Mit einer effizienten ersten und einer routiniert runtergespielten zweiten Halbzeit verschafft sich Heidenheim Luft im Abstiegskampf, hat zwei Spiele vor Schluss nun drei Punkte Vorsprung auf Platz 16. Sandhausen verpasst es, den Klassenerhalt fix zu machen, bleibt mit einem Punkt mehr auf Rang 8 stehen. Für beide geht es also mindestens nächste Woche nochmal um alles!

Eine Daghfous-Flanke von rechts landet abgefälscht bei Knipping, der mit dem Kopf etwas zu hoch zielt,

Vier Minuten gibt es obendrauf. Das ist überraschend viel! Motiviert das Sandhausen nochmal?

Nach einer Ecke für Heidenheim kommt Dovedan an der Strafraumgrenze an den zweiten Ball, zieht halb-volley ab, bleibt aber an einem Gegenspieler hängen – nächste Ecke. Die bringt aber nichts ein.

Einem langen Heidenheimer Ball auf den rechten Flügel rennt Sandhausen-Keeper Schuhen entgegen, verliert bei seinem Klärungsversuch aber den Ball an Dovedan. Dem verspringt die Kugel aber ins Toraus, sodass Schuhen schnell in seinen Kasten zurückkehren kann.

Statt zu flanken knallt Daghfous von der recten Strafraumkante einfach mal flach drauf. Der Ball rauscht knapp am linken Pfosten vorbei!

Mal Entlastung für Heidenheim: Lankford flankt von rechts aber zu ungenau, Sandhausen kann klären.

Förster tut dem Spiel der Gäste merklich gut, Sandhausen kommt jetzt öfter an und auch in den Strafraum. Die Flanken von rechts verteidigt Heidenheim aber noch gut.

Da ist gleich der Impuls vom neuen Mann: Förster spielt einen schönen, öffnenden Pass auf die rechte Seite. Dort flankt Daghfous genau auf den Kopf von Wooten, der den Ball allerdings ein paar Meter links neben das Tor setzt.

Heidenheim hat seine Offensivbemühungen weitestgehend zurückgefahren. Die Brenzstädter beschränken sich auf diszipliniertes Verschieben und kochen die Gäste ein ums andere Mal ab.

Verhoek hat einen Schlag aufs Schienbein bekommen, kann den Platz ohne Hilfe verlassen.

Der Neue im Defensivverbund der Gastgeber führt sich tadellos ein, schirmt einen Ball gegen gegen Wooten zum Abstoß ab. Insgesamt macht Heidenheim defensiv einen bombensicheren Eindrucl. Sandhausen kommt einfach nicht vors Tor.

Zejnullahu geht nach Ballgewinn über halblinks, wartet mit dem Zuspiel auf den außen durchstartenden Paqarada aber viel zu lange. So hat Heidenheim keine Mühe, zu klären.

Die Gäste kommen mit deutlichem Motivationsplus in die zweite Halbzeit, finden aber nach wie vor keine Mittel, in die gefährlichen Zonen vorzustoßen.

Beide Mannschaften sind personell unverändert aus der Kabine gekommen.

Eine Minute gibts obendrauf.

Heidenheim ergriff die Initiative, war über die gesamte Halbzeit präsenter und traf mit seiner ersten Torchance. Beim 2:0 nutzten die Brenzstädter die Unordnung nach der frühen Auswechslung von Stiefler. Sandhausen fällt nicht mehr ein, als gelegentliche Vorstöße über den fleißigen Sukuta-Pasu. Kenan Kocuk muss seine Mannschaft wachrütteln, wenn sie die Niederlage noch abwenden wollen. Gleich geht’s weiter!

Sandhausen fällt nach vorne nicht viel ein. Ein weiter Einwurf von rechts landet in den Händen von FCH-Keeper Müller.

Eine verunglückte Flanke von rechts landet auf der anderen Seite bei Thiel. Der hat viel Zeit und guckt sich Verhoek aus, der am kurzen Pfosten nur noch den Fuß hinhalten muss. Da war bei den Gästen nach der Umstellung noch nicht alles sortiert. 11. Saisontor für Verhoek.

Derstroff geht ins linke Mittelfeld, Jansen nimmt die Position von Stiefler, rechts in der Viererkette ein.

Sukuta-Pasu kommt immer wieder an seinem Gegenspieler vorbei, dann fehlen dem bulligen Gäste-Stürmer vorn aber meist die Anspielstationen.

Nach einer halben Stunde gibt es wenig Spielfluss, das Spiel ist geprägt von Ballkämpfen im Mittelfeld.

Eine ungefährliche Heidenheim-Flanke fliegt von links auf Marcel Schuhen im Tor der Gäste zu, der sich dann mit Theuerkauf nicht einig ist, wer zum Ball geht. Die Fehlabstimmung nutzt um ein Haar der heranstürmende Dovedan aus, im letzten Moment schnappt Schuhen dann aber doch zu.

Sukuta-Pasu setzt sich zentral durch, versucht es dann mit dem Schuss aus 25 Metern, der zur Ecke abgeblockt wird. Die bringt aber nichts ein.

Der Rechtsverteidiger jetzt mal in der Offensive: Starker Volley-Versuch von der Strafraumgrenze! Der Schuss wird allerdings vom eigenen Mann abgefälscht – Abstoß.

