Neben dem spannenden Titelrennen wird auch noch um die Teilnahme an der Champions League gekämpft: Am 32. Spieltag treffen Union Berlin und der SC Freiburg direkt aufeinander. Die Videoanalyse zeigt, was die Stärken der beiden Teams sind.

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"Urs ist ein kompletter Ausnahmetrainer. Und ein richtig anständiger Typ", sagt Christian Streich über Urs Fischer, den Coach des 1. FC Union Berlin. Doch auch der Chef der Köpenicker hat nur Lob für seinen Kollegen vom Sport-Club Freiburg übrig: Streich sei "ein toller Trainer und immer für einen guten Spruch bereit". Kommenden Samstag treffen die beiden dienstältesten aktuellen Bundesliga-Trainer dann im direkten Duell um einen Champions-League-Platz aufeinander: Streich hat beim Sport-Club seit Ende Dezember 2011 das Sagen, Fischer ist bei Union seit Sommer 2018 im Amt und bastelt an einer ähnlichen Ära wie sein Gegenpart im Breisgau.

Beide sind 57 Jahre jung und damit aktuell auch die ältesten Trainer in der Bundesliga. Kommenden Samstag wird die Freundschaft der beiden erfahrenen Fußball-Lehrer wohl für 90 Minuten ruhen: Im direkten Duell wollen die "Eisernen" ihren vierten Platz gegen den Verfolger aus dem Breisgau verteidigen. Beide Clubs haben momentan 56 Punkte, wegen des um vier Treffer besseren Torverhältnisses haben aktuell die Köpenicker die Nase vorne.

Dass beide Teams so spät in der Saison noch derart weit oben zu finden sind, erschien den meisten Fans und Experten wohl mehr als unrealistisch. Doch der Erfolg der eigentlichen Underdogs hat Gründe: die stabile Defensive. Während Union mit erst 32 Gegentreffern den Spitzenwert der Bundesliga vorzuweisen hat, braucht sich Freiburg mit seinen 38 Gegentoren (Rang vier) nicht verstecken. Beide Vereine blieben in dieser Bundesliga-Saison zwölf Mal ohne Gegentor – zusammen dem VfL Wolfsburg ist das der Bundesliga-Bestwert.

Das Restprogramm der Bundesliga 

Die gute Bilanz in der Defensive haben beide Mannschaften auch ihren exzellenten Keepern zu verdanken: Frederik Rönnow (Union) und Mark Flekken (Freiburg) weisen 2022/23 die größte Torhüter-Effizienz auf: Der Freiburger liegt bei einem Wert von +7,9, der Unioner sogar bei +9,3. Dazu kommen bei beiden Mannschaften die clever und konsequent verschiebenden Abwehrreihen, auch bei Kontern (Union) und Flanken (Freiburg) sind die Teams spitze. Man darf gespannt sein, welcher der beiden Ausnahmetrainer letzten Endes mit seinem Verein den Einzug in die Champions League schaffen wird. Das Duell am Samstag könnte bereits entscheidend sein.

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