Wieder gibt es einen Freistoß für Fürth aus halblinker Position. Wittek bringt den Ball rein, aber jetzt ist Davari da und pflückt den Ball runter.

Die 90 Minuten sind rum, aber noch ein bisschen Zeit bekommt Fürth oben drauf, um möglicherweise doch noch den Sieg zu holen...

Fürth versucht es jetzt aus der Distanz. Zunächst blockt Bomheuer einen Schuss von Wittek, bekommt den aber genau in den Magen. Omladic hat dann die Nachschussmöglichkeit, aber Davari hat den Ball sicher.

Es gibt Freistoß für Fürth - eine ähnliche Situation wie vor dem Ausgleich. Wittek bringt den Ball rein, Davari bleibt diesmal im Tor. Bomheuer klärt dann gegen Dursun zur Ecke. Die kann Duisburg aber direkt entschärfen.

Ein Punkt wäre für Fürth nach jetzigem Stand zu wenig. Der MSV kann befreit aufspielen, will die Saison jetzt gut zu Ende bringen. Kommt vom Kleeblatt noch was?

Duisburg kontert, ein toller Pass auf Tashchy, der in der Mitte freie Bahn hat. Aber Fürths Torhüter ist auf Position und fährt seinen Fuß blitzschnell aus. Das war knapp.

Doch durch die Spielstände auf den anderen Plätze steht das Kleeblatt immer noch auf dem direkten Abstiegsplatz, punktgleich mit Braunschweig auf 16 und einen Zähler hinter dem rettenden Ufer.

Binnen zwei Minuten hat sich das Blatt gewendet. Eigentlich hatte Fürth in der zweiten Halbzeit einen guten Eindruck gemacht, war aufmerksam, aggressiv und wollte das zweite Tor nachlegen. Doch Duisburg erweist sich, wie schon häufiger in dieser Saison sehr effektiv und nutzt seine beiden ersten Möglichkeiten in Hälfte zwei zu Toren.

Fürth würde Stand jetzt auf Rang 17 abrutschen. Außerdem hat Darmstadt seine Führung in Regensburg auf 2:0 erhöht.

Eintracht Braunschweig liegt gegen Ingolstadt 0:1 zurück. Für Fürth würde sich zwar nichts ändern am Tabellenplatz (14), dafür würde der Abstand auf Abstiegsplatz 17, den die Löwen jetzt belegen, zwei Punkte betragen

Es gibt Ecke für Fürth, da hatte der MSV bislang Probleme. Aber diesmal ist Nauber zur Stelle und klärt die Hereingabe von Wittek direkt aus der Gefahrenzone.

Nach einem Foul von Raum an Duisburgs Fröde geraten Gugganig und Wolze aneinander. Der Unparteiische holt beide Akteure zu sich, belässt es aber auch hier bei einer Ermahnung. Das Spiel ist umkämpft, aber auch nicht übermäßig hart.

Der MSV ist noch nicht wieder so richtig auf dem Platz. Viele Bälle gehen in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff unnötig verloren.

Der Gastgeber versteckt sich zu Beginn der zweiten Hälfte nicht, geht aggressiv und hellwach zu Werke und lässt Duisburg wenig Platz sich zu entfalten, weil der Gegner direkt angelaufen wird. Die Führung gibt dem Kleeblatt Selbstvertrauen.

Freistoß Duisburg aus dem rechten Halbfeld. Stoppelkamp bringt den Ball auf den langen Pfosten, Wolze läuft rein, aber dann checkt er Wittek weg und der Schiedsrichter pfeift ab. Der Ball war aber auch neben dem Tor ins Aus gegangen.

Stand jetzt hätte sich Fürth mit dem Sieg auf Platz 14 vorgeschoben und hätte einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsrang, aber auch Abstiegsplatz 17. Es bleibt eine knappe Kiste.

Fürth hat sich das Tor erarbeitet. Nach einem holprigen Beginn ist es beim Kleeblatt immer besser gelaufen. Zwar fehlten bis auf wenige Ausnahmen die richtig dicken Möglichkeiten, aber Fürth hat den Gegner beständig bearbeitet, der sich im Laufe der ersten Hälfte immer mehr aufs Kontern beschränkt hat. Kurz vor der Pause dann der verdiente und wichtige Führungstreffer.

