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Werder Bremen schockt Bayer Leverkusen

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Der SV Werder Bremen schlägt Bayer 04 Leverkusen überraschend mit 2:0 (1:0). Romano Schmid (7.) und Justin Njinmah (90.+4) erzielen die Tore für Bremen. Leverkusen dominiert mit Ballbesitz, wacht aber erst spät auf und scheitert an Bremens starker Defensive und Torwart Michael Zetterer. Florian Wirtz wird in der 59. Minute verletzt ausgewechselt, was das Spiel der Werkself beeinflusst.

Die Bundesliga erlebte am 25. Spieltag eine echte Überraschung: Der SV Werder Bremen, der zuvor fünf Pflichtspiele in Folge verloren hatte, besiegte Bayer 04 Leverkusen mit 2:0 (1:0). Für die Werkself bedeutete diese Niederlage einen herben Rückschlag im Titelrennen. Leverkusens Trainer Xabi Alonso hatte mit Blick auf das anstehende Champions-League-Spiel stark rotiert, verlor dann noch Florian Wirtz verletzt.

Felix Agu im intensiven Zweikampf mit Arthur - symbolisch für Werder Bremens starke Defensivleistung gegen Bayer Leverkusen. - IMAGO/nordphoto GmbH / Meuter

Bereits in der siebten Minute brachte Romano Schmid die Gäste in Führung. Nach einem Fehlpass von Mario Hermoso nutzte Schmid die Chance eiskalt und traf zum 1:0 für Bremen. Dieser frühe Rückstand schien Leverkusen zu verunsichern. Trotz rund 70 Prozent Ballbesitz und zehn Ecken gelang es der Werkself nicht, die gut organisierte Bremer Defensive zu überwinden. Werders Torhüter Michael Zetterer zeigte eine herausragende Leistung und vereitelte mehrere Großchancen der Gastgeber.

Florian Wirtz verlässt sichtlich angeschlagen das Spielfeld - ein Wendepunkt im Spiel und möglicherweise ein Rückschlag für Leverkusens Titelambitionen. - INA FASSBENDER

Wirtz-Verletzung als Wendepunkt

Ein Schlüsselmoment des Spiels ereignete sich in der 59. Minute, als Florian Wirtz nach einem harten, aber wohl nicht absichtlichen Tritt von Mitchell Weiser aufs Sprunggelenk verletzt ausgewechselt werden musste. Wirtz, der erst zur Halbzeit eingewechselt worden war, um das Spiel zu beleben, humpelte sichtlich angeschlagen vom Platz. Dieser Ausfall schien Leverkusen zusätzlich zu lähmen, während Bremen weiterhin diszipliniert verteidigte und auf Konter lauerte.

Patrik Schick scheitert an Bremens Keeper Michael Zetterer - symbolisch für Leverkusens mangelnde Durchschlagskraft in der zweiten Halbzeit. - IMAGO/nordphoto GmbH / Meuter

Leverkusens Sturmlauf bleibt erfolglos

Nach knapp 70 Minuten erholte sich Leverkusen vom Schock und erhöhte den Druck. Patrik Schick und Amine Adli hatten gute Möglichkeiten, scheiterten aber immer wieder am glänzend aufgelegten Zetterer oder an der eigenen Ungenauigkeit. Die Intensität des Spiels zeigte sich auch in den Gelben Karten: Schick (21.), Weiser (53.), Burke (69.), Stage (72.) und Adli (88.) wurden verwarnt. Die Statistiken sprechen Bände: Leverkusen gab 15 Schüsse ab, davon aber nur vier aufs Tor. Bremen hingegen zeigte sich äußerst effizient und nutzte seine wenigen Chancen konsequent aus.

Justin Njinmah feiert seinen Treffer zum 2:0 in der Nachspielzeit, der Bremens Überraschungssieg besiegelte. - Pau Barrena

In der Nachspielzeit machte Justin Njinmah alles klar. Nach einem perfekt ausgespielten Konter traf er in der vierten Minute der Nachspielzeit zum 2:0-Endstand und besiegelte damit Leverkusens Pleite. Für Bremen bedeutete dieser unerwartete Sieg das Ende einer Negativserie und einen wichtigen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt.

Michael Zetterer war der Mann des Tages für Werder - IMAGO/Anke Waelischmiller/Sven Simon

Spieler des Spiels: Michael Zetterer

Michael Zetterer parierte alle sieben Torschüsse, die auf sein Gehäuse kamen, und spielte erstmals 2025 auswärts zu null. In der letzten halben Stunde wurde er zum Sieggaranten der Bremer.

Bundesliga Match Facts
xGoals: Leverkusen 1,27 - Bremen 1,7
Schnellster Spieler: Arthur (B04), 35,2 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Romano Schmid (SVW), 65 Prozent
Most Pressed Player: Amine Adli (B04), 28 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Aleix García (B04), +4,8

Fantasy Heroes: Romano Schmid (SV Werder Bremen, 249 Punkte), Aleix García (Bayer 04 Leverkusen, 234 Punkte), Mario Hermoso (Bayer 04 Leverkusen, 217 Punkte)