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Alejandro Grimaldo - der Durchstarter in Xabi Alonsos System von Bayer 04 Leverkusen

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Alejandro Grimaldo ist aktuell einer der torgefährlichsten Spieler der Saison. Der Sommertransfer von Bayer 04 Leverkusen funktioniert unter Landsmann Xabi Alonso als Cheftrainer herausragend - er ist einer der Durchstarter der Saison.

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Mit Victor Boniface hat Bayer 04 Leverkusen im Sommer einen echten Topstürmer verpflichtet, der der Werkself schon viele wichtige Punkte beschert hat. Doch ein anderer Neuzugang scheint dem Torjäger zunehmend den Rang abzulaufen: Alejandro Grimaldo, eigentlich Linksverteidiger, gilt als einer der Durchstarter im System von Trainer Xabi Alonso.

Der taktisch versierte und auch spielerisch starke Grimaldo spielte an den ersten zwölf Spieltagen jeweils von Beginn an - er hat von allen Leverkusener Feldspielern die meiste Einsatzzeit. Zuletzt in Bremen zog der Spanier mit seinem siebten Saisontreffer in der Bundesliga mit Boniface gleich. Nur hat der Nigerianer 65 Torschüsse abgegeben (mit Abstand die meisten in der Liga), während Grimaldo für seine sieben Treffer nur 21 Schüsse brauchte. Er hat also eine unglaubliche Präzision, im Schnitt war jeder dritte Schuss ein Treffer. Das zeigt auch ein Blick auf seine Abschlusseffizienz. Diese liegt bei +5,3 und ist nach Serhou Guirassy und Harry Kane die drittbeste der Liga!

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Dabei trifft der 28-Jährige teilweise traumhaft: Drei Tore aus der Distanz (wie Jan-Niklas Beste und Serhou Guirassy, ligaweit kein Spieler öfter) und zwei per direktem Freistoß (wie Beste, ligaweit kein Spieler öfter) sicherten der Werkself schon viele wichtige Punkte. Auch bei den Torvorlagen hat Grimaldo die Nase vorn: Nur Boniface bereitete in dieser Bundesliga-Saison einen Treffer mehr vor (fünf) als der Linksverteidiger (vier). Als Vorbereiter und Torschütze ist Grimaldo damit aktuell die Nummer zwei bei der Werkself.

Gefährliche Flügelzange

Gemeinsam mit Jeremie Frimpong gehört Alejandro Grimaldo aktuell zu den offensivstärksten Flügelzangen der Bundesliga. Zusammen erzielten sie elf Tore (wie beispielsweise auch Sane/Coman) und an 17 Treffern war mindestens einer der beiden direkt beteiligt. Dabei assistierten sich Grimaldo und Frimpong jeweils auch schon gegenseitig. Der Spanier legte dem Niederländer am 7. Spieltag zum 2:0 gegen Köln auf, Frimpong revanchierte sich einen Spieltag später mit der Torvorlage zu Grimaldos 2:1-Siegtreffer in Wolfsburg.

Beide sind in Ballbesitz als verstärkende Elemente der Leverkusener Offensive mit Zug zum Tor gedacht. Der Weg über die Außen wird nur im Notfall gesucht: Sie schlugen jeweils nur 22 Flanken aus dem Spiel (also nicht mal zwei pro Partie) und von diesen 44 Flanken kamen auch gerade mal zehn zum Mann. Ohnehin ist die lange Hereingabe aus dem Halbfeld nicht Teil von Xabi-Alonsos Offensiv-Matchplan: Insgesamt schlug Leverkusen in der laufenden Bundesliga-Saison die wenigsten Flanken aller Bundesligisten.

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Von der Werkself in die Nationalmannschaft

Ausgebildet in der Talentschmiede des FC Barcelona, wechselte der in Valencia geborene Grimaldo 2016 nach Lissabon, wo er bis zu seinem Wechsel nach Leverkusen fast 200 Erstligaspiele absolvierte und in acht Jahren unter anderem viermal Meister wurde. Auch international war der Linksverteidiger mit Benfica Stammgast (unter anderem 40 Champions-League-Spiele), brachte jede Menge Erfahrung auf hohem Niveau mit.

Was ihm trotz seiner Leistungen lange verwehrt blieb: ein Einsatz in der spanischen Nationalmannschaft. Im November dieses Jahres kam dann der ersehnte Anruf von Trainer Luis de la Fuente, der Grimaldos Traum wahr werden ließ – und Leverkusens "Zauberfuß" lieferte direkt ab: Bei seinem Debüt gegen Zypern stand er auf Anhieb in der Startelf und legte einen Treffer vor.

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Mit Spielwitz und extremer Abschlusspräzision ist Alejandro Grimaldo einer der Durchstarter in dieser Bundesliga-Saison. Der Spanier wird unter Xabi Alonso mit Sicherheit noch ein wichtiger Faktor, wenn es um den Kampf um die Meisterschaft geht.