Kölns Benno Schmitz jubelt gegen Osnabrück - © IMAGO/osnapix
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Die erste Runde im DFB-Pokal: Die Montagsspiele

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Nachdem vor zwei Wochen die 2. Bundesliga gestartet hat, ging es nun im DFB-Pokal los! Am Montagabend standen vier Begegnungen an. Aus der 1. und 2. Bundesliga waren Darmstadt, Magdeburg, Hoffenheim und Köln beteiligt.

Die Bundesliga feiert 60. Geburtstag

Jedes Jahr aufs Neue: Bevor es in der Bundesliga nach der Sommerpause endlich wieder hoch hergeht, steht traditionell der DFB-Pokal an. Groß gegen klein, David gegen Goliath: Clubs aus der Bundesliga treffen zum Start der Saison auf Amateure, die bis zur letzten Minute alles auf dem Platz lassen und machen möglicherweise das Spiel ihres Lebens. So liefen die Spiele am Montagabend.

Die Partien am Montag

FC 08 Homburg - SV Darmstadt 98 3:0 (1:0)

Der FC 08 Homburg hat die große Sensation geschafft! Gegen Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 gelang den Saarländern ein starkes 3:0. Bereits früh ging Homburg nach einem Fehler im Spielaufbau der Lilien mit 1:0 in Führung (10.), Philipp Hoffmann spielte den Torschützen Markus Mendler frei.

Nach der Pause war Mendler dann Vorbereiter - seine Freistoßflanke versenkte Innenverteidiger Michael Heilig im Netz (49.). Kurz vor Schluss machte Phil Harres dann den Deckel drauf, als er einen Konter im Netz versenkte (81.). Fast hätte Darmstadt nochmal etwas Spannung aufkommen lassen, doch nach einem Foul an Oscar Vilhelmsson parierte FC-Torwart Tom Kretzschmar einen Elfmeter von Darmstadts Filip Stojilkovic (89.).

DFB-Pokal am Freitag: Gladbach und Schalke weiter, KSC fliegt raus

SSV Jahn Regensburg - 1. FC Magdeburg 1:2 (0:1)

Obwohl gerade einmal zwölf Punkte die beiden Klubs im Vorjahr trennten, zeigte sich zwischen dem Zweitliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg und dem bleibenden Zweitligisten 1. FC Magdeburg ein deutlicher Klassenunterschied. Von Beginn an dominierte der FCM die Partie und ging folgerichtig in der 16. Minute in Führung. Nach einer Balleroberung machte Amara Conde die Partie schnell und schickte Luca Schuler per Chippass hinter die Kette, der mit der Fußspitze vollendete.

Nach langem Kampf erzielten die Magdeburger im zweiten Durchgang dann durch Sommmerneuzugang Jean Hugonet das ersehnte 2:0 nach einer Ecke (60.). Doch auch wenn Dominik Kother nur drei Minuten später mit einem abgefälschten Schuss den Anschluss erzielte, wackelte der FCM-Sieg nicht mehr und der Zweitligist fuhr mit dem verdienten Sieg nach Hause.

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VfB Lübeck - TSG Hoffenheim 1:4 (1:1)

Nach einer lange dominanten Phase der TSG Hoffenheim musste sie in der 35. Minute einen Rückschlag einstecken: Kevin Vogt foulte am Strafraumrand Robin Velasco, Schiedsrichter Florian Lechner zeigte auf den Punkt - und VfB Lübecks Mittelfeldspieler Tarik Gözüsirin versenkte den Strafstoß rechts flach im Netz. Doch nach einem kurzen Schütteln kämpfte sich die TSG wieder ran - und glich in der 42. Minute durch ein Strafraum-Tänzchen von Andrej Kramaric wieder aus, weil dieser den Ball aus 15 Metern links ins Eck versenkte.

In der 60. Minute bekam die TSG dann ihrerseits einen Elfmeter zugesprochen, weil eine Marius-Bülter-Flanke mit dem Arm geklärt wurde - erneut traf Kramaric sicher. Dann spielte nur noch die TSG, zuerst legte Bülter nach einer Flanke von Ihlas Bebou nach (69.), dann erzielte Julian Justvan aus kurzer Distanz den vierten Treffer (75.).

DFB-Pokal am Sonntag: Union und SGE souverän, Augsburg verliert gegen 

VfL Osnabrück - 1. FC Köln 1:3 n. V. (0:1, 1:1)

Der 1. FC Köln tat sich lange schwer gegen einen stark auftretenden VfL Osnabrück. Der Zweitliga-Aufsteiger trat beherzt an und warf alles rein. Erst kurz vor der Pause konnte Benno Schmitz mit einem Traumtor aus der zweiten Reihe für die Führung der Domstädter sorgen (43.). Nach der Pause steckten die Osnabrücker jedoch nicht zurück und kämpften um eigene Offensivaktionen - und bei einer davon räumte FC-Stürmer Luca Waldschmidt Lukas Kunze ab, es gab Elfmeter. Den ersten Versuch von Charambolos Makridis links flach parierte Marvin Schwäbe zwar, doch im Nachschuss setzte Makridis den Ball ins Tor (73.).

In der Schlussphase der regulären Spielzeit war dann der Hausherr näher am Sieg - doch konnte mit zwei Topchancen in der 82. Minute nicht die Führung erzielen, weshalb es in die Verlängerung ging. Hier zeigte sich dann die bessere Kaderbreite bei den Kölnern, die früh durch Sargis Adamyan (93.) in Führung gingen und durch Jeff Chabot (96.) direkt noch einen drauflegten. Weil Timo Hübers angeschlagen raus musste, war für den eingewechselten Mark Uth nach dessen späterer Verletzung kein weiterer Tausch mehr möglich - und Köln musste die letzten zehn Minuten in Unterzahl spielen. Doch die Domstädter verteidigten beherzt und ließen nichts mehr zu. Der Favorit entschied somit das Duell über die Extradistanz für sich - erlitt dabei aber, auch mit einem angeschlagenen Davie Selke zuvor, gleich mehrere personelle Rückschläge.