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Viel Grund zur Freude bei Borussia Mönchengladbach - © imago images/Moritz Müller
Viel Grund zur Freude bei Borussia Mönchengladbach - © imago images/Moritz Müller
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Die Erfolgsgeheimnisse des Tabellenführers Borussia Mönchengladbach

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Borussia Mönchengladbach geht auch in die zweite Länderspielpause als Tabellenführer. Bereits nach dem 7. Spieltag, als die Spieler erstmals in der neuen Saison zu ihren Nationalmannschaften reisten, belegten die Fohlen den ersten Platz – damals mit einem Punkt Abstand. Jetzt hat Mönchengladbach sogar vier Zähler mehr als die ersten Verfolger. Was zeichnet die Borussia aus?

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Es scheint, als wird das Team von Trainer Marco Rose besser und besser. Das 3:1 gegen Bremen war nach dem 2:1 in Leverkusen der dritte Pflichtspielsieg in Folge – erstmals gelang eine solche Serie unter Rose. Seine Mannen erinnern an glorreiche Zeiten des Clubs. Den fünften aufeinanderfolgenden Spieltag steht Gladbach an der Tabellenspitze – zuletzt war das für die Borussia in der Meistersaison 1976/77 der Fall. Eine bessere Bilanz als 25 Punkte nach elf Spieltagen wiesen die Fohlen ebenfalls nur damals auf. Auf das Drei-Punkte-Zeitalter umgerechnet waren es 27 Zähler.

Thuram in Topform – Herrmann dreht wieder auf

Ein Grund für die starke Verfassung der Mannschaft vom Niederrhein ist Marcus Thuram. Der Neuzugang war in den letzten sieben Bundesliga-Partien an zehn Toren beteiligt: Er traf fünfmal selbst und gab fünf Vorlagen. Damit ist Thuram sowohl Toptorschütze als auch Topvorbereiter des Clubs. Neben dem 22-Jährigen zeigten sich auch weitere Sommerzugänge treffsicher: Sturmpartner Breel Embolo – derzeit verletzt – erzielte drei Tore, die neuen Außenverteidiger Stefan Lainer und Ramy Bensebaini je eins – bei keinem Bundesliga-Verein markierten die Neuzugänge mehr Treffer.

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Gegen den SV Werder Bremen spielte zuletzt neben Thuram Patrick Herrmann groß auf, schnürte schon seinen zweiten Doppelpack in dieser Spielzeit. Der 28-Jährige, der seit 2008 bei Gladbach spielt, verbuchte in den vergangenen fünf Bundesliga-Duelle sechs Scorerpunkte (vier Tore und zwei Assists). Gegen Bremen kehrte auch Alassane Plea nach Verletzungspause zurück, mit ihm dürfte die Borussia bald sogar noch torgefährlicher werden – der französische Nationalspieler kommt in seinen neun Bundesliga-Einsätzen bereits auf vier Treffer und vier Vorlagen.

Kaderbreite: qualitative Quantität

Dass die Fohlen trotz der Verletzungen von Plea und Embolo nicht nachließen, ist der beste Beweis dafür, dass der Kader auch in der Breite stark besetzt ist. Vor allem Thuram und Herrmann sorgten dafür, dass die Ausfälle nicht zu viel Auswirkung zeigten, auch Kapitän Lars Stindl nähert sich nach schwerer Verletzung der Startelf.

Im Zentrum hat Coach Rose zudem Spieltag für Spieltag die Qual der Wahl, gegen Werder liefen Christoph Kramer, Denis Zakaria und Laszlo Benes auf – von der Bank kamen Jonas Hofmann und Florian Neuhaus, in der letzten Saison noch zentrale Säulen des Europapokal-Einzugs.

Ein Vorteil, dass am Niederrhein zudem fast alle Akteure für Torgefahr sorgen: In der Bundesliga netzte mit Bensebaini am 11. Spieltag schon der zehnte Gladbacher ein, nur Leipzig – erster Borussia-Verfolger – hat mehr verschiedene Torschützen.

Rückhalt: Yann Sommer pariert gegen Bremen einen Strafstoß - imago images/Sven Simon

Keiner pariert so viel wie Sommer

Und sollte es mal vorne nicht laufen, kann sich Trainer Rose auf seine Defensive – und Torwart Yann Sommer – verlassen. Nur elf Gegentore ließ der Tabellenführer zu, einzig Wolfsburg in der Bundesliga eins weniger. Das ist unter anderem der Verdienst der Abwehr um Matthias Ginter und Nico Elvedi, aber im Notfall können sich die Verteidiger wie keine anderen in der Bundesliga auf ihren Schlussmann verlassen: Dreimal hielt Sommer die Null (Bestwert!), 80 Prozent der Schüsse auf sein Tor parierte er (Bestwert unter den Stammtorhütern!).

Übersicht: Alle Testspiele der Länderspielpause

Gegen Bremen hielt Sommer beim Stand von 2:0 sogar einen Elfmeter. "Das Quäntchen liegt momentan auf unserer Seite – aber das ist auch verdient, weil es sich die Jungs sehr hart erarbeitet haben", sagte Rose im Anschluss an das Spiel. Wofür das "Quäntchen" in dieser Spielzeit noch sorgen kann, das hat seine Mannschaft in der Hand. In der Länderspielpause arbeitet sie sicher weiter dafür, dass es auf ihrer Seite bleibt.