03.05. 18:30
04.05. 13:30
04.05. 13:30
04.05. 13:30
04.05. 13:30
04.05. 16:30
05.05. 13:30
05.05. 15:30
05.05. 17:30
Dortmunds Julian Brandt ist mit seinem Doppelpack der entscheidende Mann gegen Stuttgart - © IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON/IMAGO/Sven Simon
Dortmunds Julian Brandt ist mit seinem Doppelpack der entscheidende Mann gegen Stuttgart - © IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON/IMAGO/Sven Simon
bundesliga

Reaktion gezeigt und Verletzungspech getrotzt: Borussia Dortmund untermauert Platz zwei

xwhatsappmailcopy-link

Borussia Dortmund hat eine Woche nach dem 1:4 gegen Leipzig die gewünschte Reaktion gezeigt und mit 2:0 in Stuttgart gewonnen. Dabei trotzten die Schwarz-Gelben mehreren verletzungsbedingten Ausfällen und nicht ungefährlichen Schwaben. Doppelpacker Julian Brandt stach mit seiner Blitz-Einwechslung als Matchwinner heraus.

Hol' dir die NEXT App mit den besten Videos!

Als Norddeutscher sei er solche Bedingungen doch gewohnt, sprach DAZN-Moderatorin Laura Wontorra den verschmitzt grinsenden und in einer Regenjacke eingepackten Julian Brandt nach Abpfiff an. "Du doch auch", entgegnete der gebürtige Bremer der gebürtigen Bremerin. Ob es am teilweise starke Regen über der Stuttgarter Mercedes-Benz Arena lag, der den Blondschopf beflügelte? Vielleicht. Alles andere als ein Vorteil war es jedoch, dass sich Teamkollege Giovanni Reyna nach gerade mal 53 Sekunden verletzte. Brandt musste sofort da sein: "Wenn du so früh eingewechselt wirst, dann bist du auch ein Stück weit unter Druck, weil du schnell reinkommen musst."

Diese Drucksituation meisterte Brandt angesichts seines Doppelpacks beim 2:0 in Stuttgart mit Bravour. Sechs Minuten nach seiner Einwechslung schob der 25-Jährige zur Führung für die Gäste ein. Es war das historisch früheste Jokertor der Bundesliga-Geschichte. Brandt und Dortmund jubelten - wenn auch verzögert, weil der Video-Assistent eine vermeintliche Abseitsposition des Vorlagengebers Erling Haaland noch checken musste.

Jubel in Schwarz-Gelb: Der BVB zeigt mit dem 2:0 beim VfB eine Reaktion nach der Niederlage gegen Leipzig - IMAGO/Ralf Poller/Avanti/IMAGO/Avanti

Bitter war allerdings aus BVB-Sicht, dass sich nach 33 Minuten auch Mo Dahoud verletzte und Mats Hummels angeschlagen in der Kabine blieb. Dortmund erlebte ein Spiel mit gemischten Gefühlen. "Gio ist mal wieder fix und fertig. Es ist erneut sein Oberschenkel, das ist sehr bitter. Mo ist auf die Schulter gefallen, und Mats hat es auch in den Oberschenkel reingezogen. Bei Rapha ging es dann auch nicht mehr. Umso wichtiger war es, dass Jule reinkommt, zwei Tore schießt und ein gutes Spiel macht", ließ BVB-Cheftrainer Marco Rose den Auftritt Revue passieren.

Hast Du Julian Brandt im Fantasy Manager?

Brandt benötigte nur diesen beiden Abschlüsse, um seine Doppelpackpremiere im Dortmunder Dress zu feiern. Nachdem der Mittelfeldspieler beim 1:0 nur den Schlappen hinhalten musste, war das 2:0 schon mehr Brandt-Like: Kurze Ballannahme, Blick nach oben und ab dafür! Mit gewohnt starker Schusstechnik landete sein Aufsetzer-Schuss im VfB-Kasten - das achte Weitschusstor der Schwarz-Gelben in dieser Saison.

Mit einem Fuß in der Tür zur Champions-League-Qualifikation

Dortmund zeigte dank der Effizienz von Brandt und eines insgesamt verbesserten Auftritts eine Reaktion auf das 1:4 gegen Leipzig. "Fußball ist gar nicht so kompliziert. Die besten Antworten gibst du auf dem Platz. Es war heute nicht alles perfekt, aber das Ergebnis stimmt uns nach der letzten Woche positiv", zog Brandt Fazit. In Anbetracht gefährlicher VfB-Möglichkeiten in Abschnitt zwei durch Aluminium-Treffer von Pascal Stenzel und Borna Sosa hätte der siebte BVB-Sieg aus den vergangenen acht Spielen am Neckar durchaus ins Wanken geraten können. Beim Chancenverhältnis von 13:10 wirkt das 2:0 deutlicher, als es tatsächlich war.

Durch den knappen, aber unter dem Strich gerechten Auswärtssieg können die Borussen auf Platz zwei eigentlich schon mit den Einnahmen aus der Champions League kalkulieren. Bei fünf verbleibenden Spielen und - Stand jetzt - 15 Punkten Abstand auf Freiburg (Rang fünf) sind die sportlichen Aussichten für den Saisonendspurt sonnig - anders als das Schmuddelwetter am Freitagabend in Stuttgart, wie Nordlicht Brandt wohl sagen würde.

Das Restprogramm der Bundesliga