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Hans-Jürgen Boysen war seit 2009 Trainer beim FSV Frankfurt. Nach der 0:2-Niederlage gegen Bochum wurde er entlassen
Hans-Jürgen Boysen war seit 2009 Trainer beim FSV Frankfurt. Nach der 0:2-Niederlage gegen Bochum wurde er entlassen

FSV-Trainer Boysen nach Heimpleite gegen Bochum entlassen

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Frankfurt/Main - Beim FSV Frankfurt ist die Ära Hans-Jürgen Boysen nur noch Geschichte. Nicht einmal zwei Stunden nach der 0:2 (0:2)-Heimpleite gegen den VfL Bochum, der eine gelungene Generalprobe für das DFB-Pokal-Achtelfinale am Dienstag (ab 18:45 Uhr im Live-Ticker) gegen Rekord-Cup-Gewinner Bayern München feierte, zogen die Hessen die Reißleine.

Die Frankfurter gaben Chefcoach Boysen den Laufpass, nachdem der FSV zehn Spiele ohne Sieg in Serie geblieben und auf den Relegationsplatz abgestürzt war. Ein Nachfolger für Boysen, der seit Oktober 2009 am Bornheimer Hang arbeitete, steht noch nicht fest.

Trennung "nicht leicht gefallen"

"Die bisherige Punkteausbeute inklusive der sieglosen Heimbilanz und die negative Leistungstendenz der Mannschaft veranlassten uns zu diesem Schritt, der uns nicht leicht gefallen ist. Doch wir sahen in der momentanen Situation nicht die Perspektive, die Mannschaft aus dem Tal herauszuführen. Wir möchten nun mit frischen Kräften in die Wintervorbereitung gehen, um im neuen Jahr das Ruder herum reißen zu können und den Klassenerhalt zu bewerkstelligen", begründete FSV-Sportgeschäftsführer Uwe Stöver den insgesamt achten Trainer-Wechsel in der laufenden Zweitliga-Saison.

Unmittelbar nach Bochums Sieg, durch den die Westfalen ihre Aufholjagd fortsetzten, hatte Boysen einen Rücktritt ausgeschlossen. Ein solcher Schritt, betonte der Coach auf der Pressekonferenz, "Feigheit. Weglaufen ist nicht das Thema".

VfL setzt Aufwärtstrend fort

Bochum rückte mit 24 Punkten auf den 9. Platz vor. Björn Kopplin (20.) und Chong Tese (22.) sorgten mit einem Doppelschlag Mitte der ersten Halbzeit für die frühe Entscheidung. Aus den letzten drei Spielen holte die Mannschaft von Trainer Andreas Bergmann sieben Zähler. "Für uns war es wichtig, hier bestanden zu haben. Jetzt freuen wir uns natürlich auf die Bayern", sagte Bergmann mit Blick auf den Pokal-Hit gegen München.

Bochums Japaner Takashi Inui (52.) vergab die große Chance zum 3:0, als er freistehend an Torwart Patric Klandt scheiterte. Dem VfL genügte eine Durchschnittsleistung. Die Gastgeber waren zwar bemüht, allerdings fehlte der nötige Spielwitz, um die Gäste ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die Bochumer nutzten zudem die sich bietenden Chancen zur Führung eiskalt. Danach ließ sich der VfL von der Siegerstraße nicht mehr abbringen.