Der VfB Stuttgart hat sich in der 1. Runde des DFB-Pokals bei Eintracht Braunschweig 8:7 im Elfmeterschießen durchgesetzt. Nach 120 Minuten Kampf und insgesamt acht Toren, fand ein dramatisches Spiel erst spät am Dienstagabend ein Ende zugunsten der Schwaben – dank Torhüter Alexander Nübel.
Vor dem Spiel war die Rollenverteilung klar: Titelverteidiger Stuttgart war auf dem Papier der Favorit und wollte beim Zweitligisten aus Braunschweig in die nächste Runde einziehen.
Der VfB, von Beginn an ohne Nick Woltemade, war zu Beginn das spielbestimmende Team und hatte bereits nach drei Minuten die erste Torannäherung. Deniz Undav verpasste eine Flanke von Chris Führich um Haaresbreite rechts vor dem Tor.
Fünf Minuten später dann die große Überraschung: Sven Köhler hatte vor dem Sechzehner zu viel Platz und zog einfach mal ab. Der Ball flatterte auf VfB-Keeper Alexander Nübel zu, der die Kugel nicht halten konnte und zur Führung im Kasten landete (8.).
Den Patzer bügelte die VfB-Offensive aber schnell wieder aus: Ermedin Demirović köpfte eine Mittelstädt-Flanke rechts in die Maschen zum Ausgleich (11.). Danach flachte die Partie etwas ab und die Schwaben hatten gegen mutige Braunschweiger weiterhin ihre Probleme – vor allem beim Gewinnen der zweiten Bälle.
Erst in der 36. Minute hatte VfB-Neuzugang Assignon eine aussichtsreiche Chance, doch der flache Schuss vom Elfmeterpunkt war zu harmlos für BTSV-Keeper Ron-Thorben Hoffmann.

Demirovic trifft doppelt - IMAGO/Julia Rahn
Drama in der Schlussphase
Nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren wieder am Drücker und kratzten an der Führung: Erencan Yardımcı setzte sich im Strafraum gegen drei Stuttgarter durch, konnte dann aber die Kugel links vor dem Tor aus spitzem Winkel nicht gefährlich abschließen (53.).
Danach drehte Stuttgart dank individueller Klasse die Partie: Angelo Stiller wurde von Führich links in den Strafraum geschickt, der flach vor das Tor spielte, wo Demirović nur noch einschieben musste (60.).
Trotz Führung gab der VfB im weiteren Spielverlauf die Partie nach und nach aus der Hand, was die Eintracht eiskalt bestrafte: Fabio Di Michele Sanchez stand nach einer Hereingabe von rechts am langen Pfosten goldrichtig und hämmerte den Ball aus spitzem Winkel unhaltbar ins Tor – 2:2 (77.). Acht Minuten später stand das Stadion Kopf, denn der Verteidiger erzielte die Führung aus ähnlicher Position (85.).
Kurz vor dem Schlusspfiff dann der Schock für die Hausherren: Der eingewechselte Woltemade schoss den rettenden Ausgleich zum 3:3 (89.), danach ging es in die Verlängerung.

Sanchez trifft unhaltbar zum 3:2 - IMAGO/Michael Tager
Ein Geniestreich von VfB-Rückkehrer Tiago Tomás ließ den VfB wieder hoffen: Der Offensivspieler setzte sich im Sprint per Hackentunnler gegen seinen Gegenspieler auf rechts durch, spielte in die Mitte und zwang Ba zum Eigentor, der den Ball vor Demirović klären wollte (92.).
Doch auch dieser Treffer wurde von der Eintracht gekontert: Christian Conteh reagierte vor dem Fünfer am schnellsten und schoss das 4:4 nach einer Drehung in der 105. Minute - es ging ins Elfmeterschießen.
Nach 120 Minuten Kampf setzten sich die Schwaben letztendlich durch, da Nübel drei Elfmeter parieren konnte.
Der Liveticker zum Nachlesen:

Conteh rettet die Eintracht in die Verlängerung - IMAGO/Michael Tager
Fazit
Der VfB ist der glückliche Sieger am Ende einer packenden Partie, die keinen Verlierer verdient hat. Braunschweig hat bravourös dagegen- und mitgehalten. Nach vier erzielten Tor in 120 Minuten waren die Gastgeber ganz nah dran am großen Coup. Der amtierende Pokalsieger behält im Elfmeterschießen aber die Oberhand und zieht in die zweite Runde ein.
Spielende
...und so ist es!
