Der Türke geht nach einer Kwadwo-Flanke von rechts volles Risiko, knallt mit rechts Volley drauf, verzieht aber deutlich.

Der eingewechselte Thomalla knallt den Ball mit rechts rechts an der Mauer vorbei, findet seinen Meister aber in Marius Müller, der pariert.

Rechts im Lauterer Strafraum wird Skarke von Guwara zu Fall gebracht, fordert Elfmeter, bekommt ihn aber nicht. Das war zu wenig.

Glatzel schießt eine Feick-Flanke von links ins Tor, stand beim Abspiel aber knapp im Abseits.

Der Innenverteidiger schaltet sich jetzt auch in die Offensive ein, kommt 20 Meter vor dem Tor an den Ball und zieht flach ab – Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Skarke kommt links im Lauterer Strafraum an den Ball, luft ihn über den Gegenspieler hinweg in die Mitte, will dann einen Schlag abbekommen haben. Schiedsrichter Thomsen lässt aber ohne ernsthaften Protest weoterspielen.

Glatzel erneut mit dem Versuch aus der zweiten Reihe, diesmal mit rechts und diesmal noch ein paar Meter weiter über das Tor.

Marius Müller fängt einen zu langen Pass auf Glatzel ab, macht das Spiel dann schnell, spielt sofort auf Albaek. Der hebt den Kopf und spielt einen Schnittstellenpass auf Andersson. Der löst sich im perfekten Moment von seinem Gegenspieler, kann dann allein auf Kevin Müller zugehen und lässt dem Heidenheimer Keeper mit einem Rechtsschuss aus zentraler Position keine Chance. 1:0 für den FCK, und das ist aufgrund der Steigerung in Halbzeit zwei auch verdient.

Erste Aktion für den neuen Stürmer: Glatzel bekommt den Ball von der rechten Seite, dreht sich, schießt aus 25 Metern, verzieht aber deutlich.

Einen hohen Ball an die Strafraumgrenze legt Verhoek gut ab für den heranrauschenden Thiel, der aber zu lange braucht, um das Leder zu kontrollieren. Lauterns Hintermannschaft kann klären.

Griesbeck verliert den Ball in der gegnerischen Hälfte rechts gegen Osawe, der dann mit langen Schritten durchstartet und den Flügel entlang marschiert. Griesbeck beißt sich zurück in den Zweikampf und erobert den Ball zurück. Toller Einsatz des Kapitäns.

Michael Frontzeck scheint in der Halbzeit an die Ehre appelliert zu haben: Seine Mannschaft macht jetzt den Eindruck, sich gebührend von den treuen Heimfans verabschieden zu wollen.

Die Nummer 6, die jetzt im Mittelfeld spielt, zieht von links in die Mitte und lässt aus 24 Metern halblinker Position einen Rechtsschuss los – knapp eineinhalb Meter drüber.

Heidenheim mit guter Balleroberung im Mittelfeld, dann geht es schnell: Titsch-Rivero spielt rechts raus auf Dovedan, dessen Flanke dann wuchtig, aber zu ungenau auf den ersten Pfosten fliegt. Müller kann mit dem Fuß abwehren.

Der Österreicher versucht es mit einem Flachschuss aus 22 Metern zentraler Position – kein Problem für Marius Müller, der den Ball sicher unter sich begräbt.

Seit der Reinnahme von Linksverteidiger Abu Hanna spielt nun Guwara im Mittelfeld. Kwadwo hat sich im rechten Mittelfeld eingefunden, Osawe macht den zweiten Stürmer neben Andersson.

Marius Müller fängt den ersten Vorstoß der Heidenheimer in Form eines zu langen Feick-Balls aus dem Mittelfeld locker vor Verhoek ab.

Die erste Chance der zweiten Hälfte ist die beste für die Lauterer: Osawe setzt sich links durch, versucht es mit links aus spitzem Winkel – Müller pariert, den Nachschuss blockt Strauß.

