Oscar Wendt trifft zum umjubelten 1:0 für Borussia Mönchengladbach gegen den FC Augsburg - © imago/Xinhua
Oscar Wendt trifft zum umjubelten 1:0 für Borussia Mönchengladbach gegen den FC Augsburg - © imago/Xinhua
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Hecking macht's wie Heynckes: Rekord-Wochenende für Borussia Mönchengladbach

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Mönchengladbach - Zwölf Heimsiege in Folge, Oscar Wendt als Rekordspieler, die Champions League im Blick: Borussia Mönchengladbach schreibt die eigene Geschichte neu.

Als nach dem Rekordsieg der Name Jupp Heynckes fiel, wurde Dieter Hecking ein wenig rührselig. "Es ist toll, mit Jupp verglichen zu werden. Er ist mein großes Vorbild", sagte der Trainer von Borussia Mönchengladbach, der einst unter Heynckes seine Karriere begann. Und der nun, 35 Jahre später, mit dem zwölften Heimsieg in Folge ein Stück Borussia-Geschichte schrieb, indem er den 1983/1984 unter eben jenem Heynckes geholten Uralt-Rekord einstellte.

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Der Gladbach-Coach war nach dem 2:0 (0:0) gegen den FC Augsburg in allerbester Laune. Zumal Hecking genüsslich darauf hinwies, schon vor 35 Jahren dabei gewesen zu sein. "Jetzt habe ich beide Rekorde, damals war ich auch im Kader. Glaube ich. Ich muss das nochmal nachschauen", sagte Hecking und grinste.

Das 2:0 durch Patrick Herrmann entscheidet die Partie endgültig zugunsten von Borussia Mönchengladbach - imago/Jan Huebner

Wendt wird zum Rekord-Ausländer bei Borussia

Die famose Heimserie war indes nicht der einzige Beweis, dass die Borussia derzeit ihre Geschichte neu schreibt. Mit 39 Punkten hat die Fohlenelf weiter die Champions League im Visier, mehr Zähler hatte Gladbach zu diesem Zeitpunkt zuletzt in der Meistersaison 1976/77 auf dem Konto. Und dann war da noch Oscar Wendt, der nicht nur das höchst umstrittene 1:0 (78.) erzielte, sondern mit seinem 184. Bundesligaeinsatz auch zum ausländischen Rekordspieler des fünfmaligen Meisters avancierte - vor Filip Daems (183) und dem großen Allan Simonsen (178).

"Wir vergleichen uns nicht mit früheren Mannschaften. Wir sind dabei, eine neue Geschichte zu schreiben", sagte auch Max Eberl. Titelträume wies der Sportdirektor weit von sich: "Dortmund und Bayern werden sich um die Meisterschaft kabbeln". Eine ganz eigene Geschichte schrieb derweil Patrick Herrmann, der mit einem Traumtor aus 20 Metern (90.+3) alles klar machte. "Mein Opa hat früher immer gesagt: Wenn du nicht weißt, wohin mit dem Ball, dann schieß ihn ins Tor", meinte Herrmann.

SID

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