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2. Bundesliga

Paderborn schlägt Kaiserslautern nach Platzverweis souverän mit 2:0

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Der SC Paderborn 07 hat den 1. FC Kaiserslautern mit 2:0 besiegt. Filip Bilbija (50.) und Laurin Curda (53.) erzielten die Treffer für die Gastgeber, die nach einer Roten Karte für Maxwell Gyamfi (45.+3) die gesamte zweite Halbzeit in Überzahl spielten. Kurz vor der Halbzeit vergab Bilbija noch einen Elfmeter, den Gyamfi mit seiner Notbremse verursacht hatte.

Der SC Paderborn musste im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern auf gleich zwei Führungsspieler verzichten. Kapitän Felix Götze und Vizekapitän Raphael Obermair fehlten dem Team von Trainer Ralf Kettemann. Dafür führte Sebastian Reinhard Klaas die Mannschaft erstmals in seiner Profikarriere als Kapitän aufs Feld. Mit einem Durchschnittsalter von nur 23,4 Jahren schickte Kettemann die jüngste Paderborner Startelf ins Rennen, die jemals im Profifußball aufgelaufen ist. Bei den Gästen setzte Coach Torsten Lieberknecht zum dritten Mal in Folge auf dieselbe Startformation.

Entscheidender Moment kurz vor der Halbzeit: Maxwell Gyamfi sieht die Rote Karte und schwächt sein Team für die gesamte zweite Halbzeit. - IMAGO/Ulrich Hufnagel

Intensives Duell mit dramatischem Ende der ersten Halbzeit

Die Hausherren übernahmen von Beginn an die Initiative. Bereits in der dritten Minute prüfte Santiago Castaneda mit einem Distanzschuss die Aufmerksamkeit von Lauterns Keeper Julian Krahl. Die erste große Chance hatte jedoch Faride Alidou für die Gäste, als er in der 18. Minute frei vor Dennis Seimen auftauchte, aber am Paderborner Schlussmann scheiterte.

Mit fortschreitender Spielzeit kam der FCK besser ins Spiel, doch die entscheidende Szene ereignete sich kurz vor der Halbzeitpause: Nach einem Foulspiel von Maxwell Gyamfi an Steffen Tigges entschied der Schiedsrichter nach VAR-Überprüfung auf Strafstoß und zeigte dem Lauterer Verteidiger wegen Verhinderung einer klaren Torchance die Rote Karte (45.+3). Filip Bilbija trat an, doch Krahl parierte den Elfmeter glänzend (45.+5).

Laurin Curda feiert seinen Treffer zum 2:0, der die Weichen endgültig auf Heimsieg stellte. Der Verteidiger erzielte erst sein zweites Zweitligator. - IMAGO/Ulrich Hufnagel

Paderborner Doppelschlag entscheidet das Spiel

Die Überzahl machte sich nach dem Seitenwechsel schnell bemerkbar. Calvin Marc Brackelmann setzte sich auf der linken Seite durch und legte den Ball perfekt quer auf Bilbija, der aus kurzer Distanz zur Führung einschob (50.). Nur drei Minuten später erhöhte Laurin Curda auf 2:0, als er eine präzise Flanke des Startelf-Debütanten Ruben Müller im Sprung verwertete (53.). 

Die Hausherren kontrollierten fortan das Geschehen und hätten durch weitere Chancen von Bilbija (72.) und Castaneda (77.) erhöhen können, aber Krahl verhinderte mit starken Paraden einen höheren Rückstand. Die beste Möglichkeit der Gäste hatte der eingewechselte Dickson Abiama, der in der 77. Minute allein auf Seimen zulief, aber den Ball in die Arme des Torwarts schob, sodass der SCP das vierte mal in Folge kein Gegentor kassierte.

Filip Bilbija scheiterte zwar vom Elfmeterpunkt an Krahl, machte seinen Fehler aber mit dem wichtigen 1:0 nach der Pause wieder gut. - IMAGO/Ulrich Hufnagel

Bundesliga Match Facts
xGoals: Paderborn 4,61 - Kaiserslautern 1,12
Schnellster Spieler: Laurin Curda (SCP), 32,77 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Filip Bilbija (SCP), 80 Prozent
Most Pressed Player: Filip Bilbija (SCP), 15 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Filip Bilbija (SCP), +1,95