Schön durchgesetzt von Dovedan, der sich einmal mehr über die linke Seite kombiniert und den Ball dann ins Zentrum gibt. Er landet an an der Strafraumgrenze, wo Lankford ganz frei abziehen kann. Der Flügelstürmer produziert aber nur einen Kullerball.

Heidenheim kontrolliert das vorerst letzte Zweitligaspiel auf dem Betzenberg, spielt seine Chancen aber zu unkonzentriert aus. Von den tapferen Lauterern kommt offensiv so gut wie gar nichts. Dass die Null noch steht, ist eher der Heidenheimer Ungenauigkeit, denn der eigenen Stabilität geschuldet. Wir hoffen auf mehr Offensivdrang im zweiten Durchgang, gleich geht's weiter!

Wieder Dovedan, diesmal über rechts. Die Flanke kommt auf den zweiten Pfosten, wo Verhoek mit links drankommt, den Ball aber nur noch ans Außennetz setzen kann.

Dem Stürmer wirds zu bunt, er zieht aus 30 Metern halbrechter Position einfach mal ab – drei Meter daneben.

Plötzlich steckt Jenssen schön auf Andersson durch, der rechts in den Strafraum startet. Lauterns Nummer 9 wird abgedrängt, kann aber immerhin die erste Ecke für die Heimmannschaft rausholen. Die kommt gut und wird von Vucur ein paar Meter am linken Pfosten vorbeigeköpft.

Heidenheim hat das Spiel unter Kontrolle, geht aber nicht um jeden Preis auf das 1:0. Offensivaktionen sind Mangelware, von den Tribünen kommen die ersten Pfiffe.

Moritz spielt einen Fehlpass an der Mittellinie, wo Dovedan sich den Ball schnappt und losmarschiert. Verhoek läuft mit, kommt aber in keine gute Position, sodass Dovedans es mit rechts aus 20 Metern selbst macht – Müller pariert zur Ecke, die bleibt folgenlos.

Offensiv fällt den Gastgebern überhaupt nichts ein: Nach ein paar Passstationen ist im Mittelfeld kein Durchkommen mehr, Lautern verliert den Ball oder spielt hintenrum. Heidenheim geht die Gegenspieler konsequent an.

Lankford ist sehr aktiv, wechselt häufig die Seite. Jetzt kommt er über rechts, flankt halbhoch auf den Elfmeterpunkt, wo aber ein Roter abfangen kann.

Nach einem Heidenheimer Standard aus dem Halbfeld kommt Marius Müller raus, wird dabei regelwidrig angegangen – Freistoß für den FCK.

Heidenheim ist klar anzumerken, dass es für sie noch um wichtige Punkte gegen den Abstieg geht, sie geben klar den Ton an. Doch auch Lautern scheint hochmotiviert zu sein, den Fans im letzten Heimspiel einen Sieg zu schenken. Die Roten Teufel bekommen defensiv bislang immer noch einen Schuh dazwischen.

Callsen-Bracker schickt Andersson mit einem langen Ball auf rechts an die Grundlinie. Das Zuspiel gerät aber zu lang – Abstoß vom Tor der Heidenheimer.

Der Heidenheimer setzt sich energisch auf der linken Seite durch spitzelt den Ball dann von der Grundlinie vors Tor. Die Kugel rollt parallel zur Torlinie durch den Fünfer, dann kommt ein Lauterer dazwischen.

Lautern hat die erste Drangphase der Gäste unbeschadet überstanden und versucht nun, selbst das Spiel zu machen. Die weiten Bälle, um das Mittelfeld zu überbrücken, kommen aber noch zu ungenau.

Auf Seiten der Gastgeber sortiert man sich taktisch etwas anders als angenommen: Guwara verteidigt links, Fechner rechts, vor ihnen spielen Jenssen auf dem linken und Osawe auf dem rechten Flügel.

Die Abtastphase findet heute nicht statt: Heidenheim attackiert von Anfang an und drückt die Lauterer hinten rein.

Schlimmer Fehler von Callsen-Bracker, der sich den Ball im Spielaufbau zu weit vorlegt. Verhoek kommt dazwischen, kombiniert mit Dovedan und zieht schließlich aus spitzem Winkel von links ab – Marius Müller pariert.