Assignon macht ihn rein. Er verzögert den Anlauf und trifft dann trocken ins linke untere Eck - 8:7 für den VfB nach Elfmeterschießen.
Frenkert vergibt
Nübel hält und könnte mit dem neunten Schützen das Spiel beenden...
Der Captain trifft
Karazor trifft in den linken Winkel - 7:7.
Conteh auch cool
Nübel in der falschen Ecke, der Ball schlägt rechts unter der Latte ein - 7:6.
Eiskalt!
Vagnoman schiebt den Ball ganz lässig ins rechte Eck, weil er Hoffmann zuvor verladen hatte und der Keeper ins linke Eck unterwegs ist.
In die Mitte
Ehlers verlädt Nübel und trifft humorlos flach ins Tor - 6:5.
Perfekt platziert
Hendriks schweißt den Ball flach rechts neben den Pfosten. Hoffmann hatte die Ecke, streckt sich aber vergeblich - 5:5.
Drin das Ding!
Der Eigentorschütze Ba trifft aus elf Metern zum 5:4 für den Zweitligisten.
Demirović stabil
Hoffmann fliegt ins linke Eck, der Schuss ins rechte - 4:4!
Braunschweig führt
Bell Bell verlädt Nübel und trifft ins rechte Eck - der Druck jetzt wieder beim Pokalsieger.
Drin!
Auch Leweling lässt Hoffmann ins falsche Eck fliegen - 3:3! Es geht in die Verlängerung des Elfmeterschießens.
Polter cool
Der erfahrene Mann verlädt Nübel und trifft ins rechte Eck - Leweling muss jetzt treffen!
Zagadou lässt ihn liegen
Auch der vierte VfB-Schütze vergibt, damit ist alles wieder ausgeglichen - 2:2 nach jeweils vier Schützen.
Aydin macht ihn
Links oben trifft er - 2:2 steht es nun.
Hoffmann hält
Chema Andrés vergibt den ersten Elfer für den VfB - immer noch 2:1 für den VfB.
Wieder Nübel
Auch Marie scheitert am Nationalkeeper. Nübel ist im linken Eck und pariert den halbhoch getretenen Ball - immer noch 1:2 für die Gäste.
Mittelstädt behält die Nerven
Hoffmann ist beim Schuss ins rechte untere Eck dran, kann den Ball aber nicht abwehren - 2:1 für den VfB.
Gómez vergibt!
Nübel ahnt, dass der Amerikaner ins linke Eck schießt, ist schnell unten und pariert - es bleibt beim 1:1.
Woltemade trifft auch
Der eingewechselte Mann trifft in die Mitte zum 1:1.
...und trifft!
Nübel ist dran, der Ball aber drin im linken oberen Eck.
Erster Schütze
Szabó eröffnet...
Es geht vor die Gäste-Fans
Bei der Seitenwahl hat sich ergeben, dass die Elfmeter vor den mitgereisten VfB-Fans ausgeführt werden.
Das Drama nimmt seinen Lauf
Vor allem viele Braunschweiger Spieler pfeifen körperlich aus dem letzten Loch. Der wilde Ritt an der Hamburger Straße wird nun von der Strafstoß-Marke entschieden. Einen Verlierer hat dieses atemberaubende Spiel nicht verdient.
Elfmeterschießen
Schwalbe aus dem Bilderbuch
Leweling sinkt ohne Gegnereinwirkung im Braunschweiger Strafraum zu Boden und wir zurecht mit einer Verwarnung vom Unparteiischen bedacht.
Negative VfB-Bilanz im Elfmeterschießen
Der VfB Stuttgart bestritt im DFB-Pokal neun Elfmeterschießen. vier Mal blieben die Schwaben Sieger (zuletzt 2017/18 in Runde 1 bei Energie Cottbus), fünf Mal zogen sie den Kürzeren (zuletzt 2007/08 im Viertelfinale zu Hause gegen den späteren Zweitliga-Absteiger Carl Zeiss Jena).
Noch 120 Sekunden
Die Nachspielzeit der Verlängerung läuft.
Letztes VfB-Elferschießen vor einem Jahr
Im Elfmeterschießen des Supercups 2024 verwandelten alle vier Leverkusener, während Frans Krätzig und Silas im VfB-Trikot vergaben.
Gelb für die Unruhestifter
Nach einem Freistoßpfiff kommt es zwischen Assignon und Conteh zu einem Gerangel um das Spielgerät, was eine kleine Rudelbildung zur Folge hat. Nach Beruhigung der Gemengelage, verwarnt Exner beide Streithähne.
