da Costa: Ja, nicht nur Ante. Wir hatten eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Spiel früher zu entscheiden, dass wir hintenraus nochmal haben zittern müssen, ist ein bisschen schade. Aber das Wichtigste ist, dass wir drei Punkte geholt haben, da kann man mal darüber hinwegsehen, dass wir ein paar Chancen nicht genutzt haben.

Frage: Ist zum Vorrundenabschluss das Spiel gegen die Bayern noch einmal ein besonderes? Vor der Saison ging die Partie im Supercup mit 0:5 gegen die Münchner mit Ex-Trainer Niko Kovac verloren...

da Costa: Also man kann sagen, wir haben da noch ein bisschen was gut zu machen. Das war eher bescheiden, was wir damals abgeliefert haben. Aber seitdem haben wir einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Das wollen wir in dem Spiel beweisen, ohne uns vorher verrückt zu machen, und zu sagen, wir müssen unbedingt Revanche nehmen. Wir wollen einfach das Spiel gewinnen und zu Hause ein sehr gutes Spiel machen.

Aus Frankfurt berichtet Tobias Schächter