MSV Duisburg MSV Duisburg - SVS Sandhausen SV Sandhausen

Langer Flankenwechsel auf Souza. Der legt von der Grundlinie in die Mitte zu Gartner zurück. Allerdings ein wenig hinter Gartner, der daher deutlich über das Tor schießt.

Die nächste Möglichkeit für den MSV - und wieder verschenkt. Langer Ball in den Lauf von Onuegbu. Der geht bis zur Strafraumgrenze, legt dann in die Mitte zu Souza. Doch dessen Linksschuss geht rechts deutlich am Tor vorbei.

Das ist der Tag des Marcel Schuhen. Der Sandhäuser Keeper kann noch einen abwehren. Ecke von links. Im Fünfer ein einziges Gestocher, schließlich fällt Onuegbu der Ball vor die Füße, der gleich aus vier Metern aufs Tor schiebt. Aber Schuhen hat irgendwie den Fuß da und klärt auf der Linie.

Duisburg hätte den Ausgleich mittlerweile mehr als verdient. Die Zebras drücken und haben eine Chance nach der anderen. Aber sie lassen zu viele gute Möglichkeiten liegen.

Duisburg vergibt die nächste Großchance. Einwurf von links, einmal mit dem Kopf verlängert. Und dann nimmt Tashchy das Ding etwa am Elferpunkt volley. Aber genau auf Schuhen, der erneut parieren kann.

Sandhausen hat sich wieder ein wenig befreit und seinerseits die Angriffsbemühungen erneuert. Doch der MSV gibt weiter Vollgas.

Die Zebras drängen jetzt. Das Spiel der Duisburger wird immer besser und zwingender. Der Ausgleich liegt in der Luft.

Das hätte der Ausgleich sein müssen! Einwurf rechts, nach Kopfballverlängerung ist Wiegel an der Grundlinie durch und flankt. An der Fünferlinie ist Iljutchenko ganz blank und köpft. Ein Aufsetzer. Doch Schuhen reagiert glänzend, kann das Leder noch irgendwie über die Latte wehren.

Und plötzlich scheppert es. Freistoß Duisburg. Der Ball geht mehrfach hin und her, schließlich wird der gerade eingewechselte Souza halblinks im Strafraum freigespielt. Der drückt aus spitzem Winkel auf den langen Pfosten - und genau gegen den geht der Ball!

Nach einer abgewehrten Ecke probiert es Kevin Wolze halblinks aus 20 Metern. Aber das ist kein Problem für Schuhen. Sicher gefangen.

Duisburg ist engagiert, will nach vorne. Doch raus kommt dabei aktuell viel zu wenig. Sandhausen steht hinten sicher, macht die Räume eng und lässt nichts zu. Beim MSV gibt es aber auch zu viele Fehlpässe und Stockfehler.

Sandhausen spielt schnell nach vorne. Der Ball kommt zu Gislason, etwa acht Meter vor dem Strafraum. Der legt gleich weiter nach links zu Derstroff, der mit links draufhaut. Doch der ist ihm über den Schlappen gerutscht. Weit vorbei.

Duisburg mit der Ecke von rechts. Der Ball kommt in den Strafraum, wird rausgeköpft, kommt wieder rein. Nauber flankt dann noch einmal von links. Schuhen faustet, aber nicht weit. Dann will Stoppelkamp von halbrechts abziehen, doch ein Sandhäuser haut das Leder vor ihm weg.

Sandausens Coach Kenan Kocak hat keinen Grund gesehen, seine Elf zu verändern.

Sandhausen geht mit einer durchaus verdienten Führung in die Kabine. In den ersten zehn Minuten ist Duisburg die aktivere Mannschaft ohne wirklich gefährlich zu werden. Danach übernehmen die Gäste das Geschehen immer mehr und gehen schließlich nach mehreren ordentlichen Chancen auch in Front.

Beinahe hätte Sandhausen nachgelegt. Nach einem Einwurf und der Weiterleitung ist Daghfous rechts im Strafraum frei, rennt aus spitzem Winkel gen Tor. Daghfous drückt den Ball aufs lange Eck. Flekken ist mit der Hand unten, kann das Leder leicht abfälschen. Doch hinten kommt Gislason angegrätscht - kommt aber nicht mehr dran.

Die Gäste waren in den letzten 15 bis 20 Minuten das aktivere Team, hatten die besseren Torchancen. Insgesamt führen sie auch mit 9:4 Torschüssen.

Das war Rettung in höchster Not. Paqarada geht links bis auf die Grundlinie, spielt zurück zu Linsmayer. Der zieht auch Richtung Torauslinie, passt dann flach in die Mitte, wo Gislason lauert. Nauber ist vor dem Isländer am Ball, kann ihn aber nur nach oben schießen. Gislason will einköpfen, doch Nauber klärt per Kopf knapp vor der Torlinie.

