Werder holt noch einmal zwei Ecken in Folge heraus.

So viel Minuten gibt es obendrauf.

Jetzt heißt es für Werder nur noch das Ergebnis irgendwie über die Zeit zu bringen.

Spielerisch versuchen es die Mainzer jetzt nicht mehr. Es geht zumeist hoch und weit in den Strafraum, noch haben die Mainzer aber keine große Torchance erspielen können in den letzten Minuten.

Noch ist von einer Mainzer Schluss-Offensive nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil, Werder verlagert das Spielgeschehen wieder mehr in die Hälfe des Gegners.

Fast hätte Belfodil das 3:1 geköpft. Doch der Kopfball des Bremers wird von Maxim auf der Torlinie geklärt.

Mittlerweile ist die Partie wieder ausgeglichen. Werder versucht von der Unklammerung der Mainzer zu lösen und will nicht nur das 2:1 verteidigen.

Nach einem Freistoß der Bremer legt Delaney per Kopf auf Belfodil ab, aber Zentner ist einen Tick eher am Ball als der Torschütze und kann klären.

Nach dem Gegentor versuchen die Bremer jetzt nicht noch weiter Beton anzurühren, sondern in der Offensive für etwas Entlastng zu sorgen.

Der eingewechselte Quaison versucht es mal mit einem Distanzschuss, doch der Versuch aus gut 30 Metern geht weit drüber.

Endlich mal ein Abschluss. Nach einer Ecke von Öztunali kommt Latza am langen Pfosten an den Ball, aber sein Kopfball aus sieben Metern landet nur auf dem Netz.

Der weit über Tor fliegende Schuss von Brosinski zeigt die Mainzer Harmlosigkeit ganz gut.

Das was die Mainzer in der Offensive zeigen, ist einfach nicht zwingend genug, um hier das Anschlusstor zu erzielen.

Mainz macht bislang zu wenig aus dem Ballbesitz. Die Bremer haben keine Schwierigkeiten das 2:0 zu halten.

Augustinsson setzt Eggestein sehr gut ins Szene, doch der 21-Jährige macht es zu kompliziert und will sich den Ball gegen einige Gegenspieler immer noch mal durchsetzen und vertändelt anschließend den Ball.

Zu Beginn der zweiten Hälfte halten sich die Bremer in der Offensive erst einmal zurück und beschränken sich auf die Defensive. Die Bremer werden vermutlich vermehrt auf Konter setzen.

Die Gäste kommen mit Schwung aus der Kabine. Holtmann kann über links in den Strafraum flanken. Ötzunali legt dann noch mal quer auf Muto, dessen Schuss wird dann aber von Moisander abgeblockt.

Mainz agiert jetzt mit zwei Spitzen und mit Dreier- statt Viererkette.

Die Bremer führen völlig verdient mit 2:0. Werder startet furios mit eine Bargfrede Tor nach nur zwei Minuten. Belfodil erhöhte sogar noch. Mainz hatte zwei gute Gelegenheit, aber die Bremer Führung geht in Ordnung, da die Gastgeber bissiger sind und im Abschluss effektiver.

Die Bremer wollen mit dieser 2:0-Führung in die Pause und stehen jetzt tief in der eigenen Hälfte.

Kurz vor der Pause ist das ganz große Tempo raus aus der Partie. Werder kontrolliert das Geschehen, Mainz versucht spielerisch ans Ziel zu kommen.

Der Däne ist an sechs der acht Torschüsse bislang beteiligt.

Die Mainzer haben die Chance zum 2:1. Donati bringt den Ball von der rechten Seite auf den Bremer Elfmeterpunkt, da läuft De Blasis ein und nimmt den Ball direkt. Pavlenka ist aber mit einer starken Fußabwehr zur Stelle und vereitelt diese Riesenchance wie ein Eishockey-Keeper.

Wieder hat der Österreicher Kainz auf der rechten Seite eine Abschluss-Chance. Er wird von Belfodil und Delaney in Szene gesetzt und versucht den Ball von der linken Seite aus spitzem Winkel mit der Innenseite ins Tor zu schießen, doch der Ball fliegt weit rechts am Tor vorbei.

Das 2:0 gibt den Bremern natürlich Selbstbewusstsein. In der Defensive spielen die Bremer couragiert und nach vorne nutzen sie die entstehenden Räume, die Mainz nun anbietet.

Wieder hat Werder eine gute Gelegenheit. Nach einer Flanke von Augustinsson landet der abgefälschte Kopfball von Delaney vor die Füße von Eggestein, der direkr aus sechs Metern abzieht und Zentner zu einer starken Parade zwingt.

Der Mainzer kommt mit Geschwindigkeit über die linke Seite und flankt den Ball scharf in den Strafraum. Pavlenka ist nur mit den Fingerspitzen dran und kann die Situation entschärfen.

Erstmals in dieser Saison schoss Bremen zwei Tore vor der Pause

Erstes Bundesliga-Tor für Belfodil mit seinem 17. Torschuss.

Die Bremer setzen nach und nach einem Konter über Eggestein hat Kainz Platz und kann den Ball aus 17 Metern auf das Tor hämmern. Zentner ist aber da und kann den Ball dank einer Parade entschärfen.

Die Bremer lassen sich nach der Führung relativ weit zurückfallen und überlassen den Mainzer den Ball. Bislang konnten die Rheinhessen daraus noch kein Kapital schlagen.

Aktuell wäre der SV Werder also auf einem Nichtabstiegsplatz. Mainz rangiert virtuell auf dem Relegationsplatz.