Doppel-Chance
Demirovic trifft am ersten Pfosten den Ball zunächst nicht richtig, dann wird Vagnomans Versuch aus zwölf Metern geblockt.
Schwäbisches Powerplay
Der Bundesligist drückt die Niedersachsen jetzt immer tiefer in den eigenen Strafraum.
Wieder Woltemade
Der Nationalspieler dreht sich stark um seinen Gegenspieler und kommt aus zehn Metern halbrechter Position zum Abschluss, Hoffmann pariert, allerdings auf Kosten einer Ecke, die keine Gefahr bringt.
Abgerutscht
Gómez tankt sich links in den Strafraum, seine Hereingabe rutscht ihm aber über den Schlappen und landet im Toraus.
Zu hoch
Woltemades Kopfball nach der nächsten Ecke, dieses Mal von links von Mittelstädt, ist zu hoch.
Keine Standard-Gefahr
Die Löwen bekommen die Assignon-Ecke ohne Probleme verteidigt.
Kopfball
Demirovićs Abschluss wird noch von einem Braunschweiger zur Ecke abgelenkt.
Halbzeit
Noch eine Riesenchance!
Nach einer zunächst abgewehrten Ecke versucht es Bell Bell aus 17 Metern. Im Zentraum versucht Gómez den Ball per Ecke abzulenken. Jeltsch kann aber blocken und rettet dem VfB somit das 4:4
Nübel verhindert den Rückstand!
Braunschweig mit dem nächsten Hochkaräter! Jeltsch blockt den Schuss von Gómez so, dass er Conteh auf dem Fuß landet der aus kurzer Distanz frei vor Nübel stehend am glänzend reagierenden VfB-Keeper scheitert.
Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf!
Marie spielt Conteh zwölf Meter vor dem Tor an. Der Stürmer steht mit dem Rücken zum Tor, dreht sich aber in Weltklasse-Manier ansatzlos per Körpertäuschung um Jeltsch und zieht aus der Drehung ab. Sein Linksschuss schlägt unhaltbar zum 4:4 im rechten Eck ein. An der Hamburger Straße fliegt gleich das Dach weg.
Pfeiffkonzert
Mittelstädt lässt sich aufreizend viel Zeit, bis er zur Ausführung einer Ecke herantrabt. Das Braunschweiger Publikum quittiert das Zeitspiel der Gäste mit gellenden Pfiffen.
Voll auf die Zwölf
Leweling bekommt den Distanz-Kracher von Aydin in die kritische Zone. Nach kurzer Behandlung kann er aber weiterspielen.
Latte!
Nach Bell Bells scharfer Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld kommt Frenkert aus elf Metern wuchtvoll zum Kopfball. Der Ball klatscht von der Unterkante der Latte einige Zentimeter vor der Linie auf den Boden - Glück für die Schwaben!
Doppel-Ecke
Die erste Ecke kann der VfB nur auf Kosten einer weiteren klären. Aber auch der zweite Versuch von Marie findet im Zentrum keinen Abnehmer.
Nächste gute Chance
Woltemades Versuch aus ca. 15 Metern wird noch leicht abgefälscht und rauscht am linken Pfosten vorbei. Die anschließende Ecke bringt keine Gefahr.
![]()
Das ist bitter
Tomás setzt sich sehenswert mit einem Hackentrick auf der rechten Seite durch, spielt den Ball dann druckvoll in die Mitte, wo Ba gegen Demirovic klären will, den Ball aber äußerst unglücklich aus kurzer Distanz ins eigene Tor stolpert.
© Ronny Hartmann
Bravouröse Braunschweiger
Die Eintracht gab mehr Torschüsse ab als die Stuttgarter (16:14) und lief über drei Kilometer mehr als die Gäste.
Anstoß
Letzte VfB-Overtime vor sechs Jahren
Im Oktober 2019 spielte der VfB seine letzte Verlängerung im DFB-Pokal; damals stand es in der 2. Runde beim HSV nach 90 Minuten 1:1 und in der 114. Spielminute erzielte dann Hamadi Al Ghaddioui den 2:1-Siegtreffer für die Schwaben.
Erinnerungen an das Hertha-Wunder
Die Eintracht bestritt in ihren 120 Pokal-Spielen nur ein Elfmeterschießen, vor drei Jahren in der ersten Runde gegen Hertha BSC stand es nach 90 Minuten 2:2 und nach 120 Minuten 4:4. Im Elfmeterschießen setzten sich dann die Niedersachsen mit 6:5 durch.
