
Beier und Guirassy sollen Dortmund zum Sieg gegen Bayern führen
Nach seiner Verletzung meldet sich Serhou Guirassy bei Borussia Dortmund wieder zurück. Maximilian Beier blühte als sein Vertreter zuletzt aber beeindruckend auf. Kommt es nun zum Sturmduo Beier/Guirassy?
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Als Borussia Dortmund vor ziemlich genau einem Jahr die Reise zum FC Bayern München antrat, waren die Vorzeichen andere. Durch die Umstrukturierung der Champions League war die Teilnahme auf dem höchsten europäischen Parkett eigentlich so etwas wie Formsache. Mit dem Erfolg über den FCB wurde der Platz noch einmal abgesichert und gleichzeitig den Bayern ein weiteres Beinchen auf der Bayer-04-Jagd gestellt.
Ein Jahr später treffen am Wochenende die beiden Topteams der vergangenen Jahre erneut aufeinander. Nachdem beide Mannschaften in der Champions League unter der Woche Niederlagen einstecken mussten, gilt es für die Rivalen, in der Bundesliga wieder eine Reaktion zu zeigen. Die Münchener sind diese Saison nämlich auf dem besten Weg, den Meistertitel wieder an die Säbener Straße zu holen und der BVB kämpft um den europäischen Wettbewerb.
Insofern werden die vergangenen beiden Spiele den Westfalen Hoffnung gemacht haben. Die internationalen Plätze sind wieder in Reichweite, der verdiente 3:1-Erfolg gegen den Champions-League-Anwärter, den 1. FSV Mainz 05, sowie das 4:1 beim Sport-Club Freiburg am vergangenen Wochenende waren zumindest ein Fingerzeig, in welche Richtung es für die Schwarzgelben nun gehen soll. Der BVB sammelte viel Selbstvertrauen für den anstehenden Klassiker. Und doch bringen die beiden jüngsten Erfolge dann auch so ein bisschen ein Luxusproblem mit sich.

Beier und Guirassy in Form
Denn Maximilian Beier nutze die beiden Begegnungen für mächtig Eigenwerbung. So wirklich in Fahrt kam der Angreifer beim BVB eher selten, gegen Mainz und Freiburg drehte der 22-Jährige mal so richtig auf. Gegen die Rheinhessen erzielte der Stürmer einen Doppelpack, im Breisgau bereitete Beier zwei Treffer vor. Vier Torbeteiligungen in zwei Spielen, im bisherigen Saisonverlauf waren es neun. Es scheint so, als wäre der Knoten in Abwesenheit des verletzten Serhou Guirassy endlich geplatzt. Beier lässt die Form aufblitzen, die ihn bei der TSG Hoffenheim mit 16 Toren zu einem sehr begehrten Objekt gemacht hat.
Guirassy wurde gegen Freiburg dann für Beier eingewechselt und schlug umgehend zu. Das ist kein Wunder. Der 29-Jährige ist beim BVB eine Spur Lebensversicherung, erzielte bereits 15 Tore, bereitete drei weitere vor und das in 24 Ligaspielen. Die Verletzung scheint den Angreifer nicht aus der Bahn geworfen zu haben. Und nun muss sich BVB-Coach Niko Kovač eine Lösung einfallen lassen, wie er seine formstarken Stürmer unter einen Hut bringt.
Taktische Umstellung auf Doppelspitze
Einen ersten Schritt hat der Trainer schon unternommen. Nach der 0:2-Niederlage gegen RB Leipzig im März stellte Kovač die taktische Ausrichtung um. Der Coach nahm von der Viererkette Abstand, setzte auf eine Dreierformation und damit einen Platz mehr in der Offensive. Im Angriff hieß es gegen Mainz und Freiburg somit Doppelspitze.
Und die kommt Beier wiederum entgegen. Der 22-Jährige wurde unter Nuri Şahin vornehmlich auf der Außenposition eingesetzt und fremdelte mit der Rolle. Die Position in der Spitze wirkte ein wenig wie eine Befreiung. Somit deuten die Vorzeichen doch auf eine Doppelspitze Guirassy/Beier.
Darum gewinnt der FCB den Klassiker
Nicht ganz. Denn da gibt es noch die dritte Personalie. Denn auch Karim Adeyemi befindet sich in guter Form. Der pfeilschnelle Offensivspieler erzielte gegen Freiburg ein Tor, bereitete einen weiteren Treffer gegen Mainz vor und fühlte sich neben Beier ebenfalls sichtbar wohl.
Sollte der Dortmunder Coach also bei der Doppelspitze auch gegen die Bayern bleiben, muss Kovač aus drei formstarken Stürmern zwei auswählen. Auch, wenn Adeyemi mit seinem Tempo eine Waffe darstellen kann, das Duo Guirassy/Beier scheint mindestens ein vielversprechendes, um eine Chance auf eine Wiederholung des 2:0-Erfolgs gegen die Bayern aus dem Vorjahr zu haben.
