Die reguläre Spielzeit ist bald abgelaufen. Gibt es noch einen Sieger zwischen Wolfsburg und Bremen?

Die Wölfsburger bekommen den Ball nicht weg. Immer wieder können sich die Bremer das Spielgerät zurecht legen und flanken. Bei der Ecke von Kainz kommt Delaney zum Kopfball - aber der geht doch deutlich drüber.

Die Gäste haben das Spiel in der zweiten Hälfte komplett auf den Kopf gedreht. Wolfsburg kommt kaum gar nicht mehr vor das gegnerische Tor. Doch Bremen ist es bislang nicht gelungen, seine klaren Chancen in Tore umzumünzen. Nach Torschüssen steht es jetzt 10:9 für den SVW. Recht sich das in der Schlussphase noch?

Gebre Selassie hat erneut die Chance zur Führung. Mit der Hacke gibt er dem Ball vor dem Tor die entscheidende Wende, abr dann springt Casteels hinterher und rettet auf der Linie.

Nach einem Foul an Ntep haben die Wölfe von links eine gar nicht schlechte Freistoßchance. Doch die Hereingabe von Arnold wird direkt geklärt. Das ist alles viel zu harmlos von Wolfsburg.

Eine Hereingabe von Guilavogui. Der Bremer Schlussmann schmeißt sich auf dem Boden in den Schuss und faustet ihn weg.

Der Bremer lief als einziger schon über zehn Kilometer und ist der Motor des Umschwungs.

Da lag die Führung für Bremen in der Luft. Aber zunächst haut Gebre Selassie den Ball ganz frei an den Pfosten, seinen Nachschuss kann Knoche in letzter Sekunde mit dem Kopf klären.

Die Wolfsburger sind in den letzten 20 Minuten komplett untergegangen. Jetzt holt Ntep zumindest eine Ecke raus - aber Offensivfoul durch Camacho.

Delaney zieht aus 23 Metern ab, erwscht den Ball perfekt, doch der Schuss geht ganz knapp am Lattenkreuz vorbei. Da wäre Casteels nicht drangekommen...

Den anschließenden Freistoß setzt Kaniz aus 25 Metern direkt übers Tor.

Die Bremer sind mit einer ganz anderen Körpersprache aus der Halbzeit gekommen und liefern sich mit den Wölfen jetzt einen offenen Schlagabtausch - mit den größeren Chancen auf Seiten der Gäste. Von daher ist der Ausgleich absolut verdient. Im Moment fehlen Wolfsburg etwas die Ideen.

Konter der Wolfsburger. Im Rückraum kommt Malli zum Schuss, aber er trifft den Ball nicht richtig und Pavlenka hat den Ball sicher.

Jetzt ist mehr Zug drin im Werder-Spiel. Bartels über rechts legt den Ball zurück. Kainz kommt aus dem Rückraum angelaufen, aber dann wirft sich Verhaegh in dein Schuss und blockt den Ball.

Nach einem Missverständnis zwischen Casteels und seinen Vorderleuten kommt Kainz am Sechzehner zum Torabschluss. Das Tor ist leer, aber der Schuss des Bremers ist viel zu schwach und so können die Wölfe klären.

Ecke für den SVW von der linken Seite. Und dann kommt Gebre Selassi am langen Pfosten zum Abschluss. Allerdings bekommt er hinter den Ball im Fallen nicht genug Druck und Casteels hat den Ball sicher.

Bremen kommt mal Rchtung Tor - wenn auch etwas ungestüm. Bartels marschiert einfach durch den Gegner durch, aber dann ist keiner mehr da, als er den Ball querlegt.

Ballverlust Gondorf im eigenen Strafraum. Wolfsburg schaltet schnell um und dann kommt erneut Origi zum Abschluss. Aber Pavlenka hat aufgepasst.

Die Wölfe sind die deutlich aktivere Mannschaft und gestalten das Spiel. Bremen wirkt stellenweise etwas schläfrig und läuft in einigen Situationen hinterher.

Malli setzt sich vor dem Werder-Strafraum durch und spitzelt dann den Ball um Caldirola vorbei. Der Schuss geht aber ganz knapp daneben

Acht Torschüsse hat Origi gebraucht für seinen ersten Treffer in der Bundesliga.