Verlängerung!
Es kommt wie es dieses Spiel verdient hat: es gibt zwei Mal 15 Minuten Nachschlag. Auf Di Michele Sanchez' Doppelschlag hatte Woltemade die passende Antwort und rettet den Pokalsieger in die Verlängerung.
Reguläre Spielzeit beendet
Taktisches Foulspiel
Jeltsch holt sich eine Verwarnung ab.
Hängengeblieben
Woltemade will sich am Sechzehner in Richtung Tor aufdrehen, die Braunschweiger Verteidigung macht aber die Tür zu.
Riesenchance!
Woltemade setzt sich energetisch auf der linken Seite durch, spielt von der Grundlinie mustergültig in den Rückraum, wo Demirović aus ca. neun Metern den Ball mit der rechten Innenseite hauchzart am rechten Pfosten vorbeidrückt - das hätte der Siegtreffer sein können.
Kein Abschluss
Braunschweig kann die Standard-Hereingabe am ersten Pfosten verlängern, aber kein Braunschweiger kommt zum Abschluss.
Eckball für die Löwen
Szabó holt eine Ecke raus und heizt das Publikum an.
![]()
Tolle Torserie
Nick Woltemade hat in seinen vergangenen sechs DFB-Pokal-Spielen jeweils einen Treffer erzielt.
© Ronny Hartmann
Die letzten Minuten
Sieben Minuten Nachspielzeit laufen bereits.
Der VfB antwortet!
Mittelstädt flankt vom linken Strafraumeck, Woltemades Kopfball ist zunächst leicht verunglückt, aber Leweling sammelt den Ball links an der Grundlinie auf, spielt ihn erneut druckvoll an den Fünfmeterraum. Dort kontrolliert Woltemade den Ball unorthodox im Fallen, hat dann aber die Übersicht, das Spielgerät im langen Eck oben einzunetzen. Hoffmann hat aus dieser kurzen DIstanz keine Abwehrchance.
Eiskalter Di Michele Sanchez
Der Linksfuß traf auch mit seinem zweitem Torschuss in diesem Spiel.
![]()
Der nächste Doppelpack!
Bas Schuss aus 16 Metern wird abgeblockt und landet wieder auf der linken Klebe von Di Michele Sanchez, der aus ca. zehn Metern halblinker Position erneut ablädt sowie satt und präzise ins lange Eck trifft. Assignons Abwehrbein hat den Schuss noch minimal abgefälscht, Nübel ist chancenlos.
© IMAGO/Michael Tager
Nübel zur Stelle
Ein Distanzschuss von Conteh stellt den VfB-Tormann vor keine Herausforderung.
Guter Angriff
Braunschweig kommt mit Köhler über rechts. Nach seiner Hereingabe kommt Gómez zum Abschluss, der aber geblockt wird.
Tor-Premiere
Fabio Di Michele Sanchez erzielte seinen ersten Treffer im DFB-Pokal (im sechsten Spiel). Heute war es sein erster Torschuss in diesem Spiel.
Schlitzohrig
Demirović wird auf dem rechten Flügel geschickt. Hoffmann hatte kurz gezuckt, möglicherweise aus seinem Tor zu kommen. Das hat der Stuttgarter aus dem Augenwinkel gesehen und versucht, den Keeper mit einem gewieften Schlenzer von der rechten Außenbahn zu überwinden. Der Bakk verfehlt sein Ziel aber am Ende deutlich.
Was ein Strahl!
Eine Flanke von Köhler aus dem rechten Halbfeld fällt ganz hinten beim völlig freistehenden Di Michele Sanchez runter. Der hat Zeit und Platz, fasst sich ein Herz und nagelt das Spielgerät humorlos aus spitzem Winkel unters Dach. Nübel hat bei dieser Granate keine Chance, zu reagieren.
Die Eintracht drückt
Maries Schuss bleibt zunächst hängen, Gómez holt im zweiten Anlauf eine Ecke raus, die aber keine Gefahr bringt.
Zu theatralisch
Karazor sinkt im Kapitänsduell gegen Köhler zu Boden. Das Schiedsrichtergespann fällt nicht drauf rein und gibt Einwurf für die Gastgeber.
Drüber
Gómez' Schuss ist zu ungenau und verfehlt Nübels Kasten.
Joker Woltemade
Als Joker getroffen hat der Ex-Bremer zuletzt vor über sechs Monaten; am 15. Februar traf er im Bundesliga-Heimspiel gegen Wolfsburg nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung zum 1:1 (am Ende verlor der VfB noch mit 1:2).
