Diese Bundesliga-Spieler kämpfen um olympische Medaillen
Spanien hat Gold bei den Olympischen Spielen 2024 gewonnen und das mit Bundesliga-Spielern bespickte Frankreich in einem dramatischen Finale erst in der Nachspielzeit bezwungen.
Beim olympischen Fußballturnier werden neben der Spielstätte in Paris auch verschiedene Partien in Marseille, Lyon, Bordeaux, Saint-Etienne, Nizza und Nantes ausgetragen. Das Finale der Männer findet am 9. August im Pariser Parc des Princes statt.
Vier Gruppen à vier Teams und damit 16 Mannschaften spielen um olympisches Gold, Silber oder Bronze, jedoch diesmal ohne deutsche Beteiligung. Das deutsche U21-Team, das für die Olympia-Qualfikation relevant ist, schied bei der U21-EM in Rumänien und Georgien bereits in der Vorrunde aus und verpasste somit das Olympia-Ticket.
So schlagen sich die Bundesliga-Spieler:
1. Spieltag
Frankreich stellt mit fünf Akteuren die mit Abstand meisten aller Bundesliga-Teams. Im ersten Spiel gegen die USA setzten sich die Gastgeber mit 3:0 durch. Der neue Bayern-Star Michael Olise traf zum zwischenzeitlichen 2:0. Auch Kiliann Sildillia, Castello Lukeba, Manu Koné und Enzo Millot standen in der Anfangsformation. Bei den USA begann der Wolfsburger Kevin Paredes, konnte die Niederlage aber nicht verhindern.
Siege gab es auch für Japan (5:0 gegen Paraguay) um den Bremer Kein Sato und den Irak (2:1 gegen die Ukraine) mit Braunschweigs Youssef Amyn. Der Schalker Ibrahima Cissé spielte mit Mali 1:1 gegen Israel. Für Naby Keïta vom SV Werder Bremen endete die erste Partie gegen Neuseeland 1:2.
2. Spieltag
Frankreich hat den nächsten Sieg bei den Olympischen Spielen eingefahren. Beim 1:0-Sieg gegen Guinea erzielte Freiburgs Kiliann Sildillia den Siegtreffer nach Vorlage von Bayern-Neuzugang Michael Olise. Aus der Bundesliga standen zudem Leipzigs Castello Lukeba und Gladbachs Manu Koné in der Startelf, der Stuttgarter Enzo Millot wurde in der 58. Minute eingewechselt. Auf Seiten von Guinea spielte Bremens Naby Keïta bis zur 77. Minute.
Auch Japan konnte gegen Mali einen knappen 1:0-Sieg einfahren, dabei kam Bremens Kein Sato aber der 69. Minute zum Einsatz, bei Mali spielte Schalke-Verteidiger Ibrahima Cissé durch. Die USA landeten gegen Neuseeland einen deutlichen 4:1-Erfolg. Kevin Paredes vom VfL Wolfsburg spielte 69 Minuten, Frankfurts Paxten Aaronson, der in dieser Saison an den FC Utrecht verliehen ist, erzielte das vierte Tor. Der Irak, um Braunschweigs Youssef Amyn, unterlag derweil gegen Argentinien 1:3.
3. Spieltag
Gastgeber Frankreich konnte auch sein drittes Gruppenspiel gewinnen: Das Team um den Leipziger Castello Lukeba siegte gegen Neuseeland mit 3:0, unter anderem war der ehemalige Mainzer Jean-Philippe Mateta erfolgreich. Im Viertelfinale geht es für die Franzosen im Duell der Turnierfavoriten gegen Argentinien. In die Runde der letzten Acht folgt dem Gastgeber die USA: Wolfsburgs Kevin Paredes schnürte beim 3:0 gegen Guinea mit Naby Keïta (SV Werder Bremen) einen Doppelpack, Maximilian Dietz und Paxten Aaronson standen ebenfalls in der Startelf der US-Boys, für die es im Viertelfinale gegen Marokko geht.
Für den Irak um Youssef Amyn (Eintracht Braunschweig) ist das olympische Fußballturnier nach dem 0:3 gegen Marokko dagegen beendet. Dasselbe gilt für Mali und Schalkes Ibrahima Cissé, die nach der 0:1-Niederlage gegen Paraguay ausgeschieden sind. Mit einer "Weißen Weste" qualifizierten sich dagegen die Japaner für das Viertelfinale: Das Team um Bremens Kein Sato feierte beim 1:0 gegen Israel den dritten Sieg im dritten Spiel - in der Runde der letzten Acht geht es für Japan nun gegen Spanien.