Erneut kann Fürth nach einer Ecke unbedrängt köpfen. Wittek bringt den Ball von der rechten Seite rein, am Elfmeterpunkt steht Maloca, dessen Versuch aber über das Tor rauscht.

Der Gastgeber hat etwas mehr vom Spiel, Duisburg hat sich in den letzten 15 Minuten etwas zurückgezogen und lauert auf Konter. Dementsprechend eng ist es dann natürlich auch in der Hälfte des MSV.

Duisburg kommt mit Stoppelkamp über die rechte Seite. Er legt zurück an die Strafraumgrenze, wo Tashchy Maß nehmen kann. Aber der Angreifer verzieht und der Ball geht links am Pfosten vorbei.

Von der linken Seite kommt die Ecke rein. Caligiuri steht am langen Pfosten ganz frei und kann unbedrängt köpfen. Aber er trifft nur Aluminium.

Das Kleeblatt ist jetzt noch mehr unter Zugzwang. Die Lilien haben gerade die 1:0-Führung für Darmstadt gegen Regensburg erzielt und schieben sich beim aktuellen Spielstand in der Tabelle an Fürth vorbei, das jetzt auf einem Abstiegsplatz stehen würde.

Jetzt zappelt der Ball aber doch im Netzt des MSV. Aber der Treffer zählt nicht. Green, den die Duisburger nicht gestoppt bekommen, stand beim Zuspiel im Abseits.

Die dickeren Chancen hatten bislang die Gäste aus Duisburg, die defensiv bislang ganz sicher stehen. Fürth kommt nur selten durch, der MSV verschiebt gut und macht die Räume in der eigenen Hälfte eng.

Da hat Fürth aber Glück gehabt. Nach einer richtig guten Flanke vom linken Strafraumeck von Souza taucht Bomheuer ganz alleine vor Burchert vor dem Tor auf. Aber der Duisburger kann den Volley aus nicht mal zehn Metern nicht platzieren und lenkt dem Fürther Keeper den Ball in die Arme.

Beide Mannschaften spielen offensiv. Nach Balleroberung schalten sowohl Fürth als auch der MSV erst einmal schnell um und gehen nach vorne. Erst wenn dann keine weiteren Anspielstationen sind, wird auch mal das Tempo rausgenommen und das Spiel ruhig aufgebaut.

Ein Beispiel dafür, dass noch nicht alles funktioniert: Fürth wechselt über Ernst die Seite, der Ball geht raus nach rechts, wo Caligiuri viel Platz hat. Aber dann legt sich der Fürther den Ball zu weit vor und Duisburg klärt.

Nachdem in der Anfangsphase einige Dinge noch nicht so richtig funktioniert haben und es gerade im Mittelfeld den einen oder anderen Fehlpass gab, ist jetzt mehr Zug im Spiel und es geht rauf und runter. Allerdings profitieren beide Mannschaften dabei weiterhin von Fehlern des Gegners.

Fürth ebenfalls wieder im Vormarsch. Narey kommt erneut mit Tempo über rechts. An der Strafraumgrenze lässt er seinen Gegenspieler aussteigen und hält dann selbst drauf. Davari ist aber auf seinem Posten.

Duisburg kommt durch die Mitte. Wiegel steckt den Ball im rchtigen Moment durch und dann läuft Iljutcenko aufs Tor zu. aber der Fürther Schlussmann hat aufgepasst und hat den Ball.

Reese bekommt nach dem Freistoß den Ball im Strafraum, steht aber mit dem Rücken zum Tor. Der Fürther nimmt den Ball hoch, hat den Fuß dann aber gegen Bomheuer deutlich zu hoch und der Unparteiische pfeift ab.

Duisburgs Stoppelkamp legt Gugganig an der Seitenlinie um. Aber der Schiedsrichter belässt es zu diesem Zeitpunkt erst einmal bei einer Ermahnung.

Duisburg mit einer Flanke von Wolze von links. Am langen Pfosten ist Stoppelkamp frei, aber Raum kommt noch rechtzeitig und klärt zur Ecke. Diese ist aber ungefährlich.

Das Kleeblatt braucht unbedingt einen Sieg. Auf Tabellenplatz 16 steckt Fürth mitten im Abstiegskampf - der auch, egal wie das Spiel ausgehen wird, bis zur nächsten Woche noch anhalten wird.