Doppelwechsel beim VfB
Woltemade und Leweling sollen dabei helfen, die Führung auszubauen, bzw. zu verteidigen.
Zu wild
Aydin bläst zur Solo-Attacke, aber Karazor beendet den Offensivlauf des Rechtsverteidgers kompromisslos mit einem fairen Tackling.
Statistische schwäbische Überlegenheit
8:11 Torschüsse und 0,5 zu 1,3 xGoals; die Führung der spielbestimmenden Stuttgarter (62 Prozent Ballbesitz) geht auf dem Papier in Ordnung.
Freistoß aus dem Halbfeld...
...Frenkert kommt sechs Meter vorm VfB-Tor zum Kopfball, kann den Ball aber nicht platzieren, sodass dieser weit am Gehäuse vorbeisegelt.
Doppelpack-Premiere
Demirović schnürte seinen ersten Doppelpack im DFB-Pokal (im 18. Spiel)!
Stiller glänzt erneut mit Torvorlage
Angelo Stillers drei Torvorlagen waren der geteilte Bestwert in der letzten Pokalsaison; im Endspiel bereitete er gleich zwei Treffer vor.
Nübel packt zu
Eine von Marie kurz ausgeführte Ecke landet beim eingewechselten Conteh. Seine scharfe Hereingabe in den Fünfmeterraum ist eine sichere Beute für Nübel, der den Ball sicher fängt.
Demirović schnürt den Doppelpack
Stiller setzt sich willensstark und etwas glücklich in einem Pressschlag gegen Ehlers am linken Strafraumeck durch, hat dann den Kopf oben und bedient Demirović mit einem verzehrfertigen, flachen Querpass, den der Bosnier ohne Probleme an Hoffmann vorbei im Braunschweiger Tor unterbringt.
Braunschweig nach wie vor griffig
Der Zweitligist kommt auch nach der gut ins Spiel. 2:2 Torschüsse in den ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit sind Ausdruck des ausgeglichenen Spiels.
Vorbeigespitzelt
Yardımcı wurschtelt sich halblinks in den Strafraum und stubst den Ball dann in Richtung langes Eck. Der Ball passiert Nübel, verfehlt das Tor aber recht deutlich am Ende.
Jeltsch fair
Rassiges Duell zwischen Yardımcı und dem Stuttgarter Innenverteidger. Der Braunschweiger geht zu Boden, Exner erkennt aber richtigerweise, dass Jeltsch mit fairen Mitteln gearbeitet hat.
Foul von Stiller
Aydin will mit seinem Mitspieler einen Doppelpass spielen, wird aber von Stillers Bein aufgehalten. Weil das Foul noch in der Braunschweiger Hälfte war, verzichtet Exner auf eine gelbe Karte für den Stuttgarter Sechser.
Wann kommt Woltemade?
Nick Woltemade traf in der letzten Spielzeit im DFB-Pokal in allen seinen fünf Partien einmal (im Viertelfinale gegen Augsburg fehlte er krankheitsbedingt) und wurde mit seinen fünf Treffern der alleinige Top-Torschütze des Wettbewerbs.
Geblockt
Wieder versucht's Undav, dieses Mal aus 14 Metern. Ein Braunschweiger Abwehrbein hält den Stuttgarter Abschluss aber auf.
Weit drüber
Undav verzieht deutlich aus gut 16 Metern.
Parallele zur leztzten Saison!?
Auch in der 1. Pokal-Runde der letzten Saison hielt Eintracht Braunschweig zu Hause gegen Eintracht Frankfurt lange ein Remis (0:0 zur Pause) und verlor dann am Ende noch mit 1:4.
Assignon ist Mr. 100 Prozent
Nur Lorenz Assignon spielte noch keinen einzigen Fehlpass. Von allen VfB-Spielern lief der Franzose bisher auch am meisten (6,2 Kilometer), sprintete am häufigsten (14 Mal); er gewann aber nur drei seiner sieben Zweikämpfe.
Offensivfoul
Demirović legt sich den Ball zu weit vor, dann kommt es zu einem Pressschlag mit Breunig. Exner entscheidet auf Freistoß für die Hausherren.
Weiter geht's!
Die Gastgeber eröffnen den zweiten Durchgang.
Beginn zweite Hälfte
Ungewohntes Pausen-Ergebnis
In der letzten Pokal-Saison lag der VfB Stuttgart nur einmal zur Pause nicht in Führung; in der 2. Runde zu Hause gegen den 1. FC Kaiserslautern stand es damals 1:1. Chris Führich erzielte dann in der 76. Minute den 2:1-Siegtreffer.