Ein Querschläger im Mittelfeld landet bei Arne Feick. Der Linksverteidiger schickt Dovedan sofort steil, und der bleibt allein vor Schuhen eiskalt, schiebt mit links in die rechte Ecke. 6. Saisontor für den Österreicher und ein ganz wichtiges für die Heidenheimer im Abstiegskampf.

Den ersten Abschluss verbuchen die Gäste nachdem Sukuta-Pasu sich auf dem linken Flügel gut durchsetzt, in die Mitte passt und Zejullahu aus spitzem Winkel abzieht – Müller ist zur Stelle.

Manuel Stiefler, der neue Rechtsverteidiger beim SVS, geht zum zweiten Mal sehr resolut in einen Zweikampf, erwischt diesmal Maximilian Thiel an der Wade. Der Unparteiische gibt ihm ein paar mahnende Wort mit auf den Weg.

Schöner Antritt von Griesbeck, der im Mittelfeld zwei Gegenspieler abschüttelt und dann auf den kreuzenden Dovedan durchsteckt. Der stolpert allerdings und kann den Ball nicht verarbeiten.

Heidenheim ergreift die Initiative, versucht sich über die rechte Seite ins Angriffsdrittel zu spielen, Sandhausen stellt aber gut zu.

Heidenheims Keeper Müller führt sich mit einem misslungenen hohen Ball auf die linke Seite ein: Der ist zu hoch für Arne Feick und geht ins Aus.

Meteorologisch werden die Zuschauer in der Voith-Arena schon mal verwöhnt: Strahlender Sonnenschein bei 21 Grad in Heidenheim. Mal sehen, ob sich die Teams davon inspirieren lassen.

Arne Aarnink (SR) / Eric Müller (SR-A. 1) / Andreas Steffens (SR-A. 2) / Julius Martenstein (4. Offizieller)

"Die Basis ist, wie arbeite ich zusammen, wie präsentiere ich mich dem Gegner gegenüber. Wir haben hier ein Klima in Heidenheim geschaffen, was uns dort hingebracht hat. Abstiegskampf ist eine neue Herausforderung - daraus können wir eine Menge lernen! Am Ende des Tages geht es um Kommunikation, Werte und Werthaltigkeit. Es geht auch darum, dass Gegner nicht gerne nach Heidenheim kommen, weil es dort unglaublich schwer ist, zu bestehen."

Kenan Kocak: "Wir glauben an uns und an unsere eigenen Stärken. Wir sind selbstbewusst und wollen zum Ende der Saison hin noch einmal alles raushausen. Und damit fangen wir am Sonntag in Heidenheim an."

Im Hinspiel dieser Saison führten die Kurpfälzer mit 1:0 durch Tim Knipping, nach Robert Glatzels Ausgleich hatte Richard Sukuta-Pasu per Elfmeter die große Chance zur erneuten Führung. Er vergab aber und John Verhoek schoss Heidenheim zum Auswärtssieg.

... startet mit drei Neuen: Manuel Stiefler kommt für Julian-Maurice Derstroff ins Team, Maximilian Jansen ersetzt Philipp Förster und Eroll Zejnullahu Rurik Gislason.

Frank Schmidt verändert seine Elf im Vergleich zum 1:1 bei Union Berlin auf drei Positionen: Den verletzten Schnatterer ersetzt im rechten offensiven Mittelfeld Maximilian Thiel. Auf der Sechs spielt Sebastian Griesbeck, der außerdem die Kapitänsbinde von Schnatterer übernimmt. Und im Angriff startet John Verhoek anstelle von Robert Glatzel.

Sandhausen kann nicht auf die Dienste von Haji Wright setzen. Der US-Amerikaner zog sich einen kleinen Muskelfaserriss zu. Fraglich ist der Einsatz von Philipp Förster, der unter der Woche an einer leichten Grippe laborierte und noch nicht mit der Mannschaft trainieren konnte.

Schuhen - Linsmayer, Knipping, Karl, Paqarada - Zejnullahu, Kulovits, Jansen, Stiefler, Sukuta-Pasu, Daghfous

Sebastian Griesbeck hat de Seitenwahl gewonnen und spielt mit seiner Mannschaft zunächst von rechts nach links. Sandhausen stößt an.

Der FCH muss in seinem 134. Zweitligaspiel erstmals auf Marc Schnatterer verzichten. Der Kapitän zog sich in Berlin einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und wird nach über fünf Jahren mal wieder ein Punktspiel der Heidenheimer versäumen: Seit einer Gelb-Sperre im März 2013 in der 3. Liga war er 179 Punktspiele hintereinander immer dabei!

Am Sonntag um 13.30 Uhr trifft der 1. FC Heidenheim auf den SV Sandhausen. An dieser Stelle findest du in Kürze alle Informationen zum Match.

Sandhausen ist seit 13 Pflichtspielen sieglos gegen Heidenheim (sieben Remis, sechs Niederlagen)! Der letzte Sieg des SVS gegen Heidenheim war ein 3:0-Heimerfolg in der 3. Liga im August 2009.

Schiedsrichter Arne Aarnink führt die Mannschaften auf den Rasen. Heidenheim wird wie gewohnt ganz in Rot spielen, Sandhausen hält in Weiß und Schwarz dagegen.

Müller - Strauß, Kraus, Theuerkauf, Feick - Titsch-Rivero, Griesbeck, Thiel, Dovedan, Lankford - Verhoek