Der BVB hat einen knappen, aber verdienten Erfolg eingefahren. Dortmund hatte mehr vom Spiel, die besseren Chancen und grüßt jetzt vorerst von der Tabellenspitze. Julian Brandt wurde zum Spielentscheider und Bremen war nach vorne zu harmlos.

...und hält den Ball größtenteils in den eigenen Reihen. Können die Bremer hier noch einen Punkt entführen?

Was geht hier noch?

Die zweite Hälfte läuft. Beide Mannschaften gehen ohne Veränderung in die zweiten 45 Minuten.

Dortmund kam gut in die Partie und hatte über weite Strecken mehr vom Spiel und die besseren Chancen, vor allem wenn Bremen sich im Aufbauspiel mal Fehler leistete. Die größten Chancen auf ein Tor hatten Marco Reus und kurz vor der Halbzeit Donyell Malen. Reus' Schuss ging nur Zentimeter am Tor vorbei, Malens Versuch wurde gut von Zetterer pariert.

Nach dem Bremer Versuch, hinten raus zu spielen, kommt der BVB kurz vor dem Sechzehner in Ballbesitz. Brandt legt sehenswert mit der Hacke auf Reus und der schiebt den Ball Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.

Sobald Dortmund aber das Pressing auslöst, kommt der lange Ball und dann auch der Ballverlust. Auf der anderen Seite wissen die Dortmunder noch nicht, wie sie die kompakten Bremer überwinden sollen.

Bittencourt wird von Can leicht gezogen und geht zu Boden. Im Anschluss bekommt er den Ball versehentlich von Ducksch an den Kopf geschossen. Der Bremer kann aber weitermachen.

Nach der Schweigeminute rollt der Ball, Borussia Dortmund spielt zu Hause traditionsgemäß in Schwarz und Gelb, der SV Werder Bremen entgegnet ganz in Weiß.

Hinsichtlich des 2:3 gegen die TSG Hoffenheim am letzten Spieltag rücken Zetterer, Stage, Bittencourt, Deman und Kownacki für Pavlenka, Rapp, Lynen, Keita und Njinmah in die Startelf (bis auf die verletzten Pavlenka und Keita alle auf der Bank).

Im Vergleich zum 4:2 gegen den 1. FC Union Berlin vor der Länderspielpause ersetzt Brandt auf dem Flügel Bynoe-Gittens, der auf der Ersatzbank Platz nimmt.

Zetterer - Veljkovic, Friedl, Jung - Stage - Weiser, Schmid, Bittencourt, Deman - Kownacki, Ducksch

Kobel - Wolf, Hummels, Schlotterbeck, Ryerson - Can, Nmecha - Brandt, Reus, Malen - Füllkrug

Keïta (Oberschenkelverletzung), Pavlenka (Adduktorenprobleme), Pieper (muskuläre Probleme) und Stark (Adduktorenprobleme).

Stürmer Moukoko kann aufgrund einer Oberschenkelzerrung nicht mitmischen.

Die DFL empfiehlt für die Begegnungen des anstehenden Spieltags eine Gedenkminute, um nach den verheerenden Geschehnissen aller unschuldigen Opfer und ihrer Angehörigen im Nahen Osten zu gedenken. Die Empfehlung erfolgt in Abstimmung mit dem Deutschen Fußball-Bund, der für die DFB-Wettbewerbe wie die 3. Liga und die Frauen-Bundesligen am gleichen Wochenende ein ähnliches Vorgehen plant. Damit möchten DFL und DFB ein gemeinsames Zeichen des deutschen Fußballs für den Frieden setzen. Fußball ist ein völkerverbindender Sport, deshalb stehen wir alle ein für ein friedliches Miteinander, für Respekt und für Toleranz. Vor zwei Wochen nahm der terroristische Anschlag der Hamas auf die israelische Bevölkerung und den Staat Israel seinen Anfang. Die DFL ist erschüttert über diesen schrecklichen Angriff und die Geschehnisse vor Ort.