Gerechtes Halbzeit-Remis
Das Unentschieden geht bisher in Ordnung (4:7 Torschüsse, 0,2:0,6 xGoals). Der VfB hat 62 Prozent Ballbesitz, macht daraus aber noch zu wenig. Braunschweig hält gut dagegen, gewann 54 Prozent der Zweikämpfe.
Halbzeit-Fazit
Das Remis zur Pause geht in Ordnung. Der Zweitligist hält richtig gut mit, ging mit 1:0 durch Köhler in Führung (8. Minute), musste aber praktisch im Gegenzug den Ausgleich durch Demirović hinnehmen (12.). Danach blieben die ganz großen Hochkaräter aus, beide Teams schenkten sich aber nichts.
Halbzeit
![]()
Erneut Köhler
Köhler versuchts ein drittes Mal aus der Distanz. Sein Abschluss auf 17 Metern ist durchaus gefährlich, aber Nübel taucht rechtzeitig ins vom Schützen aus gesehen rechte Eck und kann den Ball festhalten.
© Ronny Hartmann
Vier Minuten extra
Die Nachspielzeit läuft.
Nicht genug Druck
Im Anschluss an die folgende Stiller-Ecke kommt Demirović im Zentrum zum Kopfball. Der Abschluss ist aber weder hart noch präzise, sodass Hoffmann entschlossen zupacken kann.
Breunig schmeißt sich rein
Der Innenverteidiger blockt einen Schuss von Tiago Tomás aus halblinker Position im Strafraum zur Ecke.
Nur der VfB flankt
Braunschweig flankte noch kein einziges Mal, der VfB immerhin schon sechs Mal (u.a. die Mittelstädt-Flanke, die zum 1:1-Ausgleichstreffer führte).
Vorteil gegeben
Exner lässt nach Karazors klarem Halten Vorteil zurecht Vorteil laufen, weil Yardımcı aus aussichtsreicher Position halbrechts im Strafraum zum Abschluss kommt, aber am kurzen Pfosten vorbeischießt. Im Nachhinein bekommt Karazor noch den gelben Karton vom Unparteiischen präsentiert.
Szenenapplaus für Di Michele Sanchez
Das Braunschweiger Publikum honoriert den Block der Assignon-Flanke.
Yardimci hängt in der Luft
Eintrachts einzige echte Sturmspitze war erst sechs Mal am Ball (alle anderen Spieler öfter), sprintete aber immerhin schon 17 Mal (kein anderer Spieler so oft).
Eintracht kämpft
Braunschweig gewann bisher 53 Prozent der Zweikämpfe und lief schon über einen Kilometer mehr als der VfB.
Gute Assignon-Chance
Der VfB kombiniert sich sehenswert über den linken Flügel. Die flache Hereingabe schließt Assignon aus zwölf Metern ab, zielt aber zu ungenau, sodass er Hoffman vor keine größere Herausforderung stellt.
Führich noch nicht im Spiel
Der Außenbahnspieler war erst neun Mal am Ball (kein Torschuss, eine Torschussvorlage); alle anderen VfB-Spieler öfter.
VfB erneut klar öfter am Ball
Wie auch am 1. Spieltag bei Union Berlin hat Stuttgart auch jetzt wieder deutlich über 60 % Ballbesitz.
![]()
Kein Klassen-Unterschied
Braunschweig mit Kapitän Köhler halten wacker mit im Duell mit dem Pokalsieger.
© Ronny Hartmann
Erste VfB-Verwarnung
Hendriks mit zu hartem Einsteigen im Mittelfeld gegen Aydin.
Flanke ins Niemandsland
Gómez wird gut im Strafraum bedient und möchte von links nochmal an den zweiten Pfosten flanken. Dort ist aber kein Mitspieler.
Auf Socken unterwegs
Mittelstädt kippt bei einem Kopfballduell aus den Latschen und muss sich erstmal das Schuhwerk richten.
Gar nichts!
Gómez sinkt im Strafraum des VfB zu Boden, wurde aber fair von Mittelstädt vom Ball getrennt. Das hat auch Exner richtig erkannt und gibt Abstoß für die Schwaben.
Gestempelt
Köhler kommt im Mittelkreis gegen Stiller zu spät und wird zurecht von Schiri Exner verwarnt.
