2:0! Langersehnter Sieg für Hertha gegen Bayer Leverkusen
Leverkusen - Bayer 04 Leverkusen hat im Kampf um die Champions-League-Plätze einen Rückschlag erlitten. Die Werkself unterlag am 22. Spieltag mit 0:2 (0:1) gegen Hertha BSC und verpasste es, Vizemeister RB Leipzig wieder vom zweiten Rang zu verdrängen.
Berlins Valentino Lazaro (43.) mit seinem ersten Bundesligator und Salomon Kalou (58.) sorgten am Karnevalssamstag für die zweite Niederlage von Bayer in den vergangenen 20 Pflichtspielen. Leverkusen zeigte vier Tage nach dem Einzug ins Pokal-Halbfinale gegen Werder Bremen einen unkonzentrierten Auftritt und verlor zurecht. Für die Hertha war es der erste Sieg in der Rückrunde und der erste Erfolg nach fast zehn Jahren in der BayArena.
Leverkusen bleibt im engen Rennen um die internationalen Plätze bei 35 Punkten, die Hauptstädter können den Blick nach dem ersten Erfolg nach zuletzt vier Partien ohne Sieg wieder nach oben richten und stehen nur noch fünf Punkte hinter der Werkself.
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Nach den 120 kräftezehrenden Minuten gegen Werder rotierte Trainer Heiko Herrlich auf gleich fünf Positionen, seine Mannschaft zeigte trotzdem ungewohnt leichte Fehler, die die Hertha zweimal eiskalt ausnutzte.
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"Wir waren nicht so sauber im Passspiel, sind zu selten in die gefährlichen Räume gekommen. Hertha hat dann eiskalt zugeschlagen." Kevin Volland (Bayer 04 Leverkusen)
Vor dem 0:1 reagierte Vladimir Darida nach einem Leverkusener Ballverlust im Mittelfeld blitzschnell und bediente Lazaro, der frei vor Bayer-Torwart Bernd Leno den Ball cool ins lange Eck schob. Vor dem zweiten Gegentreffer ließ Nationalspieler Tah den Ball unbedrängt durchrutschen, Kalou stand daraufhin frei vor dem Tor und tunnelte Leno.
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"Es war ein super Gefühl, wieder auf dem Platz zwischen den Pfosten zu stehen, ich habe mich schon die ganze Woche darauf gefreut." Rune Jarstein (Hertha BSC)
Spieler des Spiels: Vladimir Darida
Der unter der Woche leicht angeschlagene Shootingstar Leon Bailey nahm zunächst auf der Bank Platz, kam nach 57 Minuten ins Spiel. Pokal-Joker Karim Bellarabi spielte von Beginn an und zählte in einer zunächst chancenarmen Partie zu den auffälligsten Leverkusenern.
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Vladimir Darida war der Mittelpunkt des Hertha-Spiels: Der Tscheche legte den 1:0-Führungstreffer vor, war an fünf der neun Torschüsse seines Teams beteiligt (zwei abgegeben, drei vorgelegt), hatte 46 Ballbesitzphasen (nur zwei Herthaner mehr) und war gewohnt laufstark: Trotz seiner Auswechslung lief er von allen Spielern auf dem Platz am meisten (12,7 Kilometer).