Daniel Didavi ist der Hoffnungsträger des VfB Stuttgart
Köln – Zu Saisonbeginn horchten viele Experten ob der neuen Transfers des VfB Stuttgart auf. Neben Gonzalo Castro von Borussia Dortmund war es aber vor allem der alte Bekannte Daniel Didavi, dessen Rückholaktion vom VfL Wolfsburg als Coup gefeiert wurde. Das erste Halbjahr verlief aber sehr durchwachsen. Doch jetzt macht gerade Didavi den Schwaben große Hoffnung im Abstiegskampf.
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Für die enttäuschende Hinserie im Dress des VfB Stuttgart kann Daniel Didavi selbst indes wenig. Einmal mehr war es sein Körper, der ihm einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machte. Keine wirklich schlimme Verletzung, aber diffuse Probleme an der Achillessehne sorgten dafür, dass der gebürtige Nürnberger bei sieben Einsätzen lediglich drei Mal in der Startelf stand.
"Eine Erklärung zu finden, was die Schmerzen verursacht, ist schwer“, gab Didavi im Dezember noch frustriert zu Protokoll, auch wenn er in den letzten drei Partien vor der Winterpause zumindest wieder als Teilzeitarbeiter mitwirken konnte. Im Trainingslager in La Manga stand Didavi beim Test gegen Utrecht (2:3) schon wieder 45 Minuten auf dem Platz. Es scheint nun Licht am Ende des Tunnels zu sein.
40 Tore in 138 Bundesliga-Spielen
Der VfB hatte sich von der Verpflichtung Didavis nicht weniger als den zentralen Spielmacher in der Elf der Schwaben versprochen. "Er ist ein ganz wesentlicher Baustein für unsere sportliche Stabilisierung", sagte Sportvorstand Michael Reschke im Sommer.
Und gerade beim VfB Stuttgart sollte man um die Qualitäten des inzwischen 28-Jährigen bestens Bescheid wissen: Mit 13 Treffern in 31 Spielen hatte er in der Saison 2015/16 im Dress der Schwaben seine bislang beste Bundesliga-Saison gespielt – ehe es ihn zum VfL Wolfsburg zog. Dort auch dort konnte die Karriere des gebürtigen Nürtingers aufgrund zahlreicher Verletzungen keine Fahrt aufnehmen.
Egal ob Knie- und Hüftprobleme, Knorpeleschaden, Bänder- und Muskelrisse: Kaum eine Verletzung findet sich nicht in der Krankenakte Didavis. Wenn der offensive Mittelfeldspieler aber mal fit war, zeigte er meist seine Klasse. 40 Tore in 138 Spielen sind eine überragende Quote für einen Spieler auf seiner Position.
Der VfB, derzeit mit 12 Toren ligaweit das schwächste Team im Torabschluss, darf sich damit über einen gefühlten Neuzugang freuen. Die Tore von Daniel Didavi wird die Elf von Markus Weinzierl im Abstiegskampf zumindest dringend brauchen.
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