
Holstein Kiel dreht Partie gegen Dynamo Dresden und setzt beeindruckende Serie fort
Holstein Kiel hat gegen SG Dynamo Dresden mit 2:1 (1:1) gewonnen. Vincent Vermeij (12.) hatte die Gäste in Führung gebracht, bevor Phil Harres (29.) und Ivan Nekic (51.) die Partie für die Störche drehten. Mit diesem Erfolg hat Kiel auch im neunten Zweitligaduell gegen Dresden gepunktet und wichtige Zähler im Abstiegskampf gesammelt. Die Sachsen bleiben trotz zahlreicher Chancen und statistischer Überlegenheit Tabellenschlusslicht.
Vermeij bringt Dresden in Führung, Harres gleicht aus
Nach anfänglichen Nebelschwierigkeiten und einer kurzen Spielunterbrechung übernahmen zunächst die Kieler die Kontrolle. Doch die erste große Chance nutzte Dresden eiskalt: Nach einer Ecke von Luca Herrmann in der 12. Minute stieg Vermeij am höchsten und köpfte präzise ein.
Ein effizienter Start der Gäste, die damit zum dritten Mal in seinen letzten vier Einsätzen traf. Kiel ließ sich davon nicht beeindrucken und suchte die schnelle Antwort.
In der 18. Minute verpasste Adrián Kaprálik eine gute Gelegenheit, als sein Abschluss geblockt wurde. Die Gastgeber blieben am Drücker und wurden in der 29. Minute belohnt: Nach einem Fehler der Dresdner im Spielaufbau schaltete Steven Skrzybski blitzschnell, trieb den Ball nach vorne und legte quer zu Phil Harres, der nur noch ins leere Tor einschieben musste – der verdiente Ausgleich für die Störche.
Nekic köpft Kiel zum Sieg
Mit Beginn der zweiten Halbzeit erhöhten die Kieler den Druck. Bereits in der 51. Minute schlug ein weiterer Standard für die Gastgeber zu Buche: Ivan Nekic stieg nach einer präzisen Ecke von Niehoff hoch und köpfte aus acht Metern zur 2:1-Führung ein. Für den Kroaten, der erst sein zweites Spiel von Beginn an bestritt, war es der erste Saisontreffer – und was für ein wichtiger.
Die Dresdner reagierten mit einem offensiven Wechsel: Nils Fröling kam für Boeder, um mehr Durchschlagskraft zu entwickeln. In der 57. Minute hatte Vermeij den Ausgleich auf dem Kopf, setzte den Ball jedoch knapp über die Latte. Auch Konrad Faber verfehlte drei Minuten später das Tor nur knapp mit einem satten Schuss.

Dresdner Bemühungen bleiben unbelohnt
Mit zunehmender Spieldauer erhöhte Dresden den Druck enorm. Die Sachsen hatten deutlich mehr Ballbesitz und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen. In der 81. Minute prüfte Faber mit einem direkten Eckball Kiels Schlussmann Krumrey, der gerade noch zur Stelle war.
Die statistische Überlegenheit der Gäste zeigte sich in den Abschlüssen: 20 Schüsse zu zehn für Kiel, davon neun auf das Tor. Auch die xGoals-Werte von 1,74 zu 1,33 sprachen für Dresden. Doch die Kieler Defensive hielt dem Druck stand, auch in den neun Minuten Nachspielzeit.
In der 90.+3 Minute zwang Vinko Šapina mit einem tückischen Flatterball aus der Distanz Krumrey zu einer starken Parade. Es blieb beim 2:1 für Holstein, das damit auf 17 Punkte kommt und einen wichtigen Schritt im Abstiegskampf macht, während Dresden mit nur zehn Punkten Tabellenletzter bleibt.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Holstein Kiel 1,33 - Dynamo Dresden 1,74
Schnellster Spieler: Konrad Faber (SGD), 34,49 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:1 von Ivan Nekic (KSV), 15 Prozent
Most Pressed Player: Phil Harres (KSV), 15 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Friedrich Müller (SGD), 1,46