Heidenheim-Coach Frank Schmidt setzt exakt auf die Elf, die letzte Woche 2:0 gegen Sandhausen gewann: Keine Wechsel im 4-4-2.

zum letzten Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga für mindestens ein Jahr. Auf dem Betzenberg empfangen die Roten Teufel den 1. FC Heidenheim im Fritz-Walter-Stadion.

Sebastian Griesbeck gewinnt die Platzwahl gegen Christoph Moritz und entscheidet sich, stehenzubleiben. Damit spielt Heidenheim in Weiß in der ersten Halbzeit von links nach rechts, Lautern, ganz in Rot, wird anstoßen.

Das 0:4 auf dem Betze am 4. April 2015 ist immer noch Heidenheims höchste Zweitliganiederlage.

Im Vergleich zum Abstiegsspiel, letzte Woche in Bielefeld (2:3), bringt Michael Frontzeck vier Neue in seiner Startelf: Für Abu Hanna, Kessel, Seufert und Mwene spielen hinten rechts Guwara, im Mittelfeld Fechner und Albaek sowie Spalvis als zweiter Stürmer.

Dem Lauterer Publikum ist der feststehende Abstieg nicht anzumerken: Die Fans wollen dem Verein einen gebührenden Abschied aus der Liga beschweren, singen ununterbrochen bei strahlendem Sonnenschein.

"Jeder, der in Bielefeld dabei war, hat eine Mannschaft gesehen, die bis zuletzt alles gegeben hat. Wenn man dann gesehen hat, wie Mannschaft und Fans zusammenstanden, dann muss man eigentlich nicht mehr viele Worte verlieren. Wir reden sehr häufig über das Thema Respekt Anstand. Daher werden wir jetzt nicht sehr viel experimentieren, sondern mit der bestmöglichen Elf auflaufen und unsere bestmögliche Leistung abrufen."

Müller - Feick, Theuerkauf, Kraus, Strauß - Thiel, Griesbeck, Titsch-Rivero, Lankford - Dovedan, Verhoek

Müller - Jenssen, Vucur, Callsen-Bracker, Guwara - Osawe, Moritz, Jenssen, Albaek - Andersson, Spalvis

"Wir sind in den letzten Spielen gut damit gefahren, unser Stärken auf den Platz zu bringen und Fehler zu vermeiden. Wir müssen uns, wie bereits gegen Union Berlin auswärts als Einheit präsentieren. Wir wissen, dass es schwer wird, gegen Kaiserslautern zu gewinnen. Aber wir sind in der Lage, das zu schaffen. Es werden 90 Minuten plus X auf dem Betzenberg, die uns alles abverlangen werden. Ich will Leistung sehen! Von mir als Trainer und den Spielern!"

liegt Heidenheim allerdings klar vorne gegen die Roten Teufel: Der FCH hat nur eins von sieben Spielen gegen Kaiserslautern verloren und ist seit fünf Partien ungeschlagen gegen die Pfälzer.

Dr. Martin Thomsen (SR) / Dominik Jolk (SR-A.1) / Philipp Hüwe (SR-A.2) / Tobias Fritsch (4. Offizieller)

Nach dem 2:0-Sieg gegen Sandhausen hat der FCH nun 41 Punkte. Bei einem Dreier wäre der Klassenerhalt sicher, da nicht alle tiefer in der Tabelle platzierten Konkurrenten noch auf 44 Zähler kommen können. Vor anderem spielen Aue und Dresden parallel und nehmen sich gegenseitig die Punkte. Gewinnt Aue, könnte Dynamo nicht mehr an den FCH ran, bei Remis oder Dresdner Sieg wäre Aue zu weit zurück.

Dafür bräuchte es aber eine Premiere: Der FCH hat noch nie in Kaiserslautern gewonnen (zwei Remis und eine Niederlage).

Während der erste Abstieg in die 3. Liga für den vierfachen Deutschen Meister FCK besiegelt ist, kann sich Heidenheim mit einem Sieg auf dem Betzenberg definitiv retten.