Stoppelkampf schlägt den Ball von rechts, gut zehn Meter vor der Grundlinie, einfach mal kniehoch in die Mitte. Das Leder geht an Freund und Feind vorbei. Hinten kommt Engin angegrätscht. Aber er kommt nicht mehr dran - sonst hätte er einschieben können.

Freistoß Duisburg aus dem rechten Halbfeld. Der Ball kommt hoch an den Elfmeterpunkt, wo Fröde ihn mit dem Kopf verlängert. Kein Problem für Schuhen, der sich das Leder sicher schnappt.

Sandhausen setzt sich über rechts durch. Linsmayer, Daghfous und Derstroff spielen sich mit mehreren schnellen Pässen nach vorne, schließlich kann Derstroff frei flanken. Aber er legt sich den Ball auf den linken Fuß, das dauert zu lang - und ein Duisburger springt in die Flanke und blockt sie.

Und das war die erste richtig gute Möglichkeit für die Gäste. Derstroff nimmt einen langen Ball links an der Außenlinie aus der Luft runter, dreht sich damit gleich an Wiegel vorbei. Dann zieht Derstroff in die Mitte, geht noch 20 Meter und haut aus zwölf Metern halblinke Position flach aufs lange Eck. Mark Flekken haut sofort das lange Bein raus und kann parieren.

Die erste Halbchance des Spiels. Ecke Duisburg von links. Der Ball kommt ungefähr ans rechte Fünfereck. Dort steigt Tashchy hoch und befördert das Spielgerät mit dem Hinterkopf Richtung Tor - doch deutlich über selbiges.

Jetzt ist auch mal Sandhausen vorne. Nach mehreren Pässen kommt Daghfous rechts zur Flanke. Doch die geht ins Niemandsland.

Stoppelkamp kann von rechts flanken. Ein Sandhäuser ist mit dem Kopf da und poduziert eine Bogenlampe, die am rechten Strafraumeck runtergeht. Doch Duisburgs Engin schubst seinen Gegenspieler weg. Das ahndet Schiri Badstübner mit Freistoß für Sandhausen.

Die Gäste, sonst zumeist in Schwarz-Weiß gekleidet, spielen heute übrigens in ihren ungewohnten rot-weißen Trikots.

Die Hausherren machen von Anfang an Druck, wollen das frühe Tor. Sandhausen steht sehr tief und kommt kaum hinten raus.

Tashchy setzt sich links gut durch, geht bis zur Grundlinie im Strafraum, spielt dann Richtung Elfer zurück, wo Iljutcenko wartet. Doch Stiefler hat aufgepasst und fängt den Pass ab. Sonst hätte Iljutcenko eine gute Schusschance aus zehn Metern gehabt.

Flekken - Wiegel, Bomheier, Nauber, Wolze - Engin, Schnellhardt, Fröde, Stoppelkamp - Iljutcenko, Tashchy

Beim SV Sandhausen hat es einen Wechsel im Vergleich zur Vorwoche gegeben. Statt Jansen läuft Linsmayer im zentralen, defensiven Mittelfeld auf.

Schuhen - Stiefler, Karl, Knipping, Paqarada - Kulovits, Linsmayer - Daghfous, Förster, Derstroff - Gislasson

"Unser Ziel ist es, hinten wieder eine gute Grundordnung zu haben. Durch diese Stabilität von hinten heraus wollen wir offensiv Akzente setzen. Mit Sandhausen treffen wir auf einen sehr robusten Gegner. Daher erwarte ich ein umkämpftes Spiel."

Folgendes Schiedsrichter-Team wird die Partie leiten: Florian Badstübner (SR) / Michael Bacher (SR-A 1) / Markus Pflaum (SR-A 2) / Philipp Hüwe (4. Offizieller).

Beide haben jeweils 38 Punkte auf dem Konto und sind Tabellennachbarn auf den Plätzen neun und zehn – normalerweise ein Platz im gesicherten Mittelfeld, aber was ist in dieser Saison schon normal: Beide liegen nur jeweils vier Punkte vor Relegationsrang 16.

"Duisburg hat in den letzten Spielen viele Gegentore bekommen. Die Zebras haben jedoch starke Stürmer und spielen häufig auf zweite Bälle. Darauf müssen wir uns einstellen. Der Fokus liegt dennoch auf unseren eigenen Stärken."

Sandhausen ist noch ohne Sieg gegen Duisburg, holte aus den bisherigen fünf Zweitligaduellen nur einen Punkt.

Der MSV Duisburg empfängt den Tabellennachbarn aus Sandhausen am 30. Spieltag. Alles zum Spiel gibt es hier im Liveticker.

Der MSV spielt in exakt der gleichen Aufstellung wie vor Wochenfrist bei Union Berlin.

Beide Teams warten schon länger auf einen Sieg: Duisburg ist seit fünf Spielen sieglos, Sandhausen hat keine der letzten sechs Partien gewonnen (aktuell längste Negativserie gleichauf mit Heidenheim).