Christian Groß beendet seine Karriere - © IMAGO/CB
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Werders Christian Groß vor Karriereende: "Wehmut und Vorfreude"

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Werder Bremens Christian Groß beendet am Samstag im letzten Bundesligaspiel der Saison seine aktive Karriere. Vorher äußert er sich zur Entscheidung und erklärt den Wechsel in die Scoutingabteilung von Bayer Leverkusen.

Noch möchte Christian Groß den Gedanken ein wenig wegschieben, was ihn am Samstagnachmittag wohl erwarten wird. Der 35-Jährige wird mit dem Heimspiel gegen den VfL Bochum seine Karriere als Profifußballer beenden. "Es ist eine Mischung“, verrät Groß "aus Wehmut und Vorfreude, was in naher Zukunft kommen wird.“

Christian Groß hat eine besondere Laufbahn als Fußballer erlebt. Als er selbst schon gar nicht mehr an die Bundesliga gedacht hat, feierte er mit 30 doch noch sein Debüt im Oberhaus. Mit dem SV Werder erlebte er in der späten Phase seiner aktiven Zeit noch zahlreiche Premieren, erlebte den Abstieg und ein Jahr später den Wiederaufstieg. "Ich habe viele Leute in der Zeit kennengelernt, wenn ich mich von den Einzelnen verabschiede, wird das ein Moment sein, in dem ich emotional werde“, sagt Groß. "Ein weiterer könnte sein, wenn ich mit meinen beiden Kindern nochmal auf dem Platz stehe.“

Ansonsten möchte sich der Mittelfeldspieler viel mehr der Aufgabe am Wochenende widmen. Denn im abschließenden Duell mit den Bochumern könnte der SVW im besten Fall noch bis auf den achten Platz klettern. "Dass wir die Chance dazu haben, spricht für unsere positive Entwicklung“, lobt Werders Nummer 36, der seinen letzten Arbeitstag auf der großen Bühne unbedingt erfolgreich beenden möchte. "Dafür müssen aber verschiedene Faktoren eintreten, sodass es unsere Aufgabe ist, unser Spiel zu gewinnen. Und dann gucken wir, was die anderen gemacht haben.“

Mit diesem letzten Vorhaben endet für Groß dann auch vorerst das Kapitel Werder Bremen. Denn der 82-fache Bundesliga-Profi wird in die Scouting-Abteilung von Bayer 04 Leverkusen wechseln, mit dessen Kaderplaner Kim Falkenberg er beim VfL Osnabrück zusammengespielt hat. "Es war eine Entscheidung für persönlich, was anderes zu machen – der Austausch mit Werder war gut und ich bin dem Verein auch dankbar“, erklärt Groß. "Die Fußballwelt ist groß und ich möchte nochmal was Neues kennenlernen.“ Bevor die Schuhe aber an den Nagel gehangen werden, steht nun noch ein letzter Tanz an.

Quelle: SV Werder Bremen