BMG M'gladbach M'gladbach - KOE Köln 1. FC Köln

Dann ist Schluss: Borussia Mönchengladbach setzt den Turnaround fort und holt sich mit einem 3:1-Sieg im Rheinischen Derby den zusätzlichen Moralbooster. Der 1. FC Köln hat lange gut standgehalten, konnte beim Elfmeter-Drama aber nicht auf die volle Distanz mithalten.

Kapitän Reitz geht runter, mit Fraulo kommt positionsgetreu neue Energie aufs Feld.

Ache geht etwas ungestüm ins Duell mit Engelhardt, dafür gibt es Freistoß. Im Nachgang fällt der Stürmer dann unglücklich mit dem vollen Körpergewicht auf Gladbachs Sechser - das hat weh getan. Engelhardt benötigt Behandlung.

Wird das Spiel nochmal heiß? Neun Minuten sind hier noch offen.

Die Fohlen lassen gut den Ball laufen und ihren Rivalen gar nicht mehr an den Ball kommen. Angriff ist auch eine Art der Verteidigung.

Mit Castro-Montes kommt ein weiterer schneller Flügelspieler aufs Feld, Mittelfeldmann Jóhannesson geht dafür runter. Kwasniok geht All-in.

Auch Polanski bringt mit Spielmacher Reyna und Sprinter Machino zwei neue Angreifer - sie kommen positions- und sogar rollengetreu für Neuhaus und Honorat auf den Platz.

Diks hatte sich über Jóhannesson gestellt und diesen angemeckert, Ache schubste ihn weg und auch Sebulonsen ist mit den Händen beteiligt. Alle drei werden wegen der Szene verwarnt.

Direkt vor dem Treffer ging der starke Sander vom Feld und wurde von Friedrich ersetzt. Ein positionsgetreuer Wechsel.

Nach einem Gladbacher Einwurf in den Kölner Strafraum prallt die Kugel an den Arm von Lund. Aytekin unterbricht die Partie, weil der Videoschiedsrichter einen Blick darauf wirft. Der Schiri geht erneut raus zum Bildschirm - der Arm von Lund ging etwas zum Ball, deshalb gibt es erneut Elfmeter.

Erst sprintet Lund den linken Flügel herunter, seine Flanke wird von Elvedi abgegrätscht. Im Gegenzug kommt Honorat rechts in die Tiefe, doch Özkacar setzt zum Tackling an und klärt ins Seitenaus.

Nach rund zwei Minuten hat sich der Rauch verzogen und das Spiel läuft wieder.

Pyrotechnik aus dem Kölner Fanblock nach der Pause hat den Platz verraucht. Schiri Aytekin unterbricht, bis die Sicht wieder besser ist.

Der FC startet mit neuer Offensivpower in den zweiten Durchgang. Sebulonsen bespielt nun den rechten Flügel, Kamiński rückt ins Offensivtrio und Kainz geht raus. Vorne ersetzt zudem Ache den glücklosen El Mala.

Es geht mit der 1:0-Führung für die Borussia in die Pause. Nach einer lange ereignisarmen Partie vereitelte Schwäbe einen Elfmeter, die folgende Ecke brachte dann aber den Erfolg. Mit Sicherheit ein etwas glücklicher Spielstand für die Fohlen. Für den FC ist im zweiten Durchgang noch alles drin.

Der heute als Innenverteidiger auflaufende Mittelfeldmann war die ganze Hälfte Gladbachs Antreiber. Es ist somit nicht überraschend, dass ausgerechnet er dann den Unterschied macht.

Beide Teams machen hier wenig Druck nach Ballverlusten - der erste Fokus gilt der Sicherung der Defensive. Dadurch kann der Ball selten schnell zurückerobert werden und es entstehen lange Phasen, in denen ein Team sich den Ball zuspielt.

Das Rheinische Derby beginnt.

Lukas Kwasniok schickt gegenüber dem 4:1 gegen den HSV zwei frische Spieler in die Startelf. Der unter der Woche leicht angeschlagene Saïd El Mala und Marius Bülter beginnen anstelle von Linton Maina und Ragnar Ache (beide Bank).

Eugen Polanski nimmt keine Veränderungen an der vor einer Woche bei St. Pauli erfolgreichen Startelf vor. Das hat er bereits einmal getan, dabei gab es mit unveränderter Startelf das 4:6 gegen Frankfurt am 5. Spieltag.