Undav auf die Laufbahn
Der Stuttgarter Stürmer setzt einen Schuss aus ca. 25 Metern deutlich zu hoch an. Das Spielgerät landet hinterm Tor auf der blauen Laufbahn im Eintracht-Stadion.
Wieder Köhler
Wieder aus der zweiten Reihe. Dieses Mal trudelt der Abschluss des Braunschweiger Kapitäns aus 18 Metern zentraler Position gut 50 Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Bei dem harmlosen Abschluss wäre Nübel aber auch rechtzeitig zur Stelle gewesen.
Im zweiten Anlauf gefährlich
Zunächst wird Stillers Ecke von Braunschweig geklärt. Den Rebound spielt Mittelstädt wieder raus zu Stiller. Dessen erneute Hereingabe landet auf Hendriks' Stirn. Der Kopfball rauscht knapp am rechten Pfosten vorbei.
Nübel ist anfällig aus der Ferne
Auch am 1. Bundesliga-Spieltag bei Union Berlin geriet der VfB durch einen Weitschusstreffer mit 0:1 in Rückstand. Nübel kassierte bereits in der letzten Bundesliga-Saison neun Weitschussgegentore (nur zwei Keeper mehr). Am 7. Spieltag bei den Bayern machte Nübel beim 0:1-Weitschussgegentor von Harry Kane keine gute Figur.
Demirovic ist kein Pokal-Spezialist
Demirović hatte in seinen vorherigen 17 DFB-Pokal-Spielen insgesamt nur zwei Treffer erzielt; in der letzten Saison traf er ein Mal in der 1. Runde beim 5:0-Sieg in Münster.
Schmerzhaft
Hendriks bekommt im Kopfballduell unglücklich und unabsichtlich die Ferse seine Gegenspielers in den Unterlaib. Der Stuttgarter kann aber weiterspielen.
Köhler torgefährlich im DFB-Pokal
Sven Köhler kommt in seinen fünf DFB-Pokal-Spielen nun auf zwei Tore und eine Torvorlage.
Effiziente Anfangsphse
Die beiden ersten Torschüsse der Partie sind direkt drin.
![]()
Ausgleich!
Der Bundesligist mit der prompten Antwort. Mittelstädt hat viel Platz auf dem linken Flügel und flankt gefühlvoll in den Strafraum, wo Demirović vor Breunig am Ball ist und ihn aufs Tor köpft. Der Braunschweiger Innenverteidiger fälscht den Ball noch unhaltbar ins vom Torschützen aus betrachtete rechte untere Eck ab.
© IMAGO/Julia Rahn
Ungewohnter Rückstand
Der VfB Stuttgart ging in allen sechs Runden der letzten Saison mit 1:0 in Führung, lag 2024/25 kein einziges Mal in Rückstand.
Tooooor für Braunschweig!
Köhler fasst sich ein Herz aus gut und gerne 30 Metern. Der Braunschweiger Kapitän hat ganz viel Platz und drischt den Ball satt auf das VfB-Tor. Keeper Nübel hat Probleme den flatternden Ball einzuschätzen und lässt ihn von seinen Händen ins Tor abprallen. Der Gegentreffer geht zu großen Teilen auf die Kappe des Torhüters.
Am ersten Pfosten geklärt
Die Ecke der Hausherren findet keinen Abnehmer im Zentrum.
Erste Ecke für den BTSV
Nübel wird angelaufen, verstolpert den Ball dann ins Toraus.
Ins Nichts gechippt
Stillers Zuspiel in den Strafraum landet in Hoffmanns Armen.
Undav verpasst
Führichs Hereingabe von links ist etwas zu lang für Undav, der das Spielgerät am Fünfmeterraum verpasst.
Hendriks passt auf
Der Innenverteidiger klärt eine Hereingabe vom rechten Braunschweiger Flügel.
Der Ball rollt
Stuttgart stößt an.
Anstoß
Saisonpremiere für Jeltsch
Finn Jeltsch kommt erstmals in dieser Spielzeit in einem Pflichtspiel zum Einsatz; seine letzten Spielminuten hatte er im DFB-Pokal-Finale (14 Minuten als Joker).
Startelf-Chance für Gomez
Johan Gomez wurde an den ersten drei Spieltagen der 2. Bundesliga jeweils eingewechselt, heute darf der 24-jährige US-Amerikaner erstmals in dieser Saison von Beginn an spielen.
Zwei Neuzugänge mit Startelf-Premiere
Die beiden VfB-Neuzugänge Tiago Tomas und Lorenz Assignon stehen jeweils erstmals in dieser Saison bei einem Pflichtspiel in der Startelf.