Aus dem Mittelfeld wird ein hoher Ball von Fürth auf den eigenen Torwart zurückgespielt. Burchert muss den direkt wegschlagen, da ein Duisburger auf ihn zugelaufen kommt. Zum Glück ist das gutgegangen.

Fürth erobert den Ball im Mittelfeld zurück und dann geht es schnell: Der Ball wird auf Narey nach rechts raus gespielt, der nimmt Tempo auf, hat Platz, zieht etwas nach innen und legt dann vors Tor. Reese kommt in der Mitte einen kleinen Schritt zu spät. Mit etwas Glück hätte er sogar direkt verwandeln können. So rollt der Ball am langen Pfosten ins Toraus.

Cauly Oliveira Souza und Boris Tashchy trafen im Hinspiel zum 2:0-Erfolg für den MSV; es war Duisburgs erster Sieg gegen Fürth seit 2010.

"Vor der Saison wurde uns eine schwierige Spielzeit prophezeit. Besonders schön ist es deshalb, dass wir den Klassenerhalt bereits frühzeitig erreicht haben. Für Fürth geht es um alles. Sie werden mit aller Macht versuchen, die Punkte gegen uns einzufahren. Deshalb müssen wir die Spannung hochhalten."

zum Match SpVgg. Greuther Fürth gegen den MSV Duisburg im Sportpark Ronhof|Thomas Sommer. Für die Kleeblätter geht es weiter um den Klassenerhalt. Die Zebras hingegen sind schon durch.

Fürth hingegen ist nach zuletzt vier sieglosen Spielen wieder auf Relegationsplatz 16 abgerutscht und steht enorm unter Zugzwang.

Sascha Stegemann (SR) / Christian Fischer (SR-A.1) / Benjamin Bläser (SR-A.2) / Andreas Steffens (4. Offizieller)

Duisburg ist durch den 4:1-Sieg vom vergangenen Wochenende gegen Jahn Regensburg auf jeden Fall gesichert. Zwar trennen die Zebras als Siebter nur sechs Punkte von Fürth auf dem Relegationsplatz 16. Doch müssten ja alle Teams zwischen Platz 16 und acht am MSV an den letzten beiden Spieltagen vorbei ziehen. Da Aue (39 Punkte) und Dresden (40) an diesem Wochenende aufeinandertreffen, können aber nicht beide Teams den Rückstand auf Duisburg wettmachen.

Fürths Sportdirektor Rachid Azzouzi war sechs Jahre Profi beim MSV (1989-1995), stieg mit Duisburg zweimal in die Bundesliga auf und zweimal wieder ab.

"Wir haben eine sehr schwere und intensive Woche hinter uns. Hatten viele Gespräche. Die Reaktion, die die Mannschaft diese Woche gezeigt hat, müssen wir auf dem Platz zeigen. Wir wissen wo wir stehen."

Im letzten Gastspiel am Ronhof holten die Zebras im Februar 2016 ein 1:1, Jürgen Gjasula glich damals per Elfmeter für Fürth aus. Gjasula hat selbst zwischen 2011 und 2013 38 Zweitligaspiele für den MSV absolviert. In Fürth gewonnen hat Duisburg letztmals im November 2009: Nicky Adler (heute in Aue) schoss das goldene Tor, Sami Allagui vergab einen Elfmeter für Fürth.

Die Gäste treten genau so auf wie schon im letzten Spiel, beim Sieg gegen Jahn Regensburg.

Fürth tauscht die Startelf auf drei Positionen: Magyar, Raum und Reese kommen für Hilbert, Gjasula und Dursun.

Burchert - Maloca, Caligiuri, Magyar - Gugganig - Ernst, Raum Green, Wittek - Reese, Naray

Davari - Wiegel, Nauber, Bomheuer, Wolze - Souza, Schnellhardt, Fröde, Stoppelkamp - Iljutcenko, Tashchy

Die Zebras haben mit 54 Gegentoren zusammen mit Heidenheim und Kaiserslautern die schlechteste Abwehr der 2. Bundesliga.

Die Duisburger trafen gegen keinen aktuellen Zweitligisten häufiger ins Tor als gegen Fürth (33 Mal). Das Kleeblatt kassierte von allen aktuellen Zweitligisten nur gegen den FC St. Pauli mehr Gegentreffer (37).

Wie schon in der letzten Woche muss der MSV Duisbug auf Mark Flekken im Tor verzichten. Der Niederländer hat muskuläre Probleme. Vertreten wird er von Daniel Davari.