Viertelfinale
Im ersten Spiel der K.o.-Runde gab es für die USA eine deutliche 0:4-Niederlage gegen Marokko, bei der Kevin Paredes über die gesamte Spielzeit auf dem Platz stand und Paxten Aaronson 80 Minuten zum Einsatz kam. Auch Japan und Kein Sato mussten im Viertelfinale gegen Spanien eine herbe Enttäuschung einstecken. Bei der 0:3-Niederlage kämpfte der Bremer 67 Minuten erfolglos für seine Mannschaft.
In Bordeaux lieferten sich Frankreich und Argentinien einen harten Kampf um den Einzug ins Halbfinale. Als Matchwinner avancierten dabei Jean-Philippe Mateta und Michael Olise. Der neue Bayern-Star lieferte die Vorlage für den entscheidenden Kopfballtreffer des ehemaligen Mainzers. Die Bundesliga-Akteure Castello Lukeba, Kiliann Sildillia und Manu Koné spielten durch, während Enzo Millot bei einer Rudelbildung am Ende der Partie die Rote Karte sah und somit mindestens im Halbfinale gesperrt sein wird. Auch Koné wird wegen einer Gelbsperre das Halbfinale gegen Ägypten verpassen.
Halbfinale
Es war ein langer Kampf im Groupama Stadium in Lyon, doch nach 120 Minuten konnte sich die Frankreich mit einem 3:1-Sieg über Ägypten ins Finale der Olympischen Spiele schießen. Ganz vorne mit beteiligt: zwei Bundesliga-Stars. Das Duell war lange offen und das Heim-Team hatte die etwas besseren Möglichkeiten, doch die Ägypter konnte in der 62. Minute die Abwehr um Castello Jr. überwinden und durch Mahmoud Saber in Führung gehen. Doch dann kam die Zeit von Michael Olise: Der neue Flügelspieler des FC Bayern setzte mit einem perfekt platzierten Steilpass die komplette Abwehr der Ägypter außer Gefecht und schickte Jean-Philippe Mateta hinter die Kette, der eiskalt zum Ausgleich netzte (83.).
Beide Teams kämpften sich in die Verlängerung, wo das Muster erneut ähnlich aussah: Eine Olise-Flanke von rechts wurde diesmal von Freiburg-Verteidiger Kiliann Sildillia im Strafraum per Kopf quer gelegt - und Mateta schob ein, die Führung (99.). Doch die Olise-Show war noch nicht vorbei: In der 109. Spielminute fiel dem FCB-Angreifer eine unsaubere Klärungsaktion vor die Füße - und diesmal ließ sich Olise selbst die Chance nicht nehmen und versenkte den entscheidenden Treffer zum 3:1 links flach im Netz. Am Freitagabend (18 Uhr) trifft Frankreichs Olympia-Elf schließlich im Pariser Prinzenpark auf die U23 Spaniens, die ebenfalls ein Comeback hingelegt und Marokko mit 2:1 besiegt hat.
Finale
In einem hochspannenden Finale hat Spanien 5:3 (1:3) in der Nachspielzeit gegen Frankreich gewonnen und damit die Goldmedaille gewonnen. Stuttgarts Enzo Millot brachte die Gastgeber in der 11. Minute in Führung, doch die Spanier drehten die Partie innerhalb von zehn Minuten in ein 3:1 durch die Tore von Fermin Lopez (18., 25.) und Alex Baena (28.). Im zweiteh Durchgang kamen die Franzosen durch Maghnes Akliouche noch mal ran (79.) und schafften sogar in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit den rettenden Ausgleich durch einen Elfmeter von Jean-Philippe Mateta (90. +3). Erst in der Verlängerung schlugen dann die Spanier final zurück, Sergio Camellos Doppelpack bescherte ihnen am Ende die Goldmedaille (100., 120. +1).
Diese Bundesliga-Spieler sind bei Olympia am Start
Frankreich:
- Castello Lukeba (RB Leipzig)
- Kiliann Sildillia (Sport-Club Freiburg)
- Manu Koné (Borussia Mönchengladbach)
- Michael Olise (FC Bayern München)
- Enzo Millot (VfB Stuttgart)
Guinea:
Irak:
Japan:
Mali:
USA:
- Maximilian Dietz (SpVgg Greuther Fürth)
- Kevin Paredes (VfL Wolfsburg)
- Johan Gómez (Eintracht Braunschweig)
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