St. Pauli kommt: Nach Kopfballverlängerung des augerückten Sobiech kommt Joker Diamantakos zum Schuss. Doch die Veilchen werfen sich jetzt hier leidenschaftlich in jeden Ball.

Buballa zieht Köpke zu Boden und es gibt Strafstoß.

Feiner Vorstoß von Hertner, der vom linken Flügel nach innen zieht und aufs kurze Eck schießt. Der Ball rollt knapp am Pfosten vorbei, doch Himmelmann wäre ohnehin zur Stelle gewesen.

Feiner Pass von Buchtmann auf Bouhaddouz, der im Strafraum aber sofort gestellt wird und mangels Unterstützung aus den eigenen Reihen den Schuss aus spitzem Winkel versucht. Keine Gefahr.

Das Geschehen spielt sich mittlerweile meist zwischen den beiden Strafräumen ab. Die Abwehrreihen präsentieren sich im zweiten Durchgang sehr aufmerksam, so bleibt der Doppelpfosten-Treffer von Tiffert die beste Chance.

Was für ein Freistoß von Tiffert, der den Ball aus über 25 Metern flach aufs Tor schlenzt. Himmelmann taucht vergeblich ab, doch der Ball geht erst an den rechten Pfosten, trudelt auf der Linie entlang und springt vom linken Torpfosten aus ins Spielfeld zurück. Mächtig Glück für den FC St. Pauli.

Die Gäste machen da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört haben. Aggressiv gehen die Hamburger hier in die Zweikämpfe und setzten die Veilchen früh unter Druck.

Die Gastgeber anscheinend mit Wut im Bauch nach dem späten Gegentreffer vor der Pause. Rizzutos Flanke ist allerdings eine leichte Aufgabe für Himmelmann.

Die Gäste bleiben am Drücker. Sahin dringt mit Tempo in den Strafraum ein, unter Bedrängnis schießt er den Ball aber über das Tor.

Dudziak mit einem hohen Anspiel auf den durchgestarteten Bouhaddouz, doch der Hamburger Stürmer kommt nicht richtig an den Ball und eine gute Chance ist vertan.

Aue wieder im Vorwärtsgang, doch die Flanke von Hertner ist sichere Beute für Himmelmann.

Das 1:0 für den FC Erzgebirge fiel in einer Phase, in der sich beide Teams weitestgehend neutralisierten. Doch mittlerweile ist die Führung für die Gastgeber verdient. Die Gäste wirken verunsichert.

Wieder die Gastgeber: Nach einer Hereingabe von der rechten Seite wäre der Torjäger des FC Erzgebirge fast mit dem Kopf zur Stelle gewesen. Glück für St. Pauli.

Exzellente Freistoßposition für die Gäste, nachdem Allagui kurz vor dem Strafraum von Kalig per Foul gestoppt wurde. Doch aus 18 Metern zentraler Position schießt Standardexperte Buchtmann den Ball in die Mauer.

Schneller Ballgewinn der Auer im Angriffsdrittel. Der Ball wird durchgesteckt auf Köpke, doch der Stürmer, der eigentlich Zeit und Platz gehabt hätte, schließt überhastet ab und schaufelt den Ball weit über das Gästegehäuse.

Über Nazarov kommt der Ball zum Auer Winterneuzugang, der beim Schuss von der Strafraumkante aber noch entscheidend gestört wird. Letztlich geht der Ball klar am Ziel vorbei.

Mit Aues bereits vierter Ecke findet Tiffert den Kopf von Kalig, der den Ball auf den zweiten Pfosten verlängert. Doch da steht der Startelf-Rückkehrer des FC St. Pauli und köpft das Spielgerät aus der Gefahrenzone.

Feine Körpertäuschung von Rizzuto, der sich Platz verschafft und aus gut 20 Metern abzieht. Doch der Schuss ist zu zentral platziert und Himmelmann im Hamburger Tor hat die Kugel im Nachfassen sicher.

Gute Idee von Nazarov, der einen Ball in die Spitze mit der Hacke auf Köpke verlängern will. Doch die Gästeabwehr hat aufgepasst und klärt.

Nach einem schönen Doppelpass mit Sahin kommt Allagui im Strafraum in Schussposition und zieht auch sofort ab. Doch Männel hat das kurze Eck zugemacht und pariert den ersten Torschuss der Gäste.

Platz für Aues Munsy, der mit Tempo in den Strafraum geht, eine gute Möglichkeit aber etwas unglücklich verstolpert.