"Für mich ist es ein Highlight-Spiel. 80.000, Flutlicht. Für mich ist es das Spiel, worauf man sich das ganze Jahr freut. Wir wollen uns jetzt in der kurzen Zeit perfekt vorbereiten und ein gutes Spiel abliefern. Jeder Gegner gibt Räume her, die genutzt werden können. Diese wird es auch gegen Dortmund geben. Eine Mannschaft, die über Erfahrung und Klasse verfügt. Es ist schwer, Defensivprobleme auszumachen."

"Man merkt den Jungs an, dass die Leichtigkeit immer mehr zurückkommt und das jeder einzelne um seinen Platz kämpfen muss. Sie schieben sich im Training gegenseitig ans Limit. Wir dürfen uns nicht ausruhen und sehen die gute Phase als Startpunkt. Wir wissen um die Qualität des Gegners, auch wenn sie ergebnistechnisch keine leichte Phase hatten. Das große Ziel für morgen ist aber der Sprung an die Spitze – zumindest über Nacht."

Dr. Felix Brych (SR), Mark Borsch (SR-A. 1), Stefan Lupp (SR-A. 2), Dr. Robin Braun (4. Offizieller), Tobias Welz (VA), Markus Häcker (VA-A)

Mats Hummels steht vor seinem 349. Bundesliga-Spiel für Dortmund, würde damit mit Roman Weidenfeller auf Platz zwei der ewigen BVB-Bestenliste gleichziehen.

Niclas Füllkrug traf zuletzt erstmals im Kalenderjahr 2023 in zwei aufeinanderfolgenden Bundesliga-Partien und trifft nun auf Ex-Verein Werder, in dessen Dress er vergangene Saison mit 16 Treffern Torschützenkönig wurde.

Julian Brandt ist Dortmunds Topscorer und war in den vergangenen sechs Bundesliga-Partien an jeweils einem Treffer direkt beteiligt (zwei Tore, vier Torvorlagen). Gegen den Verein aus seiner Geburtsstadt Bremen steht Brandt vor seinem 300. Bundesliga-Spiel – er wäre hinter Eike Immel und Karl-Heinz Körbel der drittjüngste Spieler der Historie, der diese Marke erreicht.

Zu Hause ist die Borussia seit 19 Bundesliga-Spielen ungeschlagen, 16 davon wurden gewonnen. Die bisher letzte Heimniederlage war das 2:3 gegen Werder im August 2022, als die Bremer als bisher einziges Team der Bundesliga-Historie ab der 89. Minute einen Zwei-Tore-Rückstand noch in einen Sieg drehten.

Werder hat nach sieben Spieltagen bereits fünf Niederlagen auf dem Konto, so viele wie zuletzt vor 25 Jahren in der Saison 1998/99 – mehr waren es zu diesem Zeitpunkt nie. Zudem verlor Werder die vergangenen sechs Bundesliga-Gastspiele. Eine solche Serie war den Bremern zuletzt vor mehr als 40 Jahren, in der Abstiegssaison 1979/80, widerfahren.

Borussia Dortmund ist freitags seit 34 Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen. Diebisher letzte Heimniederlage an diesem Wochentag liegt fast 20 Jahre zurück; am 30. Januar 2004 setzte es ein 0:1 gegen Schalke 04.

Borussia Dortmund gewann die vergangenen vier Bundesliga-Spiele und ist seit 15 Bundesliga-Partien ungeschlagen, so lange wie aktuell kein anderes Bundesliga-Team.

Das Bundesliga-Wochenende nach der Länderspielpause eröffnen Dortmund und Bremen. Die Samstagskonferenz bestreiten Union-Stuttgart, Freiburg-Bochum, Wolfsburg-Leverkusen, Hoffenheim-Frankfurt und Darmstadt-Leipzig. Mainz emppfängt am Samstagabend den FC Bayern zum Topspiel des 8. Spieltags. Der Sonntag startet mit dem rheinischen Derby zwischen Köln und Mönchengladbach, bevor Heidenheim und Augsburg den Spieltag beschließen. Viel Spaß!