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3:3! Torspektakel zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Heidenheim

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Der VfB Stuttgart hat sich am 27. Spieltag einen wilden Schlagabtausch mit dem 1. FC Heidenheim 1846 geliefert, der schließlich mit einem 3:3 (1:0) endete. Für die Hausherren trafen Serhou Guirassy (41.), Angelo Stiller (53.) und Deniz Undav (90.+8), bei Heidenheim war Tim Kleindienst doppelt erfolgreich (84. und 85.). Zudem unterlief Alexander Nübel ein Eigentor (62.). Nikola Dovedan sah außerdem die Rote Karte (90.+3).

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Sebastian Hoeneß musste die Startelf des VfB Stuttgart nach dem überzeugenden 3:0 in Hoffenheim notgedrungen umstellen. Der zuletzt erkrankte Atakan Karazor hütete zunächst die Bank, für ihn feierte Mahmoud Dahoud sein Startelfdebüt im Dress des VfB. 

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Auf der anderen Seite wartete Frank Schmidt beim 1. FC Heidenheim 1846 mit zwei Änderungen auf. Benedikt Gimber kehrte nach abgesessener Gelb-Sperre in die Startelf zurück, Tim Siersleben musste für ihn weichen. Außerdem startete Marvin Pieringer für Nikola Dovedan (Bank). Jan-Niklas Beste, der angeschlagen vom Nationalteam abreisen musste, war wie gewohnt von Beginn am mit dabei. 

Fantasy Heroes: Deniz Undav (20 Punkte), Maximilian Mittelstädt (17), Tim Kleindienst (16)

Alexander Nübel bringt Heidenheim mit einem bitteren Eigentor erst zurück ins Spiel - THOMAS KIENZLE

Guirassys zweiter Treffer zählt

Im 1.000. Bundesligaspiel in Stuttgarts größtem Stadion nahmen die Hausherren sofort das Heft des Handelns in die Hand und kamen schon früh zu einigen guten Möglichkeiten und einem vermeintlichen Tor. Serhou Guirassy traf mit einem satten Schuss vom Strafraumrand in die linke Ecke, hatte aber beim Zuspiel von Deniz Undav einige Millimeter zu weit vorne gestanden - Abseits (9.). Wenig später stand zweimal Heidenheims Keeper Kevin Müller im Fokus, der sowohl im Eins-gegen-eins mit Undav (14.), als auch bei einem Kopfball von Guirassy (18.) die Oberhand behielt. 

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Erst nach rund 20 Minuten bekamen die Gäste den VfB ein wenig besser in den Griff und standen vor allem in der Defensive nun stabiler. Dennoch ging Stuttgart noch vor der Halbzeit hochverdient in Führung. Nach einer tollen Kombination im gegnerischen Strafraum drückte Guirassy schließlich einen Querpass von Angelo Stiller über die Linie (41.). Im Gegenzug verhinderte Alexander Nübel mit einer Fußabwehr gegen Beste die direkte Antwort der Elf von Frank Schmidt (44.) und sicherte so die 1:0-Pausenführung für seine Farben. 

Undav rettet Stuttgart einen Punkt

Ohne personelle Änderungen ging es in den zweiten Spielabschnitt, in dem Heidenheim erst einmal versuchte, etwas Ruhe ins Spiel zu bringen. Vergeblich! Nach einem Stuttgarter Ballgewinn im Mittelfeld überspielten Undav und Stiller die komplette Defensive der Gäste mit einem Doppelpass. Letzterer lief alleine auf Müller zu, blieb eiskalt und schob durch dessen Beine zum 2:0 ein (53.). 

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Eine Vorentscheidung schien gefallen, der VfB machte es aber selbst noch einmal spannend. Einen Eckball von Beste köpfte Tim Kleindienst in die Arme von Nübel. Stuttgarts Keeper ließ die Kugel fallen, die zu allem Überfluss durch seine Beine zum Anschlusstreffer über die Torlinie rollte (62.). Auf einmal waren die Gäste im Spiel und tauchten vermehrt in der Hälfte des VfB auf. Eine Flanke von Beste drückte Kleindienst am zweiten Pfosten mit dem linken Außenrist zum 2:2 ins Tor (84.). Und nur eine Minute später war Heidenheims Stürmer gleich nochmal zur Stelle: bei einer hohen Hereingabe von Eren Dinkçi entwischte er seinem Bewacher Waldemar Anton im Strafraum und köpfte aus wenigen Metern ein (85.) - Spiel gedreht.

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Hoeneß beorderte nun alle Mann nach vorne und wollte wenigstens noch einen Punkt holen, Heidenheim hielt die Kugel aber zunächst geschickt vom eigenen Tor fern. Dovedan sicherte sie an der gegnerischen Eckfahne, verlor sie dann aber gegen Maximilian Mittelstädt und grätschte ihn rüde von hinten um. Dafür sah er die Rote Karte (90. +3). In Überzahl und in letzter Sekunde traf Undav schließlich noch zum 3:3, wobei er Patrick Mainka und Jonas Föhrenbach geschickt ins Leere grätschen ließ, und rettete dem VfB immerhin das Remis (90.+8).  

Für den VfB Stuttgart geht es am kommenden Samstagabend auswärts bei Borussia Dortmund weiter, Heidenheim empfängt wenige Stunden zuvor den FC Bayern München. 

Tim Kleindienst ist an allen drei Heidenheimer treffern beteiligt - THOMAS KIENZLE

Spieler des Spiels: Tim Kleindienst

Tim Kleindienst zog dem VfB Stuttgart in der Schlussphase mit seinem ersten Bundesliga-Doppelpack fast komplett den Stecker. Kleindienst gab die Hälfte der sechs Heidenheimer Torschüsse ab, bestritt die meisten Zweikämpfe auf dem Platz (34) und zog die meisten Sprints aller Spieler an (38).