Gladbacher Jubeltraube: Nach dem 4:2 ziehen die Fohlen an Dortmund vorbei - © Lukas Schulze/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images
Gladbacher Jubeltraube: Nach dem 4:2 ziehen die Fohlen an Dortmund vorbei - © Lukas Schulze/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images
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Im zwölften Anlauf erfolgreich: Borussia Mönchengladbach startet gegen Borussia Dortmund furios in die Rückrunde

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Der Start in die Rückrunde der Saison 2020/2021 hätte für Borussia Mönchengladbach kaum besser laufen können. Mit dem 4:2 sendeten die "Fohlen" gegen Borussia Dortmund ein Signal an die Konkurrenz im oberen Tabellendrittel. Die schwarze Serie von elf verlorenen Spielen gegen den BVB in Folge wurde durchbrochen. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose ist in der Lage, Rückständen zu trotzen und Spiele gegen direkte Tabellennachbarn zu dominieren.

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Im Freitagsspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund bewiesen die "Fohlen" vom Niederrhein, dass sie zurecht auf die Champions-League-Ränge zurückgekehrt sind. Mit dem BVB wurde nach dem Sieg gegen den FC Bayern München erneut eine Spitzenmannschaft der Bundesliga im heimischen Borussia-Park bezwungen. Zwischenzeitlich schien es in Halbzeit eins so, als könnte auch das zwölfte Aufeinandertreffen in Folge an die Schwarzgelben aus dem Ruhrgebiet gehen. Doch von solchen Rückständen lässt sich die Fohlenelf schon lange nicht mehr beeindrucken. Die Serie riss. Gladbach zeigte dem BVB mit dem 4:2 seine Grenzen auf.

Maßgeblich am Erfolg der "Fohlen" beteiligt war Nico Elvedi, der für seine Mannschaft voll des Lobes war: "Es war ein überragender Abend für uns. Der Sieg macht mich sehr stolz, denn wir haben als Mannschaft ein sehr gutes Spiel gemacht. Aus meiner Sicht war vor allem die zweite Halbzeit von uns sehr gut", sagte der Schweizer, der erst die 1:0-Führung für Gladbach besorgte und danach die Dortmunder Sturm- und Drangphase, in der Erling Haaland ebenfalls doppelt netzte, unterbrach und zum zwischenzeitlichen 2:2 traf. Das so oft zitierte "psychologisch wertvolle Tor kurz vor der Pause" durch den Schweizer gab dem VfL Sicherheit und Selbstbewusstsein für den zweiten Durchgang.

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Die Borussen vom Niederrhein erinnerten sich vermutlich an das Bayern-Spiel, in dem es ebenfalls zur Pause 2:2 stand und Gladbach hier sogar einen 0:2-Rückstand wettmachte. Die Mannschaft von Cheftrainer Marco Rose wirkt sehr gefestigt und lässt sich durch Rückstände selten von ihrem Spiel abbringen. "Wichtig war vor allem das 2:2 noch vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel haben wir dann auch in den richtigen Momenten die Tore gemacht. Dortmund hat uns dann nochmal unter Druck gesetzt, aber das haben wir fleißig und gut verteidigt. Das war insgesamt eine tolle Leistung der Mannschaft. Auch die Wechselspieler haben nochmal alles reingeworfen. Das war ein sehr guter Abschluss einer intensiven Woche", analysierte Rose das Spiel seines Teams.

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Gladbachs Kader ist in der Tiefe und Breite stark genug besetzt, um solche Top-Spiele mittlerweile sogar zu dominieren. Wenn von der Bank überdurchschnittliche Spieler wie Marcus Thuram eingewechselt werden können, unterstreicht das die gehobene Qualität der Borussia. Der Franzose trug seinen Anteil in Hälfte zwei mit seinem Kopfballtreffer zum 4:2-Endstand bei. Gladbach legte in Durchgang zwei nach, wollte diesen Sieg unbedingt. Gleichzeitig verteidigte der VfL kämpferisch, ließ den BVB nicht zur Entfaltung kommen. Kapitän Lars Stindl sieht seine Mannschaft deshalb auf dem richtigen Weg: "Nach der Pause waren wir sofort präsent. Nach dem 3:2 haben wir dann sehr gut verteidigt und das Spiel letztlich verdient gewonnen. Dass wir es geschafft haben, noch das 4:2 nachzulegen, war vielleicht der nächste Schritt in unserer Entwicklung."

Elvedi köpft ein, die Fohlenelf schlägt die Schwarz-Gelben mit 4:2 - Lars Baron/Getty Images

Diese Entwicklung soll in den kommenden Wochen fortgeführt werden. Die "Fohlen" werden diese Steh-Auf-Mentalität bis zum Ende der Saison beibehalten müssen, um auf einem der ersten vier Plätze ins Ziel zu kommen. Umso wichtiger sind Siege gegen direkte Konkurrenten wie Bayern oder Dortmund. In der kommenden Woche wartet mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin bei dem sich die Borussia schon einmal schwertat, die nächste Bewährungsprobe. In dieser Spielzeit ließen dort Bayern, Dortmund und Leverkusen Punkte liegen. Gladbach hatte in den vergangenen Aufeinandertreffen mit den Köpenickern ebenfalls Schwierigkeiten. Geht auch dieses Duell gegen einen harten Brocken an die "Fohlen", kann es für die Borussen nur eine Marschrichtung geben: Die erneute Qualifikation für die Champions League.