FCH Heidenheim Heidenheim - BMG M'gladbach M'gladbach

Die Heidenheimer machen hier nicht den Anschein, offensiv noch mal alles reinzuwerfen. Die Partie wird wohl mit dem nächsten Gladbach-Sieg enden. Es wäre der dritte in Serie.

Weil Castrop einen schönen Tritt auf die Zehen kassiert, gibt es kurz Aufregung an der Seitenlinie. Aber Schiedsrichter Willenborg hat alles im Griff und beruhigt die Gemüter.

Die Hausherren haben den zweiten Durchgang eröffnet.

Die Fohlen gehen zum dritten Mal in Folge in der Bundesliga mit einer Führung in die Kabinen, auf St. Pauli und gegen Köln wurde anschließend gewonnen.

Honsak trifft Reitz mit dem Ellbogen im Gesicht und es gibt Freistoß. Das will Siersleben nicht wahrhaben und tut das auch lautstark kund. Die Gladbacher schützen natürlich ihren Kapitän und es gibt ein wenig Redebedarf. Den fälligen Freistoß klären die Heidenheimer zur Ecke.

Energische Einsätze auf beiden Seiten, aber das Spiel läuft weiter. Traoré liegt jedoch am Boden und muss kurz behandelt werden. Es scheint aber beim Rechtsverteidiger der Hausherren weiterzugehen.

Beide Mannschaften tasten sich noch an die Offensive heran, es geht viel über Leidenschaft und Kampf bislang.

Die Gäste haben die Partie angestoßen!

Die Teams stehen im Spielertunnel bereit. Gleich geht es raus auf den Rasen!

Im ersten Spiel als offizieller Cheftrainer bei der Borussia nimmt Eugen Polanski zwei Änderungen in der Startelf vor: Netz und Castrop rücken für Sander (nicht im Kader) und Ullrich rein. Jens Castrop hofft darauf, diesmal länger auf dem Platz zu stehen als bei seinem letzten Einsatz, als er am 8. Spieltag gegen die Bayern nach 19 Minuten die Rote Karte sah.

Im Vergleich zum 0:6-Debakel in Leverkusen gibt es bei Heidenheim drei Änderungen in der Startelf: Beck, Dorsch und Pieringer beginnen für Busch, Niehues und Zivzivadze. Damit gab es Wechsel in Mittelfeld und Sturm, die Abwehr blieb trotz der sechs Gegentore vor zwei Wochen unangetastet.

Chiarodia (Muskelbündelriss), Ngoumou (Reha), Omlin (Adduktorenprobleme), Sander (Muskelfaserriss), Urbich (Pfeiffersches Drüsenfieber)

Conteh (Knie-OP), Feller (Reha), Paqarada (Kreuzbandriss)

"In drei Pflichtspielen haben die Gladbacher dreimal gewonnen. Ich glaube, da kann man schon von Stabilisation sprechen. Man sieht aber auch, das können wir uns auch als Vorbild nehmen, wie schnell es gehen kann mit zwei Siegen in der Bundesliga. Natürlich ist Gladbach jetzt nicht gerettet, aber sie haben eine viel bessere Position."

"Heidenheim ist ein gefährlicher Gegner, der Tabellenplatz ist nicht aussagekräftig und die Niederlage in Leverkusen wird ein Ansporn sein, es besser zu machen. Wir stellen uns auf ein hartes Spiel ein, das wir mit unseren Mitteln gestalten und gewinnen wollen. Wir wollen das Selbstbewusstsein aus den vergangenen Siegen mitnehmen, aber das darf nicht bedeuten, über allem zu schweben. Wir müssen auch demütig bleiben."

