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Zwei wichtige Akteure beim Sieg gegen Darmstadt: Trainer Gerhard Struber und Siegtorschütze Luca Waldschmidt
Zwei wichtige Akteure beim Sieg gegen Darmstadt: Trainer Gerhard Struber und Siegtorschütze Luca Waldschmidt - © IMAGO/Gladys Chai von der Laage
Zwei wichtige Akteure beim Sieg gegen Darmstadt: Trainer Gerhard Struber und Siegtorschütze Luca Waldschmidt - © IMAGO/Gladys Chai von der Laage
2. Bundesliga

1. FC Köln: Coach Struber setzt wichtigen Impuls bei nächstem Arbeitssieg

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Der 1. FC Köln hat gegen Darmstadt dank Traumstart und dem Glauben bis zum Schluss den nächsten knappen Sieg gefeiert. Dabei spielte auch der Coach eine wichtige Rolle.

Der 1. FC Köln verschafft sich dank des nächsten Arbeitssiegs gegen SV Darmstadt 98 etwas Luft im Aufstiegskampf. Beim 2:1-Heimerfolg beweisen die "Geißböcke" einmal mehr ihren Siegeswillen mit einem späten Tor und bejubelten so ihren fünften Ligasieg in diesem Jahr. 

Zum wiederholten Mal erarbeitete sich der Effzeh sein Match-Glück (alle fünf Siege kamen mit genau einem Tor Vorsprung zu Stande). Am nächsten Erfolg der Moral hat auch Coach Gerhard Struber einen großen Anteil. 

Erst Traumstart - dann erfolgreicher Dreifach-Wechsel zur Pause

Nicht einmal eine Minute war das Spiel gegen den SVD alt, da brach das Müngersdorfer Stadion schon in Jubelstürme aus. Jan Thielmann hatte erfolgreich auf den Aussetzer in der Darmstädter Hintermannschaft gelauert und nutzte den Fehler von Sergio López eiskalt aus. Das 1:0 nach 47 Sekunden war Kölns schnellstes Tor seit 18 Jahren, doch so richtig Kapital aus der Führung schlagen, konnte man zunächst nicht. 

Das lag auch an guten Gästen, die sich kurz schütteln und dann per Handelfmeter durchaus verdient ausglichen. Nach dem 1:1 verlor die Partie etwas Dynamik bis zur Pause. 

"Wir kommen gut rein mit dem Tor, in den ersten zehn Minuten hatten wir gute Kontrolle, dann haben wir unseren roten Faden so ein bisschen verloren und den Gegner zurück ins Spiel geholt", hielt der Trainer nach dem Spiel fest. Der Österreicher monierte fehlendes Tempo im Offensivspiel und wechselte gleich dreimal. Damit lebte der Coach vor, um was im 2. Bundesliga-Topspiel am Samstagabend ging. Nämlich drei Punkte und die Chance, die Verfolger vom SC Paderborn 07 und 1. FC Kaiserslautern etwas zu distanzieren.

Jan Thielmann bejubelt den frühen Führungstreffer für den Effzeh - IMAGO/Ralf Treese/DeFodi Images

Mit Denis Huseinbašić, Imad Rondić und Dejan Ljubicic brachte Struber frisches Personal und setzte damit auf die richtige Karte. Die Vielzahl der 20 Abschlüsse gab der FC im zweiten Durchgang ab. Schon vor dem Platzverweis für Darmstadts Hornby und dem späteren Foulelfmeter, den Luca Waldschmidt nervenstark verwandelte, hatten die Hausherren einige Chance, das Spiel auf ihre Seiten zu ziehen. Eine klare Leistungssteigerung, die belohnt wurde. "Sicher haben auch die Wechsel dazu beigetragen, dass wir in der zweiten Hälfte gefährlicher waren", meinte Struber. 

Bei einem xGoals-Wert von 3,08 hätte die schwache Chancenverwertung fast noch für einen bitteren späten Rückschlag gesorgt, denn tief in der Nachspielzeit musste Torwart Marvin Schwäbe noch gegen Aleksandar Vukotić retten. 

Am Ende feierte der Tabellenzweite aber einen verdienten Sieg und bewies einmal mehr, dass man dank großer Willensleistung, zuletzt oft genau ein Tor besser ist als der Gegner. Mit diesem Wissen reist der Effzeh nach der Länderspielpause zum Spitzenspiel nach Paderborn, dort könnten die Geißböcke das Polster auf den Relegationsplatz dann noch weiter ausbauen und das Ziel Bundesliga-Aufstieg mit fünf Punkten Vorsprung vor dem Saisonendspurt ins Visier nehmen.