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Marco Kurz führte den FCK zum Saisonstart gleich zu zwei Siegen
Marco Kurz führte den FCK zum Saisonstart gleich zu zwei Siegen

"Noch viel Luft nach oben"

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Trotz einer starken Saison 2008/09 war der 1. FC Kaiserslautern in der Sommerpause auf der Suche nach einem neuen Trainer. Den haben die Pfälzer auch schnell gefunden. Marco Kurz ist der neue starke Mann an der Seitenlinie beim FCK.

Zum Auftakt seiner Amtszeit auf dem Betzenberg durfte sich Kurz gleich über zwei Siege freuen. Mit bundesliga.de spricht er über den Saisonstart. Auch die kommende Aufgabe gegen Alemannia Aachen sowie die Gründe für seine Vertragsunterschrift in Kaiserslautern sind Thema.

bundesliga.de: Herr Kurz, zwei Spiele, zwei Siege. Klingt nach einem Saisonstart nach Maß? Ist er es denn auch?

Marco Kurz: Wir haben eine sehr holprige Vorbereitung hinter uns, von daher sind die Ergebnisse in erster Linie mal der Lohn harter Arbeit. Und wir haben wirklich sehr intensiv gearbeitet. Im Pokal sind wir sehr gut gestartet gegen starke Braunschweiger und haben in den beiden Ligaspielen punktemäßig das Maximum geholt. Allerdings wissen wir, dass wir spielerisch noch viel Luft nach oben haben.

bundesliga.de: Was war speziell beim Sieg in Ahlen ausschlaggebend für die drei Punkte?

Kurz: Unser guter Start und die Tatsache, dass wir sehr dominant und selbstbewusst begonnen haben. Wir haben uns zwar über die gesamte Spielzeit sicherlich ein Übergewicht an Chancen erspielt, offensichtlich hat meine Mannschaft aber noch das ein oder andere Problem, mit einer Führung umzugehen.

bundesliga.de: Woran muss die Mannschaft Ihrer Meinung nach noch arbeiten?

Kurz: Sicherlich ist Konstanz hier ein wichtiges Thema. Wir wissen sehr genau, wo unsere Baustellen sind und wissen auch, wie und wo wir ansetzen wollen.

bundesliga.de: Srdjan Lakic wird dem FCK auch weiterhin fehlen. Wie schwer wiegt sein Ausfall und wie gedenken Sie diesen zu kompensieren?

Kurz: Laki ist ein absoluter Leader und natürlich fehlt ein solcher Spieler jeder Mannschaft. Ich beschäftige mich aber lieber mit den Spielern, die ich zur Verfügung habe und denke, wir haben ausreichend Qualität im Kader. Srdjan Lakic soll in Ruhe wieder gesund und fit werden, wir machen ihm da keinen Druck, damit er der Mannschaft mit voller Kraft helfen kann.

bundesliga.de: Sie sind erst seit kurzer Zeit Cheftrainer in Kaiserslautern. Was reizt Sie an dieser Aufgabe?

Kurz: Der FCK ist noch immer ein großer Club und die Vorstellungen von Stefan Kuntz als Clubchef decken sich zum großen Teil mit meinen eigenen. Der Verein hat eine große Tradition und unbeschreiblich leidenschaftliche Fans und es herrscht Aufbruchstimmung - hier entsteht wieder etwas und bei der Umsetzung dieses Plans bin ich sehr gern mit dabei.

bundesliga.de: Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Stefan Kuntz?

Kurz: Wir pflegen einen sehr intensiven Informationsaustausch, der besonders in der Vorbereitungsphase wichtig war. Die Wege beim FCK sind kurz, um schnell Entscheidungen zu treffen und auch darüber hinaus denke ich, dass das Team Vereinsführung und Geschäftsstelle eingespielt ist und wir wollen natürlich versuchen, die Mannschaft ähnlich zu strukturieren.

bundesliga.de: Vergangene Saison spielte der FCK lange um den Aufstieg mit. Wird das Team auch anno 2009/10 eine Rolle im Rennen um die vorderen drei Plätze spielen?

Kurz: Die Spieler haben in der zurückliegenden Saison Blut geleckt und wir wollen daran anknüpfen, was den FCK im letzten Jahr ausgemacht hat und da hat die Mannschaft über die gesamte Spielzeit eine sehr gute Rolle gespielt.

bundesliga.de: Am kommenden Spieltag ist Aachen zu Gast auf dem Betzenberg. Ist dieses Spiel ein echter Wegweiser für die kommenden Wochen?

Kurz: Es ist zuallererst eines von 34 Ligaspielen. Aber vor der Kulisse unserer tollen Fans auf dem Betze wollen wir natürlich souverän auftreten und erfolgreich spielen. Da kommen die Aachener als potentieller Aufstiegskandidat genau richtig, denn das Fritz-Walter-Stadion wird wieder sehr gut gefüllt sein und die Fans werden unsere junge Mannschaft nach vorne treiben.

Die Fragen stellte Sebastian Stolz