Die Ecke der Duisburger kommt von der rechten Seite rein - und dann hat erneut Onuegbu den Ausgleich auf dem Fuß. Aber wieder gelingt es ihm nicht, den Ball über die Linie zu drücken. Dabei fehlte nur ein Meter...

Der MSV kommt über die rechte Seite. Fröde bringt den Ball rein, Engin verlängert und dann wird Onuegbu vor dem Tor geblockt und es gibt noch einmal Ecke für die Zebras.

Das war knapp. Der Torschütze zum 1:0 hatte das 2:0 auf dem Kopf: Flanke Usami von der rechten Seite und dann ist Hennings ganz frei vor dem MSV-Tor. Aber er setzt den Ball knapp drüber.

Die Duisburger wollen aktuell mit dem Kopf durch die Wand und spielen ihre Möglichkeiten nicht gut aus. Viel zu früh ziehen sie in die Mitte. Da ist aber alles dicht. Und so müssen sie es mit Weitschüssen versuchen, die aber bislang ihr Ziel verfehlen.

Nachdem Düsseldorf das Zepter etwas an sich gerissen hatte, haben in den letzten Minuten die Duisburger zurück ins Spiel gefunden und standen sogar kurz vor dem Ausgleich. Es ist jetzt ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Nachbarn.

Es gibt Ecke für die Zebras von der rechten Seite. Die Gäste bekommen den Ball nicht geklärt, schließlich erhält Bomheuer am Sechzehner die Schussmöglichkeit, setzt den Ball aber einen guten Meter neben das Tor. Keine Gefahr.

Der MSV hat Einwurf in der gegenerischen Hälfte. Hajri mit dem langen Ball in den Strafraum und dann ist Onuegbu da, setzt seinen Körper ein, schirmt den Ball ab, dreht sich und zieht dann ab - nur leider geht der Ball am langen Pfosten vorbei. Aber immerhin noch einmal eine Chance für die Zebras.

Der Japaner versucht es jetzt mal selbst und hält aus der zweiten Reihe einfach mal drauf: Kein schlechter Versuch, aber doch einen Meter drüber. Flekken sieht das und zieht die Hand noch weg, deshalb gibt es Abstoß für den MSV.

Fortuna kontert, Nauber ist zu langsam gegen Haraguchi. Der Japander legt quer auf Hennings, der nimmt Maß, schlenzt den Ball aber genau an die Latte. Es gibt Abstoß für die Zebras.

In der zweiten Halbzeit ist deutlich mehr Feuer und Tempo im Spiel. Die Fortuna führt knapp mit einem Tor, das weiß natürlich auch Duisburg, dass viel aggressiver nach vorne spielt. Der Fortuna bietet dies wiederum deutlich mehr Platz in der gegnerischen Häfte. Mit schnellem Umschaltspiel wollen die Düsseldorfer das 2:0 erzielen.

Der Duisburger dringt in den Fortuna-Strafraum ein. In letzter Sekunde greift Schauerte ein und hindert Wolze daran, weiter mit dem Ball zu marschieren.

Jetzt wieder der MSV im Angriff. Engin sieht Stoppelkamp vor dem Sechzehner, legt den Ball in die Mitte und Stoppelkamp fackelt nicht lange, sonder schießt direkt. Der Schuss ist aber ohne Druck und daher kein Problem für Wolf im Fortuna-Tor.

Haraguchi bedient Usami auf der rechten Seite, der will dann quer legen, aber Flekken hat aufgepasst und hat den Ball sicher.

Düsseldorf im Angriff, Hennings im MSV-Strafraum, aber Nauber hat aufgepasst und spitzelt dem Torschützen des 1:0 den Ball weg.

Zunächst hat Sobottka ganz viel Platz im Mittelfeld und marschiert Richtung gegnerischen Strafraum. Usami bringt dann den Ball rein, aber das ist keine gute Flanke - diese landet genau in den Armen des MSV-Schussmanns.

Es steht 1:0 für die Gäste aus DÜsseldorf, es ist also noch alles drin. Zumal die Zebras seit Anfang Dezember die Mannschaft mit den meisten Toren in der 2. Bundesliga sind (18, wie Bielefeld).

