
Mit Minimalismus an die Spitze: Köln visiert Bundesliga-Rückkehr an
Der 1. FC Köln hat den Patzer des Hamburger SV (0:0 gegen Elversberg) genutzt und ist wieder Spitzenreiter der 2. Bundesliga. Der Sieg beim direkten Verfolger aus Paderborn fiel wieder einmal sehr knapp aus - die Minimalisten vom Rhein gehen als Tabellenführer in den Saisonendspurt und visieren dank Stabilität und starker Moral die direkte Rückkehr in die Bundesliga an.
Schon wieder war es ein Spiel des 1. FC Köln, das nichts für schwache Nerven war. Mit großer Leidenschaft brachten die "Geißböcke" den knappen Vorsprung in Paderborn über die Zeit - und sprangen durch das hart erkämpfte 2:1 beim direkten Verfolger an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga. Der dritte Sieg in Serie für die Domstädter, alle sechs Erfolge in der Rückrunde mit einem Tor Unterschied. Die Kölner sind die Minimalisten vom Rhein!
Spielbericht: Köln erobert Tabellenspitze zurück
"Das war ein unfassbar wichtiger Sieg", unterstrich Denis Huseinbašić, der dem FC mit seinem Treffer zum 2:1 den Weg ebnete, nach der Partie und blickte dabei vor allem auf die derzeitige Tabellensituation im Fußball-Unterhaus: "Wir wussten, dass Paderborn uns dicht auf den Fersen ist. Wir wollten das Spiel unbedingt ziehen und das ist uns gelungen", so der bosnische Nationalspieler. Auf fünf Punkte haben die "Geißböcke" die Ostwestfalen nun distanziert. Der Vorsprung auf den 1. FC Kaiserslautern auf dem Relegationsrang beträgt vier Zähler.

Struber: "Macht mich heute richtig stolz"
Wieder an der Tabellenspitze, wieder durch einen äußerst knappen Erfolg, der auch dank eines starken Rückhalts Marvin Schwäbe (Torwart-Effizienz +1,6) zustande kam. Früh einen Elfmeter gehalten, dazu in der Nachspielzeit mit einer starken Parade: Die Kölner konnten sich auf ihren Schlussmann verlassen. "Mir ist egal, wie hoch wir gewinnen. Am Ende ist so ein Sieg mit den Emotionen für mich sogar schöner", betonte daher auch Huseinbašić.
Der Mittelfeldmann hat dabei auch seinen Coach auf der Seite. "Wir gehen Schritt für Schritt unseren Weg. Für den Moment kann ich auch sehr gut damit leben, wenn wir 1:0 oder 2:1 gewinnen", so FC-Trainer Gerhard Struber, der dabei neben dem Rückstand durch Paderborns Marvin Mehlem auch auf die zahlreichen Ausfälle im Kölner Kader anspielte: "Wir haben alles reingeschmissen. Der gemeinsame Einsatz war heute der Schlüssel für den Sieg. Das macht mich heute richtig stolz, wie meine Jungs mit den ganzen Hürden umgegangen sind."
Aus der Pole Position in die Crunchtime
Hürden, die der FC aus dem Weg geräumt hat. War vor dem Auswärtsspiel bei Aufsteiger Ulm noch von einer Krise in Köln die Rede, haben sich die "Geißböcke" mit drei Siegen in Serie in die beste Ausgangslage vor dem Saisonendspurt gebracht. Der erst zweite Saisonsieg nach Rückstand (zuvor 2:1 nach 0:1 in Braunschweig) war ein Big Point im Aufstiegsrennen. Als Spitzenreiter geht die Struber-Elf in die Crunchtime – und weiß neben den bekannten Qualitäten auch um den Vorsprung in der Tabelle. Der FC steht vor dem direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga!

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