Erste gelungene Kombination der Gäste, die über Moller-Daehli in den Strafraum eindringen. Doch dessen halbhohe Hereingabe ist sichere Beute für den Auer Keeper.

Die zweite Ecke von Tiffert landet auf dem Kopf von Munsy, der den Ball unter Druck aber nicht aufs Tor bringt. Abstoß

Tiffert bringt den Ball stramm nach innen, doch kein Spieler der Gastgeber kommt dran.

Rizzuto flankt den Ball in die Mitte, wo Avevor per Kopf zur Ecke klärt.

Himmelmann - Park, Ziereis, Avevor, Buballa - Dudziak - Sahin, Buchtmann, Daehli - Allagui, Bouhaddouz

"Wir erwarten einen starken Gegner, der sehr diszipliniert in der Defensive agiert und vorne auch ein- zwei Ausnahmespieler hat. Wir wollen an das anknüpfen, was uns in den letzten Spielen stark gemacht hat: Eine gute Ordnung an den Tag legen , gut gegen den Ball arbeiten. Wir wollen die Räume schließen und verhindern, dass der Gegner ins letzte Drittel kommt. Nach vorne wollen wir mutig spielen."

St. Paulis Trainer Markus Kauczinski erklärt: "Die Lage verengt sich für alle immer mehr. Wir sind mittendrin. Gegen Aue steht das erste von sechs Endspielen an. Wir werden uns der Situation stellen, müssen uns aber steigern. Die Jungs hauen sich rein. Dort wo die Alarmglocken noch nicht an sind, werden wir sie einschalten."

Christof Günsch ist der Unparteiische der Partie. Er wird an den Seitenlinien von Steffen Brütting und Julius Martenstein unterstützt. Als vierter Offizieller ist Robert Wessel im Einsatz.

Männel - Kalig, Tiffert, Hertner - Rizzuto, Riese, Fandrich, Kempe - Köpke, Nazarov, Munsy

Der FC Erzgebirge Aue und der FC St. Pauli trennt nur ein Punkt und beide müssen aufpassen, nicht nach unten durchgereicht zu werden. Los gehts am Samstag um 13:00 Uhr, der Liveticker meldet sich schon vorab mit Infos zum Spiel. Viel Vergnügen!

Wenn St. Pauli auf Aue trifft, dann stehen sich zwei der effizientesten Mannschaften der Liga gegenüber: St. Pauli macht in dieser Saison im Schnitt 1.28 Punkte pro Tor. Gegner Aue liegt in diesem Ranking ebenfalls weit vorn auf Platz 3 (1.16 Punkte pro Tor).

Der FC St. Pauli wartet seit vier Partien auf einen Dreier (drei Remis, eine Niederlage) und teilte zuletzt dreimal in Folge die Punkte. Den letzten Sieg feierten die Hamburger Ende Februar mit 3:2 gegen Holstein Kiel.

Der FC Erzgebirge Aue ist seit sieben Ligaspielen ungeschlagen (drei Siege, vier Remis) und damit ligaweit das am längsten ungeschlagene Team! Die letzte Niederlage gab es am 21. Spieltag mit 1:4 in Nürnberg.

Aues Torjäger Pascal Köpke traf neun Mal (allein fünf Mal in den letzten fünf Spielen) – er war damit genauso oft erfolgreich wie alle Angreifer von St. Pauli zusammen (Sami Allagui vier Tore, Aziz Bouhaddouz drei, Jan-Marc Schneider zwei).

absolvierte während seiner Ausbildung zum Fußballlehrer 2015/16 ein siebenwöchiges Praktikum beim FC St. Pauli, schwärmt immer noch davon: "Ein toller Verein mit tollen Leuten."

St. Pauli blieb in fünf der sieben Gastspiele im Erzgebirge ohne Tor, hat die letzten beiden Auswärtsspiele im Lößnitztal zu null verloren (0:1 und 0:3).

St. Pauli gewann nur zwei der 14 Pflichtspiele gegen Aue: 2:0 auswärts im Dezember 2013, 4:2 zu Hause im Mai 2008 jeweils in der 2. Bundesliga.

In den letzten sechs Partien gegen die Veilchen blieben die Kiezkicker sieglos (drei Remis, drei Niederlagen), kassierten im Hinrundenspiel dieser Saison nach der Führung durch Jeremy Dudziaks einziges Tor 2017/18 noch den Ausgleich durch Dennis Kempe.