Im Weser-Stadion geht es aktuell munter zur Sache. Ein frühes Tor und schon einmal das Aluminium für die Mainzer. So kann es gerne weitergehen.

Werder mit dem ersten Torschuss, Philipp Bargfrede mit seinem ersten Saisontor. Eigentlich ist er der Hoffenheim-Spezialist, vier seiner nun sechs Bundesliga-Tore schoss er gegen 1899.

Jetzt sind die Bremer wieder vorne und haben ihrerseits einen Abschluss durch Kainz, der aus 17 Metern abzieht. Zentner kann den Ball über die Latte lenken.

Ansatzlos zieht der Ex-Bremer Öztunali aus knapp 20 Metern ab. Der Ball klatscht an die Latte, Pavlenka reagiert gar nicht und schaut dem Ball nur hinterher.

Die Taktik der Mainzer ist nach dem frühen Rückstand sicherlich schon über den Haufen geworfen. Werder versucht die Verunsicherung zu nutzen.

Zentner - Donati, Balogun, Diallo, Brosinski - Frei, Latza - Öztunali, De Blasis - Holtmann, Muto

Werder Bremen droht die schwächste Hinrunden-Platzierung aller Zeiten. Zur Saisonmitte stand Werder bislang immer mindestens auf Platz 16.

Die Mainzer gewannen nur eines der letzten acht Spiele, durch einen unberechtigten Strafstoß gegen Schlusslicht Köln.

Pavlenka - Bauer, Veljkovic, Moisander, Augustinsson - Bargfrede - Gebre Selassie, Eggestein, Delaney, Kainz - Belfodil

Zwei Spiele, zwei Siege, kein Gegentor – Werders Heimbilanz seit dem Amtsantritt von Florian Kohfeldt ist makellos (4:0 gegen Hannover, 1:0 gegen Stuttgart).

In der vergangenen 15 Duellen beider Teams gewann nur zwei Mal die jeweilige Heimmannschaft (neun Auswärtssiege, vier Unentschieden).

"Wir haben das Spiel am Mittwoch besprochen. Jetzt gilt es, den Frust vom Dortmund-Spiel in Energie umzuwandeln. Wir beschäftigen uns nicht mit Krisenszenarien. Wir wollen am Samstag mit der kompletten Zuversicht ins Spiel gehen und alles reinwerfen!"

Yoshinori Muto kann wieder mitwirken, der beste Mainzer Torschütze (drei Saisontreffer) spielt erstmals seit einem Monat (18. November, 1:0 gegen Köln, zugleich der letzte Sieg).

Bremens Coach Kohfeldt setzt im Gegensatz zum Auswärtsspiel in Leverkusen auf eine Vierer- statt auf eine Dreierkette.

Bremens Top-Spieler Max Kruse (Adduktorenprobleme) und Zlatko Junuzovic (Wadenprobleme) fallen kurzfristig aus.

Außerdem meldet sich auch Levin Öztunali zurück, kein Mainzer bereitete mehr Treffer vor als er (vier).

Bei einem Heimsieg könnte Werder zu Weihnachten auf einen Nichtabstiegsplatz klettern und somit auch den FSV Mainz überholen. Für Werder könnte es bis auf Platz 14 gehen. Mainz könnte theoretisch noch auf Rang 13 klettern. Eine wichtige Partie für beide Mannschaften.

Robert Bauer und Ishak Belfodil starten erstmals seit dem 10. Spieltag (29. Oktober, 0:3 gegen Augsburg) und damit erstmals unter Florian Kohfeldt.

Gerrit Holtmann ist gebürtiger Bremer, spielte in der Jugend bei Werder, feierte im letzten Duell beider Teams im Weser-Stadion sein Bundesliga-Debüt. Dabei bereitete Holtmann den Mainzer 2:1-Siegtreffer vor (21. September 2016).

Im letzten Spiel gegen den FSV (2:1-Sieg in Mainz am 18. Februar) begann Werders Erfolgsserie von elf ungeschlagenen Partien, die die Bremer aus der Abstiegszone in die Nähe der Europacup-Plätze brachte.

Der SV Werder Bremen empfängt am Samstag zum Hinrunden-Abschluss im Weser-Stadion den 1. FSV Mainz. Die Elf von Trainer Florian Kohfeldt will mit einem Sieg noch den direkten Abstiegsplatz vor Weihnachten verlassen. Mainz würde das gerne verhinden wollen. Alle Infos zu diesem Match findet Ihr hier im Matchcenter.

Adler, Bell, Onisiwo fallen auf jeden Fall in Bremen aus. Die Einsätze von Öztunali, Serdar (beide krank), Gbamin (Muskelverletzung), Klement (Knöchelverletzung) und Muto sind noch fraglich.

"Es geht um Einiges. Es ist ein Spiel, dass wir unbedingt gewinnen wollen. Wir werden wieder eine tolle Unterstützung haben, so wie immer - da freue ich mich drauf."

Der Schiedsrichter der Partie in Bremen heißt Benjamin Cortus. Ihm assistieren an der Linie Daniel Schlager und Florian Badstübner. Vierter Offizieller ist Markus Schüller. Günter Perl und Dr. Martin Thomsen sind die beiden Video-Assistenten.

Mainz ist in Bremen seit vier Spielen ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis), so lange wie aktuell bei keinem anderen Bundesligisten.

16 Punkte nach 16 Spielen bedeuten für den FSV Mainz die schwächste Bilanz seit dem Wiederaufstieg 2009.