
Eintracht Braunschweig entscheidet Kellerduell gegen Dynamo Dresden für sich
In einem spektakulären Freitagabendspiel konnte sich Eintracht Braunschweig mit 3:2 (2:0) bei der SG Dynamo Dresden durchsetzen. Der frühere Dynamo-Spieler Christian Conteh schnürte einen Doppelpack (7., 21.), ehe Jakob Lemmer (54.) und Nils Fröling (56.) für die Hausherren ausgleichen konnten. Patrick Nkoa (78.) sorgte dann für die Entscheidung und brachte im zweiten Durchgang effizienten Braunschweigern den Sieg.
Eintracht Braunschweig begann mutig und mit hohem Pressing. Die Niedersachsen belohnten sich mit einem hohen Ballgewinn, den Leon Bell Bell mit einem Steckpass zu Christian Conteh veredelte: Der Sprinter lupfte das Rund daraufhin über Keeper Tim Schreiber hinweg ins Tor und sorgte für die frühe Führung (7.).
SG Dynamo Dresden fand nur schwer ins Spiel, kam wegen mangelnder Präzision im Passspiel kaum ins Angriffsdrittel. Anders die Braunschweiger, die durch einen Volleyschuss von Max Marie (13.) die nächste gute Möglichkeit hatten.
Während der Mittelfeldmann knapp drüber schoss, machte es Conteh, 2022/23 einst bei Dresden in der 3. Liga unter Vertrag, erneut besser: Der schnelle Angreifer konnte links unbedrängt in den Strafraum der SGD eindringen und schoss die Kugel mit links in die lange rechte Ecke (21.) – 2:0! Die Kopfballvorlage zum Treffer kam von Kevin Ehlers – ebenfalls ein ehemaliger Dresdener.

Dresden fand weiter zu keinerlei Sicherheit und hätte vor der Pause beinahe noch das 0:3 kassiert: Keeper Schreiber konnte den Kopfball von Erencan Yardımcı ebenso noch übers Tor lenken (39.) wie den Distanzschuss von Leon Bell Bell (45.+2).
Die SGD kam mit ordentlich Schwung aus der Kabine und holte in den Minuten 54 und 56 zum Doppelschlag aus: Weil Ron-Thorben Hoffmann erst gegen Jakob Lemmer (54.) und dann gegen Nils Fröling (56.) die Abschlüsse direkt zu den Schützen zurückprallen ließ, konnten diese jeweils einnetzen und das Rudolf-Harbig-Stadion förmlich zum Beben bringen.
Und auch in der 69. Minute hatte Hoffmann einen Schuss nicht sicher: Lemmer zog aus fast 30 Metern mit rechts ab, der Keeper lenkte das Rund direkt zu Luca Herrmann, der den Schlussmann umkurvte und dann den linken Pfosten traf.

Braunschweig fand offensiv kaum mehr statt, verlor den Faden gegen aggressiver und bestimmter auftretende Sachsen. Mit der Hereinnahme von Sidi Sané bewies Coach Heiner Backhaus dann aber den richtigen Riecher: Der schnelle Flügelspieler brach links durch, spielte in den Rückraum zu Johan Gómez. Per Hacke leitete er in den Torraum weiter, wo Robin Heußer anschließend ebenfalls mit dem Absatz am Ball war. Patrick Nkoa eilte daraufhin aber noch herbei und bugsierte das Rund endgültig im Kasten (78.).
Hoffmann hält den Sieg fest!
Das 3:2 war der erste Torschuss der Braunschweiger im zweiten Durchgang. Die Niedersachsen hielten daraufhin die weiter tapfer kämpfenden Sachsen mit aggressiven Zweikämpfen und langen Bällen vom eigenen Tor fern. In der fünften Minute der Nachspielzeit hätte es jedoch beinahe noch gerappelt: Jonas Oehmichen scheiterte aus kurzer Distanz an Hoffmann, der sich ganz groß machte und so den Sieg für seine Farben festhielt (90.+5).
Durch den Dreier kann sich die Eintracht ein wenig von der SGD absetzen: Mit nun 17 Zählern hat Braunschweig jetzt vier Punkte Vorsprung auf die Sachsen.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Dresden 2,29 - Braunschweig 2,3
Schnellster Spieler: Erencan Yardımcı (EBS), 35,43 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:2 von Jakob Lemmer (SGD), 5,32 Prozent
Most Pressed Player: Robin Heußer (EBS), 29 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Sven Köhler (EBS), 4,56
Ähnliche News

Die Schiri-Ansetzungen am 16. Spieltag
Diese Unparteiischen pfeifen die Partien des Wochenendes der 2. Bundesliga.

Gezielt aus dem Stand und perfekter Freistoß
So schön trafen die Zweitliga-Stars am 15. Spieltag.

Remis nach Platzverweis-Festival
Mit Video: Braunschweig und Kiel trennen sich nach je einem Platzverweis auf beiden Seiten ohne Sieger.
