2:0 - Wolfsburg eiskalt in Nürnberg
Nürnberg - Der VfL Wolfsburg hat sich dank des formstarken Daniel Ginczek und Josip Brekalo in der Bundesliga den internationalen Rängen angenähert. Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia erkämpfte sich zum Auftakt des 15. Spieltags ein verdientes 2:0 (0:0) beim 1. FC Nürnberg und hat nun zehn Punkte aus den letzten vier Partien gesammelt. Vorübergehend ist es nur noch ein Zähler bis zu Tabellenplatz sechs.
Das Herbstfinale in der Bundesliga
Der auffällige Torjäger und Ex-Nürnberger Ginczek (58.) und Brekalo (90.+3) erzielten die Treffer gegen den Club, der am Wochenende auf einen Abstiegsplatz abrutschen könnte. Ginczek ist damit an den letzten sechs VfL-Toren beteiligt gewesen. Seit nunmehr neun Spielen wartet das Team von Trainer Michael Köllner auf den dritten Saisonsieg und war gegen die Wölfe zwar engagiert, aber nicht torgefährlich genug.
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Die physisch klar überlegenen Wolfsburger agierten in der Anfangsphase besonnen und hatten die reifere Spielanlage. Ginczek (4., 11.) hätte dies früh belohnen können, scheiterte allerdings an Club-Torwart Fabian Bredlow. Nürnberg wurde nur gefährlich, wenn der flinke, aber manchmal übereifrige Virgil Misidjan in die Angriffe eingebunden war. In der fünften Minute setzte Adam Zrelak jedoch ein Zuspiel Misidjans über das Tor.
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Club-Coach Köllner hatte auf den zaghaften Auftritt vom vergangenen Samstag beim FC Bayern (0:3) mit vier Änderungen reagiert. Weiterhin kompensieren mussten die Franken auch den Ausfall des weiterhin verletzten Kapitäns Hanno Behrens (Bauchmuskelzerrung) und den von Stammtorwart Christian Mathenia (Knieverletzung).
Schema, Aufstellungen und Statistiken
Nach dem vernünftigen Beginn baute Wolfsburg etwas ab. Oft wurde nur quer oder nach hinten gespielt, es fehlten streckenweise Tempo und Zielstrebigkeit. Ondrej Petrak (40., 41.) hätte dies beinahe bestraft, aber einmal fehlte dem Nürnberger Entschlossenheit, dann etwas Schussglück.
Die 29.604 Zuschauer im Max-Morlock-Stadion bekamen nach dem Wechsel ein bisschen mehr geboten. Erst hatte Misidjan (55.) eine verheißungsvolle Szene, danach traf Wölfe-Stürmer Wout Weghorst (57.) den Pfosten. Nur eine Minute später zielte Ginczek nach Zuspiel von Maximilian Arnold genauer. Der vermeintliche Ausgleich durch Adam Zrelak (86.) fand wegen Abseits zurecht keine Anerkennung.
SID
Spieler des Spiels: Daniel Ginczek
Daniel Ginczek behielt im entscheidenden Moment die Nerven und brachte seine Wolfsburger in Führung, mit 4 Torschüssen war er auch der gefährlichste Spieler auf dem Platz. Erstmals für Wolfsburg traf er in 3 Spielen in Folge und lebt damit die gefährlichste Hinrunde seiner Karriere weiter – noch nie schoss er in einer Hinrunde so viele Tore (5). Zudem gewann Ginczek in Nürnberg starke 52 % seiner Zweikämpfe, war ein stets unangenehmer Gegenspieler.
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