Die Führung der Düsseldorfer ist absolut verdient. Beide Teams haben in der ersten Hälfte eine beherzte Leistung gezeigt, wobei die Gäste fußballerisch dann doch das eine Tor besser war als der Gegner aus Duisburg, dem der eine oder andere Fehler mehr unterlief und sich damit in Bedrängnis brachte. Aber bis auf diese wenigen Ausnahmen steht der MSV defensiv gut und verlangt Düsseldorf alles ab. Auch, weil sich die Zebras nicht nur hinten reinstellen, sondern auch immer mal nach vorne etwas Druck erzeugen.

Der MSV im Angriff, Engin hat viel Platz über rechts, zieht Richtung Tor, aber sein Querpass vors Tor kommt dann zu spät und Ayhan grätscht den Ball noch ab. Da wäre mehr drin gewesen für die Zebras. Die anschließende Ecke nutzen die Duisburger nicht.

Freistoß Duisburg nach einem Foul von Haraguchi an Hajri ein paar Meter hinter der Mittellinie. Wolze schlägt einen langen Ball in den Strafraum, die Düsseldorfer bekommen diesen nicht geklärt und dann ist es Hennings, der im eigenen Strafraum rettet

Zum ersten Mal geraten die Zebras unter Druck - durch einen Fehler von Torhüter Flekken. Der kann nämlich einen Distanzschuss von Haraguchi nicht festhalten und lässt das Spielgerät nach vorne aus den Händen fallen. Sobotka ist dann aber einen Schritt zu langsam, um den Ball über die Linie zu drücken und Flekken schmeißt sich in letzter Sekunde drauf.

Der Außenverteidiger geht über die linke Seite mit nach vorne und dribbelt sich dann in den MSV-Strafraum. Seinen Abschluss kann Bomheuer dann aber mit der Brust blocken.

Ecke Duisburg, die bekommt Düsseldorf nicht geklärt. Hajri legt am Sechzehner schließlich für Bomheuer auf, der nimmt Maß, aber der Ball geht dann doch einen Meter drüber.

Es ist ein durchaus munteres Spielchen in den ersten 20 Minuten. Zwar gab es noch keine dicken Tormöglichkeiten, aber kein Team versteckt sich hier und stellt sich hinten rein. Die Düsseldorfer vielleicht noch ein bisschen aggressiver und bemühter in Richtung des gegnerischen Tors zu kommen, aber auch der MSV sucht bei Ballbesitz seine Möglichkeiten und spielt mutig gegen den Tabellenführer.

Der Japaner setzt Hajri an dern linken Seite unter Druck und holt einen Einwurf für die Gäste raus. Aber daraus können die Düsseldorfer nichts machen. Es gibt Freistoß für die Zebras.

Der MSV mit Einwurf in der gegnerischen Hälfte. Hajris weiter Ball kann zunächst geklärt werden, aber der Duisburger bringt diesen per Kopf noch einmal rein. Am Sechzehner geht Stoppelkamp volles risiko und will den Ball volle nehmen, aber er tritt am Spielgerät vorbei.

Düsseldorf kommt ber Haraguchi und macht das Spiel schnell. Im letzten Moment kann Hajri dann aber klären und es gibt Ecke für die Fortuna. Diese bringt aber keinerlei Gefahr.

Stoppelkamp holt Schauerte an der eigenen Torauslinie von den Beinen. Das gibt Freistoß für die Gäste. Der Ball kommt von der rechten Seite rein und dann wird es eigentlich erst gefährlich, weil Tashchy den Ball mit der Brust zu seinem Torhüter zurückspielt. Flekken ist dann aber vor Hennings am Ball und die Situation bereinigt.

Glück für Düsseldorf: Nachdem Gießelmann viel zu leichtsinnig den Ball gegen Fröde verliert, fackelt Tashchy nicht lange und hält aus der zweiten Reihe drauf - aber der Ball geht dann doch zwei Meter drüber.

Der MSV hat die erste Ecke im Spiel. Engin bringt den Ball von der rechten Seite rein. Am langen Pfosten kann Stoppelkamp köpfen, steht aber doch etwas weit weg und bekommt keinen Druck auf den Ball. Kein Problem für Wolf im Fortuna-Tor.