VfB mit deutlich mehr Pokal-Erfahrung
Die Startaufstellung von Stuttgart hat bei der Anzahl der Pokal-Spiele (126) und Pokal-Tore (17) gegenüber der von Braunschweig (32 Pokal-Spiele, ein Pokal-Tor) klar die Nase vorne.
Woltemade ungewohnt nur auf der Bank
Nick Woltemade sitzt beim VfB erstmals seit dem 31. Spieltag der letzten Bundesliga-Saison bei einem Pflichtspiel zu Spielbeginn nur auf der Bank; damals verlor Stuttgart zuhause mit 0:1 gegen den 1. FC Heidenheim (Woltemade spielte 37 Minuten als Joker).
Fünf Änderungen bei Stuttgart
VfB-Coach Sebastian Hoeneß nimmt in seiner Startelf drei Wechsel im Vergleich zum letzten Pflichtspiel (1:2-Niederlage in der Bundesliga bei Union Berlin) vor: Assignon, Hendriks, Jeltsch, Führich und Tiago Tomas spielen für Chabot (Adduktorenprobleme), Jaquez (Nasenbeinbruch), Leweling, Vagnoman und Woltemade (beide auf der Bank).
Braunschweig mit zwei Wechseln
Eintracht-Trainer Heiner Backhaus verändert seine Anfangsformation im Vergleich zum letzten Pflichtspiel (0:2-Niederlage in der 2. Bundesliga beim KSC) auf zwei Positionen: Kevin Ehlers und Johan Gomez spielen für Lino Tempelmann (Knochenquetschung sowie eine Bänderverletzung im Sprunggelenk) und Christian Conteh (auf der Bank).
Schiedsrichter Exner
Dr. Florian Exner pfeift heute erst sein viertes DFB-Pokal-Spiel. Seinen letzten Einsatz in diesem Wettbewerb hatte er in der 1. Runde der letzten Saison; damals verlor Eintracht Braunschweig zuhause mit 1:4 gegen Eintracht Frankfurt.
Das Schiedsrichtergespann
Dr. Florian Exner (SR), Nikolai Kimmeye (SR-A. 1), Mitja Stegemann (SR-A. 2), Konrad Oldhafer (4. Offizieller)
Startelf: Eintracht Braunschweig
Das sagt Sebastian Hoeneß
"Wir müssen gegen Braunschweig hellwach und konzentriert sein. Das Stadion wird angezündet sein, es wird intensiv werden. Es geht darum, von der ersten Minute an Power, Zielstrebigkeit und Dynamik in unserem Spiel zu haben."
Das sagt Heiner Backhaus
"Der Anspruch muss sein, dass wir wissen, dass es machbar ist, wenn wir am Limit sind. Wir müssen über uns hinauswachsen und brauchen ein gesundes Maß an Respekt, aber vor allem auch Vertrauen in die eigene Stärke und dann kann man an gewissen Tagen gewisse Gegner auch schlagen."
Eintracht als Pokal-Überraschung?
Trotz klarer Zahlen weiß Braunschweig, wie man Favoriten ärgert: Schon zweimal warf die Eintracht einen amtierenden Pokalsieger aus dem Wettbewerb, und auch zuletzt sorgte sie mit spektakulären Erstrunden-Siegen gegen Hertha BSC 2020 und 2022 für Furore.
Pokal-Lieblingsgegner
Noch deutlicher fällt die Pokalbilanz aus: Drei Duelle, drei Siege für den VfB – darunter zwei spektakuläre Partien, die jeweils erst in der Verlängerung entschieden wurden (1979/80 mit 3:2 und 2015/16 ebenfalls mit 3:2). Gegen kein anderes Team ist Stuttgart so oft weitergekommen, ohne jemals auszuscheiden.
VfB hat die Nase vorne
43 Pflichtspiele gab es bislang zwischen beiden Teams: Stuttgart siegte 20-mal, Braunschweig 13-mal, zehn Partien endeten unentschieden. Das letzte Aufeinandertreffen liegt acht Jahre zurück: ein 1:1 am 23. Spieltag 2017 in der 2. Bundesliga.
Herzlich willkommen!
Die 1. Runde im DFB-Pokal geht weiter! Am Dienstagabend um 20:45 Uhr empfängt Eintracht Braunschweig den amtierenden Pokalsieger VfB Stuttgart, der wegen der Teilnahme am Franz Beckenbauer Supercup verspätet in den Wettbewerb einsteigt.