Die Abwehrreihen stehen gut. Auch Wolfsburg gab bislang nur zwei ab.

Die Wölfe kommen mit Didavi über die linke Seite. Aber da hat der Bremer aufgepasst und unterbindet den Angriff. Der Wolfsburger hätte sonst Platz gehabt.

Die Wölfe mit einem Konter: Malli und Origi setzen sich gegen sieben Bremer durch. Und der SVW-Keeper muss sich beim Schuss von Origi gaz lang machen, um den Ball um den Pfosten zu lenken. Diese bleibt aber ohne Gefahr.

Wolfsburg bekommt den Ball nicht geklärt, aber der Kopfball von Augustinsson nach vorne ist unglücklich: Bartels stad im Abseits.

Nach 15 Minuten liegt der Ballbesitz der Bremer nur bei 33,4 Prozent. Das Passspiel der Werderaner lässt in der Anfangsphase zu wänschen übrig: 47,3 Prozent Fehlpässe auf Seiten der Gäste. Auch bei den Zweikämpfen liegen sie mit nur 38,7 Prozent deutlich hinter den Wölfen.

Die Wölfe mit einer ersten Annäherung ans gegnerische Tor. Zunächst wird Ntep beim Kopfball geblockt. Aus dem Rückraum hat dann Malli die Schusschance, setzt den Ball aber deutlich drüber.

Die ersten Minuten sind gespielt. So langsam scheint es, als übernimmt der VfL das Zepter. Bremen macht den Anschein, als wolle man erst einmal beobachten und die Defensive sichern.

Malli von der linken Seite. Pavlenka kommt raus - und faustet den Ball weg. Den hätte er möglicherweise auch festhalten können. Egal, Hauptsache keine Gefahr.

Martin Schmidt hat in der Startelf drei Änderungen vorgenommen. Verhaegh, Malli und Ntep rücken für Guilavogui, William und Dimata in die erste Elf - gerade schien sich Jonker auf eine STammelf festgelegt zu haben, da kommt ein euer Trainer mit neuen Ideen. Für Malli und Ntep ist es jeweils das Debüt in dieser Saison von Beginn.

Die Bremer direkt mit einer früher Ecke. Aber Delaney zieht diese augs Tor und Casteels faustet den Ball weg.

In Wolfsburg kommt es am Dienstagabend zum Duell der Enttäuschten. Der VfL steht mit vier Punkten wieder im unteren Drittel - da, wo die Wölfe nach dem Relegationsplatz in der letzten Saison auf keinen Fall wieder hin wollten. Noch schlechter sieht es beim SV Werder aus, die mit einem Zähler nur auf Rang 17 liegen. Kann sich einer der Nordclubs heute befreien? Alle Informationen zur Partie lest Ihr in unserem Liveticker. Viel Spaß!

Die Wölfe machen sich warm in besonderen T-shirts. Die Aufschrift: "Gute Besserung, Gente!" Christian Gentner hatte sich am Wochenende im Spiel gegen den VfL nach einem Zusammenprall mit Torhüter Casteels schwer im Gesicht verletzt und musste im Krankenhaus operiert werden.

Max Kruse brach sich am letzten Wochenende das Schlüsselbein, wird voraussichtlich acht Wochen fehlen. Ex-Wolf Kruse ist der Unterschiedsspieler: Letzte Saison holte Werder mit Kruse im Schnitt 1,5 Punkte pro Spiel, ohne ihn waren es nur 0,9 Punkte.

"Wir sind auf den Trainerwechsel vorbereitet, konzentrieren uns aber auf uns. Wolfsburg hat eine unheimlich große individuelle Qualität, das wird eine Herausforderung. Wir müssen hellwach sein. Sane wird nach einem Schlag aufs Knie heute behandelt. Wir rechnen aber damit, dass er morgen bereit ist", ist der Bremer Coach hoffnungsfroh.

Pavlenka - Bauer, Caldirola, Veljkovic - Eggestein - Gebre Selassie, Gondorf, Delaney, Augustinsson - Bartels, Kainz

Der VfL Wolfsburg war zuletzt in Stuttgart ohne den verletzten Mario Gomez viel zu harmlos, um sich einen Punkt zu verdienen – die Niedersachsen brachten nur einen Torschuss wirklich auf den Kasten (in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch Joker Paul-Georges Ntep).