Der MSV kombiniert sich durch die Düsseldorfer Hälfte. Aber vor dem eigenen Strafraum ist dann Hoffmann zur Stelle undkann gegen Tashchy klären. Der wäre sonst durchgewesen.

Die Fortuna in Ballbesitz baut das Spiel ganz in Ruhe auf. Allerdings bislang auch nur in der eigenen Hälfte. Ab der Mittellinie stehen die Duisburger dann kompakt und aufmerksam und wollen nichts zulassen. Das gelingt in der Anfangsphase auch gut.

Friedhelm Funkel war von Mai 1996 bis März 2000 Trainer in Duisburg, führte den MSV in die Bundesliga, erreichte dort drei Jahre in Folge sensationelle Platzierungen (einmal Neunter, zweimal Achter) und stand 1998 mit dem MSV im Pokalfinale (1:2 gegen die Bayern).  

Der MSV Duisburg empfängt den Tabellenführer aus Düsseldorf zum Spitzenspiel. Alle Infos zum Spiel gibt es hier im Liveticker.

"Ich b in mir sicher, dass wir ein gutes und hochinteressantes Spiel der 2. Bundesliga sehen werden. Dazu kommt eine tolle Kulisse vor ausverkauftem Haus."

Flekken - Hajri, Nauber, Bomheuer, Wolze - Engin, Schnellhardt, Fröde, Stoppelkamp - Iljutcenko, Tashchy

Die Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg-Wedau ist ausverkauft. Über 28.000 Fußball-Fans wohnen dem Derby im Westen bei, gerade einmal 22 Kilometer trennen die beiden Clubs, 5000 Gäste-Anhänger sind mit angereist.

Der MSV Duisburg hat den Vertrag mit Enis Hajri bis zum Ende der Saison 2018/19 mit Option auf eine weitere Spielzeit verlängert. "Enis ist eine wichtige Konstante beim MSV", verdeutlichte Sportdirektor Ivo Grlic. "Auf ihn ist immer Verlass, er stellt sich stets absolut in den Dienst des Teams und des Vereins. Und vor allem: Er zeigt Leistung! Enis hat sich den neuen Vertrag absolut verdient!"

MSV-Trainer Ilia Gruev kann sich über die Rückkehr von Dustin Bomheuer und Enis Hajri in die Viererkette freuen, die beide zuletzt wegen eines grippalen Infekts fehlten. Innenverteidiger Bomheuer musste sogar drei Partien passen.

Wolf - Schauerte, Ayhan, Hoffmann, Gießelmann - Bodzek - Usami, Fink, Sobottka, Haraguchi - Hennings

MSV-Trainer Ilia Gruev erklärt vor dem 46. Duell von Zebras und der Fortuna: "Diese Rivalität gibt es nicht erst seit gestern und ich freue mich einfach richtig auf ein intensives, aber sportlich faires Derby. Ich weiß, dass meine Spieler brennen."

Für die Fortuna war es der erste Sieg im „Straßenbahn-Derby“ seit 2011, als auch der letzte Auswärtssieg an der Wedau gelang (2:0 am 5. Dezember 2011, Tore Jens Langeneke und Sascha Rösler).

Moritz Stoppelkamp (in der Jugend), Dustin Bomheuer (2013-15, 27 Zweitligaspiele für die Fortuna), Wintereinkauf Christian Gartner (49 Zweitligaspiele in den letzten vier Jahren für die Fortuna) und Tugrul Erat (2009-16, 34 Zweitligaspiele für Düsseldorf) treffen auf ihren Ex-Verein.

Lukas Schmitz fehlt bei der Fortuna auf jeden Fall. Benito Raman nahm am Freitag wieder an der Einheit teil, sein Einsatz steht in der Schwebe.

Sascha Stegemann leitet die Partie. An den Seitenlinien sind Christian Fischer und Mike Pickel im Einsatz. Vierter Offizieller ist Oliver Lossius.

Auf Seiten der Düsseldorfer gibt es einen Tausch in der Startelf. Adam Bodzek spielt von Beginn an, dafür muss Florian Neuhaus erst einmal auf der Bank Platz nehmen. Angreifer Benito Raman ist nach seiner Erkrankung mit einem Magen-Darm-Virus noch nicht wieder fit genug und steht nicht im Kader.