
Dortmunder Defensiv-Bollwerk: BVB will Vereinsrekord aufstellen
Der BVB steht in dieser Saison vor allem für eine sattelfeste Defensive. Unter Trainer Niko Kovač kassierte Dortmund erst zwölf Gegentore in 14 Bundesliga-Spielen. Bis zum Hinrunden-Ende winkt noch ein neuer Vereinsrekord.
Dass ausgerechnet der Erzrivale eine Etage tiefer, FC Schalke 04, (acht Gegentore) und Meisterkonkurrent FC Bayern München (elf Gegentore) noch weniger Treffer schlucken mussten, wird Borussia Dortmund (zwölf) nicht schmecken. Und dennoch können die Schwarzgelben auf ihr Defensivbollwerk stolz sein. Trainer Niko Kovač hat den BVB nachhaltig stabilisiert.
So wenige Gegentore nach 14 Spieltagen hatte Dortmund letztmals in den beiden Meistersaisons 2010/11 und 2011/12 auf dem Konto (jeweils neun). In dieser Saison drückt der Schuh eher in der Offensive ("nur" 24 Tore), sodass mehr als Platz drei aktuell noch nicht drin ist. Sollte der Knoten vorne platzen, könnte der BVB in 2026 noch mal so richtig angreifen.

BVB winkt ein Vereinsrekord
In der aktuellen Spielzeit blieben die Borussen in sieben der 14 Partien ohne Gegentor – da können nur die Spitzenteams Bayern und RB Leipzig dran tippen. Wenn der BVB diese Quote über die Saison halten kann, winkt ein neuer Vereinsrekord in der Bundesliga: Mehr als 15 Zu-Null-Spiele in einer Saison gelangen Dortmund noch nie (das war 2011/12 und 2019/20 der Fall).
Weltstars in Bundesliga-Trikots
In der Meistersaison 1994/95 kam der BVB jedoch einmal auf zehn Zu-Null-Spiele in der Hinrunde – für den Hinrunden-Vereinsrekord bräuchte es also drei weitere Spiele ohne Gegentor!
Von den acht Siegen in der bisherigen Saison gelangen sieben (87,5 Prozent) ohne Gegentreffer. Lediglich beim 2:1 in Leverkusen gewann der BVB und ließ einmal den Gegner jubeln. In der vergangenen Spielzeit lag der Wert der Siege ohne Gegentor nur knapp über 35 Prozent.
Über Zweikämpfe zum Erfolg
In der laufenden Saison weist der BVB insgesamt eine eher schwache Zweikampfquote auf: Mit 48,3 Prozent gewonnener Duelle liegen nur drei Teams noch darunter. Gelingt es den Borussen jedoch, in diesem Bereich die Oberhand zu behalten, sind die Erfolgsaussichten deutlich gestiegen. In fünf Partien stellte der BVB bislang das zweikampfstärkere Team – vier davon wurden gewonnen, alle endeten ohne Gegentor.
Die Bundesliga-Stars beim Afrika-Cup
Der Defensiverfolg lässt sich auch an Personalien festmachen: Waldemar Anton verpasste an den ersten 13 Spieltagen als einziger Dortmunder Feldspieler keine Spielminute, fehlte zuletzt beim 1:1 in Freiburg wegen einer Oberschenkelverletzung. Er war beim BVB absolut am häufigsten am Ball (1151 - ligaweit Rang sieben) und hat wie Nebenmann Nico Schlotterbeck den Skill Balleroberer.
Sie führen die Defensive an
Der Defensiverfolg lässt sich auch an Personalien festmachen: Waldemar Anton verpasste an den ersten 13 Spieltagen als einziger Dortmunder Feldspieler keine Spielminute, fehlte zuletzt beim 1:1 in Freiburg wegen einer Oberschenkelverletzung. Er war beim BVB absolut am häufigsten am Ball (1.151 - ligaweit Rang sieben) und hat wie Nebenmann Nico Schlotterbeck den Skill Balleroberer.
Anton entschied in der aktuellen Spielzeit 56 Prozent seiner Zweikämpfe für sich. Hierbei hat er sogar noch Luft nach oben: 62 Prozent waren es vergangene Saison. Der deutsche Nationalspieler präsentiert sich in der Luft (61 Prozent gewonnene Duelle) noch stärker als am Boden (54 Prozent). Mit Anton gewinnen die Schwarzgelben: Er stand bei allen acht Saisonsiegen auf dem Rasen. In fünf der acht siegreichen Duelle (darunter viermal ohne Gegentor) agierte Anton im Zentrum der Dreierkette.
Rutscht doch mal ein Ball bei der Borussia durch, ist Gregor Kobel zur Stelle. Der Schweizer hat die beste Abwehrquote und die meisten weißen Westen ligaweit. Nach mäßigen 65 Prozent abgewehrten Torschüssen in der vergangenen Saison parierte Kobel in dieser Saison starke 74 Prozent der Bälle – unter den Stamm-Keepern Platz eins. Er hielt siebenmal seinen Kasten sauber – Bundesliga-Bestwert zusammen mit Péter Gulácsi.
Die spektakulärsten Borussen-Duelle der Geschichte
Im Freitagsspiel gegen die andere Borussia vom Niederrhein wollen Kobel und Co. wieder den Kasten sauber halten...
