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Karim Adeyemi ist pünktlich zum Dortmunder Saisonendspurt in Topform

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Ein Syndesmoseriss setzte Karim Adeyemi lange zu, von Dezember bis Mitte Februar konnte der 22 Jahre alte Flügelflitzer nicht für Borussia Dortmund spielen. Nun, pünktlich zum Saisonendspurt beim BVB, geht die Formkurve des Tempodribblers steil nach oben. So wird Adeyemi zum schwarzgelben Trumpf im Kampf um die Champions League.

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Schon in der zehnten Minute des Klassikers bot sich ihm eine Menge Raum auf seiner linken Seite: Karim Adeyemi zog einen Sprint an und wurde im rechten Moment von Julian Brandt bedient. Mit Tempo drang der 22 Jahre alte Flügelspieler von Borussia Dortmund in den Strafraum des FC Bayern ein und sorgte mit seinem Linksschuss für die frühe BVB-Führung in München. Der in der bayerischen Landeshauptstadt geborene Adeyemi trug mit diesem Treffer maßgeblich dazu bei, dass Schwarzgelb den ersten Bundesliga-Sieg in München seit knapp zehn Jahren einfahren konnte.

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Der Tempodribbler kommt pünktlich zum Saisonendspurt immer mehr in Fahrt, kann nach für ihn schweren Monaten endlich wieder lachen: In den vergangenen vier Partien traf der Dortmunder drei Mal. Drei der fünf Partien durfte der zuletzt lange verletzte Adeyemi zudem von Beginn an bestreiten. "Das war heute eine sehr, sehr gute Leistung von ihm. Er war sehr reif und hat sich mit dem Tor belohnt. Ich bin richtig happy für ihn. Nach seiner Leidenszeit hat er sich das richtig verdient", sagte BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck nach dem Klassiker-Sieg beim FCB und lobte Adeyemi, der zuletzt genau wie er selbst nicht von Bundestrainer Julian Nagelsmann für das DFB-Team berücksichtigt wurde.

Adeyemi gibt sich selbstkritisch

"Ich weiß selbst, dass eigentlich viel mehr geht. Aber manchmal läuft es einfach unglücklich", gibt der junge Angreifer selbstkritisch zu. "Ich hoffe, dass es mit den Toren, die ich zuletzt gemacht habe, wieder aufwärts geht." Adeyemi zählt zu den schnellsten Spielern im Kader der Dortmunder, wurde in dieser Saison mit 35,09 km/h geblitzt. Doch nicht nur auf dem Feld gibt der Tempodribbler Gas, sondern auch außerhalb: Mit seiner Karim Adeyemi Foundation unterstützt er viele soziale Projekte in Nigeria. "Als ich klein war, war ich öfter mit meinem Vater in Nigeria und habe gesehen, wie die Leute dort gelebt haben. Und ich habe direkt zu ihm gesagt: Sollte ich im Fußball mal Geld verdienen, dann möchte ich den Menschen hier helfen", erzählt Adeyemi. 

Wer schafft die Qualifikation für die Champions League?

Wie verbunden Adeyemi mit dem Heimatland seines Vaters ist, zeigte er auch beim Klassiker: Auf seinen Socken war neben seinen persönlichen Initialien auch eine Nationalflagge Nigerias eingestickt. "Mein Vater sagt immer, er war besser als ich im Fußball – das glaube ich ihm erst mal nicht, das sagen doch alle Väter. Aber: Er war auch ziemlich schnell und irgendwo muss ich meine Schnelligkeit ja her haben."

Sein Vater drückt seinem Sohn im Endspurt auf jeden Fall die Daumen: Dafür, dass es der BVB in die Champions League schafft, dort im Viertelfinale eventuell Atlético Madrid ärgert und, dass es sein Sohn Karim noch zur Heim-EM im Sommer schafft. Wenn Adeyemi seine PS in den kommenden Wochen genauso auf die Straße bringt wie zuletzt, ist das durchaus drin.