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Youssoufa Moukoko bekennt sich zu Borussia Dortmund

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Sechs Monate vor Ablauf der Vertragslaufzeit haben sich Borussia Dortmund und Youssoufa Moukoko auf ein neues Arbeitspapier verständigt. Die Verlängerung des Sturmjuwels gibt dem BVB nicht nur mehr Planungssicherheit, sondern dürfte auch als wichtiges Zeichen an die nationale wie internationale Konkurrenz gewertet werden.

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"Wir sind hier nicht beim BVB, wir sind bei der Nationalmannschaft bei der WM. Ich werde mich sowieso am Ende entscheiden, egal wie. Ich fühle mich sehr wohl in Dortmund, spüre das Vertrauen das Trainers. Am Ende werdet ihr mitkriegen, ob ich bleibe oder nicht", äußerte sich Youssoufa Moukoko noch vor kurzem in Katar abgeklärt. "Komm zu Bayern", flüsterte ihm der ebenfalls anwesende Teamkollege Manuel Neuer zu, der 18-Jährige konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.

Heute, zwei Monate nach der besagten Pressekonferenz vor dem WM-Auftakt gegen Japan, hat sich die deutsche Sturmhoffnung entschieden, auch nach dieser Saison das schwarz-gelbe Jersey überzustreifen. Der zum 30.06.2023 auslaufende Vertrag wurde verlängert. Moukoko ist nicht nur der scherzhaften Aufforderung Neuers nicht nachgekommen, sondern hat dem Vernehmen nach Offerten europäischer Top-Clubs ausgeschlagen.

Verlängerung als Signal des Aufbruchs

Die Vertragsverlängerung bei Borussia Dortmund kann folglich nicht nur als wichtiges Signal nach außen, sondern auch nach innen gewertet werden. Moukoko war einer von acht Spielern, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft bzw. auslief. Die Tatsache, dass auch der Kontrakt von Mittelstürmer Anthony Modeste nur bis zum Sommer datiert ist, macht den Verbleib Moukokos umso wertvoller. Gemeinsam mit Sebastien Haller, der sich nach einem Hodentumor erfreulicherweise wieder im Spielbetrieb zurückgemeldet hat, stehen dem BVB schon mal zwei unterschiedliche Stürmertypen und Altersklassen über den 30.06 hinaus zur Verfügung.

So könnte Borussia Dortmund mit Haller auflaufen

Moukoko mauserte sich in den ersten 15 Bundesliga-Partien 2022/23 zunehmend zum Stammspieler. Sechs Tore und drei Vorlagen gelangen ihm in der höchsten deutschen Spielklasse sowie jeweils ein Assist im DFB-Pokal und der Champions League. Und noch einen Rekord stellte er auf: Seit dieser Saison ist Moukoko der erste Minderjährige mit einer zweistelligen Anzahl an Bundesliga-Toren (elf) und der erste 17-jährige, der im Revierderby (7. Spieltag) sowie im Klassiker (9. Spieltag) traf.

Die Nominierung des Bundestrainers für das Turnier in Katar verdiente er sich redlich. "Er macht einfach eine gute Entwicklung und gibt einer Mannschaft sehr viel. Er ist schnell, quirlig und hat einen guten Abschluss. Wir freuen uns auf ihn", begründete Hansi Flick im Vorfeld der WM die Entscheidung pro Moukoko. Auch wenn die Weltmeisterschaft für Moukoko und die deutsche Mannschaft nur ein kurzes Intermezzo blieb, dürften angesichts seiner herausragenden Fähigkeiten sowie der Vakanz im Angriffszentrum weitere Nominierungen in Zukunft folgen.

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"Mouki", wie sie ihn in Dortmund liebevoll nennen, hat sich nach den Leistungen im ersten Saisonhalbjahr den Status eines Publikumslieblings erarbeitet. Kein Wunder, so war er doch beispielsweise bei der "Mutter aller Derbys" gegen Schalke (1:0) sowie im kleinen Revierderby gegen Bochum (3:0) die entscheidende Figur. In den verbleibenden 19 Saisonspielen wollen der für seinen Ehrgeiz und Zielstrebigkeit bekannte Moukoko und Borussia Dortmund unbedingt zurück auf die ersten vier Plätze.

Auch deshalb ist der BVB froh, sein Eigengewächs bis 2026 halten zu können: "Youssoufa ist ein außergewöhnlicher Spieler, den wir selbst ausgebildet haben, und in dem wir noch riesiges Entwicklungspotenzial sehen. Ich bin deshalb froh, dass wir Youssoufa noch vor dem Start der für uns so wichtigen zweiten Saisonhälfte davon überzeugen konnten, dass er beim BVB die beste Perspektive hat und sein Weg hier noch lange nicht zuende ist. Uns war es wichtig, die Verhandlungen in dieser Woche abschließen zu können, damit wir alle - und insbesondere auch Youssoufa - in Ruhe und voll fokussiert auf die sportlichen Herausforderungen ins Fußballjahr 2023 starten können“, sagt Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl.

Und auch Moukoko macht keinen Hehl daraus, dass er mit den Schwarzgelben große Ziele hat: "Es ist kein Geheimnis, dass ich mich beim BVB wohl fühle. Ich habe in den Nachwuchsteams gespielt, hier meine ersten Schritte im Profifußball gemacht und nun bin ich bereit, auch den nächsten Schritt meiner Entwicklung gemeinsam mit dem Verein zu gehen“, sagt der Nationalspieler. "Ich spüre das Vertrauen des Trainerstabs und habe hier ein Umfeld, in dem ich mich perfekt entwickeln kann", betont er: "Natürlich hat mich das Interesse anderer Klubs geehrt, aber letztlich ist es eine Entscheidung des Herzens. Die Fans haben mich immer unterstützt, und ich will ihnen und dem Verein auch etwas zurückgeben."