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2:1! Borussia Dortmund bezwingt den 1. FC Union Berlin im Spitzenduell

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Borussia Dortmund hat den 1. FC Union Berlin mit einem verdienten 2:1 (1:0) auf Distanz gehalten. Donyell Malen (28.) und Youssoufa Moukoko (79.) markierten die Treffer für Schwarz-Gelb. Zwischenzeitlich glich Kevin Behrens aus (61.).

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Nach dem Ausscheiden im Viertelfinale des DFB-Pokals bei RB Leipzig (0:2) nahm Borussia Dortmunds Coach Edin Terzic (50. Bundesliga-Spiel als Cheftrainer) drei Änderungen vor: Der wiedergenesene Karim Adeyemi (letzter Einsatz am 19. Februar), Jude Bellingham und Sebastien Haller spielten für Marius Wolf (krankheitsbedingt nicht im Kader), Marco Reus und Salih Özcan (beide auf der Bank).

Beim 1. FC Union Berlin waren es nach dem Pokalaus bei Eintracht Frankfurt (0:2) sogar vier Neue: Frederik Rönnow, Paul Jaeckel (50. Pflichtspiel für Union), Niko Gießelmann und Morten Thorsby begannen für Lennart Grill, Diogo Leite, Paul Seguin und Christopher Trimmel (alle auf der Bank).

Fantasy Heroes: Raphael Guerreiro (15 Punkte) | Donyell Malen (11) | Jude Bellingham (9)

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Malen trifft mit erstem BVB-Torschuss

Nach zuvor zwei missglückten Auftritten war den "Schwarz-Gelben" die Nervosität in den Anfangsminuten noch etwas anzumerken. Der FCU tastete sich dadurch langsam nach vorne, konnte sich aber zunächst keine klaren Torchancen herauszuspielen. Ab Minute 13 schwammen sich die Dortmunder jedoch frei und fanden allmählich kreative Lösungen im letzten Drittel.

Mit der ersten richtigen Torchance lag das Terzic-Team vorne: Über Bellingham und Julian Brandt verlagerte der BVB fix nach links zu Raphael Guerreiro, der rechts am Fünfer Donyell Malen einlaufen sah. Der Niederländer war schneller als Gießelmann und drückte den Ball aus vier Metern ins Tor (1:0, 28.). Seine vier Saisontore erzielte der Niederländer in seinen letzten sechs Partien (ab dem 21. Spieltag)! Wenige Zeigerumdrehungen später verfehlte Guerreiro, der zuvor seine elfte Saison-Torvorlage beisteuerte, das Ziel aus spitzem Winkel (33.).

Haller hat das 2:0 auf dem Kopf

Dann tauchten die Unioner mal halbwegs gefährlich vor dem Tor von Keeper Gregor Kobel auf: Gießelmann hob den Ball hinter die letzte Kette zu Sheraldo Becker, dem das Leder aber neben Emre Can und Niklas Süle über den linken Schlappen rutschte - deutlich vorbei (38.). Kurz vor der Pause hätte der BVB eigentlich 2:0 führen müssen. Und wieder war Guerreiro mit einer genialen Halbfeldflanke beteiligt: Haller setzte sich bei dieser rechts im Fünfer ab und köpfte FCU-Schlussmann Rönnow an den rechten Oberschenkel (43.).

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Mit einer hochverdienten BVB-Führung ging es in die Pause: 8:2 Ecken, 5:0 Ecken und 65 Prozent Ballbesitz. Kobel bekam im ersten Abschnitt keinen Schuss auf seinen Kasten.

Kevin Behrens schießt zum zwischenzeitlichen 1:1 für Union ein - IMAGO/Matthias Koch/IMAGO/Matthias Koch

Erst Behrens eiskalt, dann Joker Moukoko

Rund eine Viertelstunde nach Wiederbeginn glichen die Gäste im typischen Union-Stil aus: Langer Ball von Robin Knoche, Kevin Behrens gewann gegen Süle, der gar nicht erst hochsprang, das Kopfballduell. Becker holte das Spielgerät aus der Drehung optimal herunter, während sich Behrens neben ihm freilief. Der surinamische Nationalspieler bediente den 32-Jährigen mit einem Querpass, den Behrens aus zwölf Metern trocken unten rechts zu seinem 7. Saisontor nutzte (1:1, 61.).

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Doch dann bewies Terzic mit der Einwechslung von Youssoufa Moukoko (74.), der im Alter von 18 Jahren und 139 Tagen als jüngster Spieler der Bundesliga-Historie die Marke von 50 Einsätzen knackte, ein goldenes Händchen: Paul Seguin spielte die Kugel nach einem Ballverlust von Reus unfreiwillig in den Lauf von Moukoko. Der Angreifer schnappte die Kugel vor dem herauskommenden Rönnow im Vollspeed weg und umkurvte den FCU-Keeper. Aus wenigen Metern schoss Moukoko cool zur erneuten Führung ein (2:1, 79.).

In den Schlussminuten scheiterte noch Jamie Bynoe-Gittens mit einem Flachschuss gegen Rönnow, der glänzend zur Seite parierte (90.). Das wiederholte Aufbäumen der Gäste blieb dagegen aus. Dortmund brachte den knappen Vorsprung zum elften Heimsieg in dieser Saison bei unter dem Strich 14:7 Torschüssen, 8:0 Ecken und 60 Prozent Ballbesitz verdient über die Zeit. Dadurch festigt der BVB mit fünf Zählern Vorsprung auf den dritten Union die Position hinter Spitzenreiter Bayern.

Spieler des Spiels: Dortmunds Raphael Guerreiro - IMAGO/Dennis Ewert/RHR-FOTO/IMAGO/RHR-Foto

Spieler des Spiels: Raphael Guerreiro

Guerreiro war an sechs der 14 BVB-Torschüsse direkt beteiligt (einen selbst abgegeben, fünf vorbereitet), legte zum elten Mal in dieser Bundesliga-Saison einen Treffer vor (Bundesliga-Bestwert) hatte die meisten Ballkontakte aller Spieler (103) und gewann starke 70 Prozent seiner Zweikämpfe!