Wie ging der denn rein?! Weißhaupt schließt erst per Volley aus halblinker Position im Strafraum ab. Dähne kann erst parieren. Der Kiezkicker setzt aber nach, schießt fast von der Grundlinie nach innen. Kiels Geschwill bekommt den Ball an die Brust und der Ball ist knapp hinter der Linie, bevor er ihn versucht zu klären.

Für die Gäste war vor dieser Partie schon klar: Bloß nicht verlieren, das ist bereits die halbe Miete. Daran halten sie sich, lassen den Ball geduldig in der eigenen Hälfte zirkulieren, bis sie Weißhaupt auf dem linken Flügel freigespielt haben. Mit seinen Dribblings zieht er immer wieder Freistöße, die Smith gefährlich vors Tor bringt.

Da Dźwigała nach einem Zweikampf den Platz humpelnd verlässt, muss Van der Heyden nun rein. Wie wir aber aus der ersten Hälfte wissen: Die Reservespieler machen sich schon eine Weile warm.

Wieder ist es ein hoher Ball, der Kiels Torhüter vor Probleme stellt. Diesmal entscheidet er sich zur Faustabwehr, die jedoch zu kurz gerät. Mit vereinten Kräften kann Holstein den Schuss durch Wahl verhindern.

Etwas glücklich setzt sich St. Paulis Offensivspieler im Mittelfeld durch. Plötzlich hat er gut 20 Meter vor dem Tor viel Platz und so fasst er sich ein Herz, schließt ab. Der Schuss ist aber zu lasch und stellt Dähne vor keine großen Probleme.

Ein Muster, das wir kennen: Treu schleudert einen Einwurf von links in den Strafraum. Nemeth verlängert und der Ball landet beim bisherigen Torschützen der Gäste. Er bekommt den Ball aber nicht richtig kontrolliert und setzt den Versuch knapp neben den Kasten. Wenn der Stürmer den besser trifft, steht es 2:1.

St. Paulis Afolayan will den Ball im Vorwärtsgang auf der rechten Seite abschirmen und trifft Porath mit dem Ellenbogen im Gesicht. Keine Absicht, aber trotzdem zurecht die gelbe Karte.

Wenn die Spieler, die Blessin zum Aufwärmen geschickt hat, einen Sinn hatten, dann wurde dieser nun deutlich. Scheinbar haben die Kollegen auf dem Feld den Druck gespürt...

Die Gäste sind zurück! Einen Einwurf von links können die Kieler zunächst verteidigen. Die Kugel gelangt aber zurück zu Treu, der zurück auf Saad legt, der an der Strafraumecke wartet. Seine Flanke kann KSV-Keeper Dähne nicht festhalten. Den freien Ball schießt Sinani in die Maschen. Die Gastgeber reklamieren auf ein Foulspiel von Afolayan gegen ihren Torwart, das Tor zählt aber!

Bisschen mehr als eine halbe Stunde gespielt und der Coach der Gäste schickt erstmal seine gesamte Reservebank zum Erwärmen. Ein klares Zeichen für die Elf Akteure auf dem Rasen.

Langer Ball aus der eigenen Hälfte nach vorn zu Saad und der mit einem wunderschönen ersten Kontakt. Sein Abschluss aus halblinker Position bringt immerhin eine Ecke ein. Diese bringt nur über Umwege eine weitere Schusschance ein: Treu legt zentral auf Saad ab, dessen Versuch über dem Gehäuse landet.

Der Gegentreffer kam ein wenig aus dem Nichts. In jedem Fall hat er aber Wirkung gezeigt, denn die Elf von Trainer Blessin läuft nicht mehr so hoch an und konnte die bis dato guten Tiefenläufe hinter die Kieler Abwehrkette nicht mehr anbringen.

St. Pauli ist etwas griffiger. Saad, Afolayan & Co. stören schon weit in der gegnerischen Hälfte. Mit Erfolg.

Irvines Flanke von der rechten Seite fliegt einmal rüber auf den anderen Flügel. Treu kontrolliert den Ball, zieht nach innen und gibt einen Schuss ab. Kiel-Keeper Dähne bekommt ihn aber flach auf seinen Körper und pariert sicher.

Auf dem linken Flügel bittet der Offensivspieler der Hanseaten zum Tänzchen. Kiels Becker weiß sich nur durch ein Foul zu helfen. Der Freistoß neben Strafraum durch Smith kann von der KSV mit vereinten Kräften geklärt werden.

Sinani sucht über rechts den Weg in die Tiefe und wird tatsächlich bedient. Allerdings scheitert er mit seinem Dribbling an Komenda. Der nachfolgende Eckball bringt allerdings nichts ein.