Der FC Bayern dreht das Spiel gegen Hoffenheim und siegt souverän mit 5:2
München - Gewankt, aber mehr auch nicht: Rekordmeister FC Bayern München ist nach einem unterhaltsamen Spiel dem sechsten Meistertitel in Folge einen weiteren Schritt näher. Gegen das aufmüpfige TSG 1899 Hoffenheim von Trainer Julian Nagelsmann benötigte der FC Bayern beim 5:2 (2:2) nach einem zwischenzeitlichen 0:2 wie schon vor Wochenfrist gegen Werder Bremen allerdings einen Kraftakt zum Sieg.
FANTASY HEROES: Arturo Vidal, Robert Lewandowski (je 16 Punkte), Arjen Robben (14)
Erst mit den Toren von Robert Lewandowski (21.) und Jerome Boateng (25.) fand die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes ins Spiel. Zuvor hatten Mark Uth (3.) im Nachschuss nach einem verschossenen Foulelfmeter von Serge Gnabry und Gnabry (12.) selbst die couragierten Kraichgauer mit 2:0 in Führung gebracht. Kingsley Coman (63.) sorgte dann endgültig für die Wende und Arturo Vidal (66.) legte noch nach. In der 90. Minute sorgte dann der ehemalige Hoffenheimer Sandro Wagner für den Endstand.
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Hoffenheim erwischte die Bayern mit einer mutigen und schnörkellosen Spielweise auf dem falschen Fuß. Die Münchner kamen überhaupt nicht in den Rhythmus, erlaubten sich zahlreiche Fehlpässe und hatten zunächst weder die nötige Konzentration, noch die Entschlossenheit. Die Nagelsmann-Elf verengte geschickt die Räume und fand vor allem über den quirligen Gnabry immer wieder Platz für schnelle Gegenstöße.
Gnabry stand besonders im Fokus, da er vom FC Bayern an Hoffenheim ausgeliehen ist und im Sommer an die Säbener Straße zurückkehren wird. Schon beim ersten Hoffenheimer Angriff wurde der Nationalspieler dann von Joshua Kimmich im Strafraum zu Fall gebracht, scheiterte zwar erst an Bayern-Torhüter Sven Ulreich, hatte aber Glück, weil Uth reaktionsschnell war. Wenig später hatte Gnabry zu viel Platz und nutzte diesen konsequent.
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"Wir haben sehr gut angefangen und das Spiel dann bei den Standardsituationen leider leichtfertig hergegeben." Florian Grillitsch, TSG 1899 Hoffenheim
Die Bayern, die in der Vorrunde in Hoffenheim eine ihrer seltenen Niederlagen kassiert hatten, wurden erst nach einer guten halben Stunde überlegener. Bei David Alabas Schuss (38.) hätte sich die zunehmende Dominanz fast schon ausgezahlt. Auch Lewandowski (45.) stand noch vor der Pause kurz vor seinem zweiten Treffer, während Hoffenheim dem Anfangstempo etwas Tribut zollte.
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"Wir haben in den ersten 20 Minuten geschlafen, keine zweiten Bälle bekommen und vieles vermissen lassen. Danach haben wir super geantwortet." Jerome Boateng (FC Bayern München)
Spieler des Spiels: Arturo Vidal
Nach dem Wechsel sah das schon wieder anders aus und die Gäste setzten erneut die ersten Akzente. Diesmal fassten die Bayern, bei denen die Ex-Hoffenheimer Niklas Süle und Sebastian Rudy beginnen durften, aber schneller Fuß und erarbeiten sich klare Vorteile. Coman mit einer schönen Einzelaktion und der starke Vidal per Kopf ließen frühzeitig dann die Hoffnung auf eine Überraschung schwinden.
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Arturo Vidal bestritt auf dem Platz die meisten Zweikämpfe, gewann gute 58 Prozent seiner 31 Duelle und legte zudem bei Bayern die größte Laufstrecke zurück (12,3 Kilometer). Für seinen Einsatz belohnte er sich mit seinem sechsten Bundesliga-Tor in dieser Saison, die letzten drei davon erzielte er per Kopf.