Frank Willenborg (SR), Eric Müller (SR-A. 1), Christian Bandurski (SR-A. 2), Wolfgang Haslberger (4. Offizieller), Pascal Müller (VA), Guido Kleve (VA-A)

Bereits seit dem 4. Spieltag dieser Saison trägt Eugen Polanski die Verantwortung für die Profimannschaft von Borussia Mönchengladbach. Nun haben sich beide Parteien darauf verständigt, diese Zusammenarbeit bis 2028 fortzuführen. "Das Vertrauen der Verantwortlichen ist ein toller Ansporn und eine Bestätigung für die Arbeit des gesamten Teams", sagte Polanski.

Heidenheim hat große Probleme in der Offensive, Chancen sind Mangelware, echte Großchancen extrem selten. Nur fünf Großchancen sind ligaweit die wenigsten aller Mannschaften, der xGoals-Wert liegt dementsprechend nur bei 10,6 und ist der schlechteste der Bundesliga.

Die Borussia und Heidenheim trafen in sechs Pflichtspielen aufeinander, die Fohlen gingen nie als Verlierer vom Platz. In der Bundesliga wurden drei der vier Duelle gewonnen, zudem gab es ein Remis – Heidenheim holte also nur einen von zwölf möglichen Punkten gegen die Fohlen, die von den aktuellen Bundesligisten nur gegen den FCH noch unbesiegt sind.

Die etwas feinere Klinge der Elf vom Niederrhein wird im Passspiel deutlich, ordentliche 84 Prozent der Pässe der Borussen erreichten einen Mitspieler. Dieser Wert liegt bei den Heidenheimern lediglich bei 78 Prozent und wird nur von Mainz und Union unterboten. Das liegt auch an vielen langen Bällen des FCH, nur drei Teams schlugen mehr lange Pässe als Heidenheim.

Es ist noch nicht lange her, da galt Mönchengladbach als Ballbesitz-Mannschaft, das ist vorbei. Gut gestaffelt in der eigenen Hälfte wird der Gegner meist erwartet, im Mittel der Spiele hatten die Fohlen nur 46 Prozent der Spielanteile. In Heidenheim könnte wieder verstärkt Ballbesitz gefragt sein, nur Heidenheim (42 Prozent) und Union Berlin (37 Prozent) kommen auf noch weniger Ballbesitz als die Borussia.

Der 1. FC Heidenheim hat erst acht Saisontore erzielt, an genauso vielen Toren war Mönchengladbachs Mittelstürmer Haris Tabaković beteiligt. Mit sechs Saisontoren (so viele wie Tim Kleindienst in der letzten Saison nach zehn Spieltagen) traf der Bosnier bereits doppelt so oft wie für Hoffenheim in der ganzen letzten Saison, ligaweit erzielte nur Harry Kane mehr Tore (13).

Damit holten die Borussen aus den letzten beiden Punktspielen doppelt so viele Zähler (sechs) wie aus den ersten acht Spieltagen zusammen (drei) und verließen die letzten drei Tabellenplätze, die sie vom 3. bis zum 9. Spieltag besiedelt hatten.

Mönchengladbach gewann die letzten drei Pflichtspiele, nach dem Sieg gegen Karlsruhe im Pokal gab es Dreier bei St. Pauli und im Derby gegen Köln (zusammen zehn erzielte Tore).

Auswärts musste Heidenheim in Leverkusen im fünften Gastspiel dieser Saison die fünfte Niederlage hinnehmen, alle fünf Punkte dieser Saison wurden aus Heimspielen geholt.

Zum fünften Mal ist der FCH in dieser Saison am Tabellenende zu finden, schon mehr als doppelt so oft wie in den zwei Bundesliga-Jahren zuvor, da war das insgesamt nur zweimal passiert (2024/25 nach dem 24. und 25. Spieltag).

Heidenheim erlebte am 10. Spieltag einen Tiefpunkt, unterlag in Leverkusen 0:6. Es war die höchste Niederlage für Heidenheim in der Bundesliga, die weiterhin Platz 18 für den Verein bedeutet.

Hier gibt es bald alle Infos zum Duell 1. FC Heidenheim 1846 gegen Borussia Mönchengladbach am 11. Spieltag der Saison 2025/26.