2016/17 gab es gegen Wolfsburg den ersten Werder-Dreier der Saison – und das am fünften Spieltag. Bremen würde mit einem Sieg in Wolfsburg auf alle Fälle am VfL vorbei ziehen und die direkten Abstiegsränge damit auf jeden Fall verlassen.

Leiter der Partie ist Dr. Felix Brych. Der 42-jährige Jurist aus München pfeift heute sein 235. Spiel in der Bundesliga. 33 Mal war er bereits bei Spielen der Wölfe (17 Siege, 7 Unentschieden, 9 Niederlagen) verantwortlich, Bremen pfiff er 25 Mal (9 Siege, 6 Unentschieden, 10 Niederlagen). Zwei Mal leitete er das Duell der beiden Nordclubs, beide Male gewann Wolfsburg (3:1, 3:0). Brych zur Seite stehen Mark Borsch und Stefan Lupp. 4. Offizieller ist Lasse Koslowski, als Video-Assistent ist Guido Winkmann verantwortlich.

"Ich musste und konnte auch nicht lange überlegen, das Cheftraineramt beim VfL zu übernehmen. Von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Unterschrift sind nur wenige Stunden vergangen. Es ist kein Geheimnis, dass der VfL vor einigen Monaten schon einmal an mir Interesse gezeigt hatte, dies aber damals für mich aus Respekt und Loyalität gegenüber Mainz 05 nicht in Frage kam. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe, auch wenn jetzt nicht viel Zeit bleibt, sich einzugewöhnen, da zwei wichtige Spiele vor uns liegen", so Schmidt.

So spielt Wolfsburg Casteels - Verhaegh, Knoche, Uduokhai, Gerhardt - Camacho, Arnold - Ntep, Didavi, Malli - Origi

Alexander Nouri hat Stabilität ins Werder-Spiel gebracht: In den Werder-Spielen fielen in dieser Saison erst acht Tore. Vor einem Jahr gab es in den ersten vier Spielen noch 17 Treffer.

Nouri: "Unser Ziel muss es sein aus alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Wenn wir die Herausforderung in Wolfsburg annehmen und an unsere Grenzen gehen. Ich bin ich optimistisch, dass wir dort drei Punkte holen werden."

Mit Niklas Moisander (fehlt wegen Muskelfaserriss) fehlte Werder zuletzt ein Eckpfeiler der Abwehr, der in der Vorsaison maßgeblich zum Erfolg beigetragen hatte. Ohne ihn holten die Bremer in acht Bundesliga-Spielen nur einen einzigen Punkt - mit dem Finnen gab es in 30 Spielen 45 Punkte, im Schnitt also 1,5 pro Partie.

Andries Jonker wird mit sofortiger Wirkung nicht mehr als Cheftrainer des VfL Wolfsburg fungieren. Neben Andries Jonker wurden auch die Assistenztrainer Uwe Speidel und Fredrik Ljungberg sowie Spielanalytiker Jan van Loon von ihren Aufgaben entbunden.

Martin Schmidt ist neuer Cheftrainer des VfL Wolfsburg. Der 50 Jahre alte Schweizer unterschrieb am Montagmittag einen Vertrag bis 2019 und wird bereits am frühen Abend das Abschlusstraining vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen (Dienstag, 20:30 Uhr) leiten. Das neue Trainerteam bilden zudem Assistenztrainer Stefan Sartori sowie die Torwarttrainer Andreas Hilfiker und Pascal Formann, Konditionstrainer Stephan Kerth und Rehatrainer Michele Putaro.

Werder Bremen hat saisonübergreifend keines der letzten sieben Bundesliga-Spiele gewonnen – das ist der längste Negativlauf unter Alexander Nouri. 

Nur einmal startete Werder Bremen schwächer in eine Saison als aktuell mit einem Punkt nach vier Spieltagen – letzte Saison mit null Zählern.

Geduld ist gefragt: Wolfsburg spielte am letzten Wochenende mit seiner historisch jüngsten Startelf in der Bundesliga (Schnitt 24 Jahre). Insgesamt kamen sechs Neuverpflichtungen des Sommers zum Einsatz. Da kann noch gar nicht jedes Rad ins andere greifen.