Castrop (Rotsperre), Chiarodia (Müskelbündelriss), Hack (Aufbautraining nach Meniskusriss), Kleindienst (Aufbautraining nach Knie-OP), Ngoumou (Aufbautraining nach Achillessehnenriss)

Hübers (Knieverletzung), Kilian (Kreuzbandriss), Thielmann (Trainingsrückstand), van den Berg (Trainingsrückstand)

"Dieses Spiel ist immer eine Möglichkeit, Menschen glücklich zu machen. Wir sind in einer guten Ausgangsposition, in einem ordentlichen Flow. Wir wissen, was wir können und was wir nicht können. Die Fans können sich darauf verlassen, dass wir unsere Leistung stabil abrufen können – aber natürlich mit offenem Ausgang."

Deniz Aytekin (SR) Jan Seidel (SR-A. 1) Rafael Foltyn (SR-A. 2) Dr. Max Burda (4. Offizieller) Benjamin Cortus (VA) Holger Henschel (VA-A)

"Aus Trainersicht ändert sich bei einem Derby nicht so viel. Es gibt eine gewisse Anspannung, aber für mich ist das nicht mehr als letzte Woche gegen St. Pauli. Ich freue mich auf ein Heimspiel mit einer sehr coolen Atmosphäre. Mir ist es bewusst, dass es für die Fans das wichtigste Spiel des Jahres ist - und die Fans sind dieser Verein. Trotzdem müssen wir bei aller Rivalität und Emotionalität im Derby auch in der Qualität bleiben."

Kölns Shootingstar Said El Mala wurde - durchaus überraschend - von Julian Nagelsmann für die anstehenden Länderspiele nominiert. "Ich bin sehr, sehr glücklich darüber, dass ich für die A-Nationalmannschaft nominiert wurde", kommentiert El Mala seine Einladung. "Das ist eine tolle Belohnung für die harte Arbeit und bin stolz darauf, Köln im Nationaltrikot zu repräsentieren."

Die Kölner haben von ihren letzten neun Top-Spielen am Samstagabend nur eins gewonnen, die Borussia sogar nur eines ihrer letzten 18.

Borussia Mönchengladbach hat den Vertrag mit Torjäger Tim Kleindienst vorzeitig um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2029 verlängert. "Ich fühle mich wirklich sehr wohl bei Borussia. Das ist einfach ein großartiger Verein. Und ich bin auch überzeugt von dieser Mannschaft. Ich möchte gerne daran mitarbeiten, den Klub wieder weiter nach oben zu führen", sagt der Nationalstürmer.

Die Borussia empfängt den 1. FC Köln zum 50. Mal in der Bundesliga! Das erste Derby in Mönchengladbach fand am 20. November 1965 am Bökelberg statt, der FC siegte vor 60 Jahren mit 3:2. Die Borussia gewann in ihrer Bundesliga-Historie gegen Köln am häufigsten (52-mal) und schoss gegen den FC auch die meisten Tore (192). Von den letzten sieben Bundesliga-Duellen verlor der FC nur eins (in der Hinrunde 2022/23 auswärts mit 2:5). Zuletzt blieben die Geißböcke im Derby drei Mal in Folge ungeschlagen.

Der Tabellensiebte reist nun zum Tabellensechzehnten. Dass die Kölner vor einem Gastspiel in Mönchengladbach in der Tabelle (mindestens) neun Plätze vor den Fohlen rangieren, gab es in der Bundeliga bisher noch nie.

Der 1. FC Köln hat nach neun Spieltagen 14 Punkte auf dem Konto und damit schon mehr als nach der kompletten Hinrunde der Abstiegssaison 2023/24 (11).

Tabaković erzielte die Hälfte der zehn Saisontore seines Teams - das ist ligaweit der höchste Anteil!

Mönchengladbach gewann am letzten Spieltag in St. Pauli souverän mit 4:0 und feierte damit den ersten Bundesliga-Sieg seit über 7 Monaten. Bereits vier Tage zuvor gab es für die Borussia im DFB-Pokal einen 3:1-Heimsieg gegen den Karlsruher SC. Drei Pflichtspielsiege in Folge innerhalb einer Saison gelangen der Elf vom Niederrhein zuletzt im Winter 2020/21.

Hier gibt es bald alle Infos zum Duell Borussia Mönchengladbach gegen 1. FC Köln am 10. Spieltag der Saison 2025/26.